Abschlussschwäche kostet Friesen den Sieg

von Kevin Michaelis

(15.10.17) "Da war definitiv mehr drin," resümierte Christian Meermeier, Trainer des TV Friesen Telgte, nach dem 25:25 (11:10)-Unentschieden beim 1.HC Ibbenbüren. Vor allem in der Offensive haperte es bei den Gästen mächtig.

Das Spiel entwickelte sich schon von Beginn an sehr ausgeglichen. Während Telgtes Abwehr meist sicher stand und dem Gegner kaum Wurfmöglichkeiten bot, wurden im Angriff trotz mehrmaligem Alu-Pech zu viele Fahrkarten geworfen. Darüber hinaus verpassten es die Friesen in eigenen Überzahlsituationen entscheidend davon zu ziehen und gaben dem HCI so die Chance weiter im Spiel zu bleiben. "Wir hatten es in der eigenen Hand," ärgerte sich Meermeier. 

Personalnot und Pech

Mit Jan Lehmkuhl, Nick Kukuk und Jan Philip Kortenbrede fehlten Coach Meermeier zudem gleich drei namhafte Optionen für die halblinke Position, was sich im Angriff mit zunehmender Spieldauer deutlich bemerkbar machte.

Und doch hatten es dann die letzte Minute der Partie noch einmal richtig in sich: Zunächst erzielte Friesen-Spieler Nicklas Erpenbeck 41 Sekunden vor dem Ende die 25:24-Führung für sein Team. Nur wenige Augenblick später wurde er disqualifiziert, den folgenden Siebenmeter verwandelte HCI-Akteur Moritz Windoffer - zugleich erfolgreichster Schütze seiner Mannschaft - bereits nach Ablauf der Spielzeit, zum 25:25-Endstand.

"Wir hätten den Sack einfach schon viel früher zu machen können," haderte Meermeier mit dem Ausgleich des HCI in buchstäblich aller letzter Sekunde.

1.HC Ibbenbüren - TV Friesen Telgte     25:25 (10:11)

HCI: Rückforth, Timmerhindrick - Windoffer (6/6), Albers (6), Elbert (4), Lampe, Tenberg (3), Kuhlmann (2), Nieters (1), Bange, Heinze, Dölmeyer, Fluchtmann, Westkamp

Friesen: Materna, Tentholt - Dichtler (7/2), Flothkötter (5), Erpenbeck, Petzold (je 4), Luft (2/1), Christ (2), Krause (1), Hoffmann, Kukuk