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"Mund abputzen und weitermachen"

von Kevin Michaelis

(16.10.17) 53 Minuten und 44 Sekunden hatte der TSV Ladbergen beim SW Havixbeck geführt und dennoch verloren. Die 29:30 (15:14)-Niederlage bleibt am Ende als nackte Tatsache bestehen und macht TSV-Trainer Giedrius Cerniauskas ratlos: "Ehrlich gesagt habe ich keine Erklärung für die Niederlage, wir müssen es jetzt akzeptieren. Mund abputzen und weitermachen."

Die sonst so anfällige Achillesverse - die Anfangsphase - des TSV sollte sich diesmal als genau umgekehrt erweisen: Denn normalerweise kassierte Ladbergen zu Beginn eines Spiels in der aktuellen Saison immer schnell viele Gegentore und läuft somit meist einem hohen Rückstand hinterher. Doch in Havixbeck zeigte der TSV von Beginn an eine engagierte Leistung. Robin Dellbrügge erzielte nach sieben Minuten das 3:0 für den TSV, ehe Havixbeck erst anschließend der erste Treffer des Spiels durch Frederick Leusmann gelang.

TSV-Spieler Mohammed Alkenane war es, der nach 13 Minuten quasi schon zur vorentscheidenden 8:1-Führung traf. "Da ging einfach alles, die Jungs waren richtig heiß und haben an sich geglaubt", so Cerniauskas. Doch wahrscheinlich war der Schrecken über den Vorsprung so groß, dass sich bis zur Halbzeit etwas Leichtsinnigkeit in Reihen der Gäste breit machte und Havixbeck in Folge dessen durch das Tor von Joshua Schmidt wieder verkürzten (13:12). 

Schwankungen zu groß

In Durchgang zwei entwickelte sich dann zunächst eine ausgeglichene Partie. Der TSV hatte da aber noch das Momentum auf seiner Seite und kontrollierte die Begegnung. Nach knapp 49 Minuten warf TSV-Spieler Julian Schröer - gleichzeitig bester Torschütze seines Teams mit insgesamt sieben Treffern - zum 24:21 in die Havixbecker-Maschen. Doch so beruhigend wie die drei-Tore-Frührung aussah, so schnell war diese auch schon wieder dahin: SW-Spieler Christopher Wiesner egalisierten den Rückstand durch einen Siebenmeter nach 54 Minuten zum 27:27. 

Nun hatte der TSV damit auch noch das Havixbecker-Publikum geweckt. "Die Halle bebte," wusste Cerniauskas genau was seinem Team blühte. Ladbergen machte nun die entscheidenden Fehler: Erst ging die Sicherheit im Spiel verloren und dann fehlte auch noch die nötige Geduld. So traf SW-Akteur David Brinkgerd erst zum 29:29-Ausgleich und 18 Sekunden vor der Schlusssirene sein Teamkollege Johannes Beumer zum 29:30-Endstand aus Sicht des TSV. 

"Das ist unsere eigene Schuld, wir haben das zugelassen. Die Schwankungen waren einfach zu groß," resümierte Cerniauskas die Geschehnisse. 

SW Havixbeck - TSV Ladbergen     30:29 (14:15)

SW: Cassens, Jürgens - Albers, Schmidt (je 7), Frieling (4), Leusmann, Brinkgerd (je 3), Lügering (2), Jo. Beumer, Ma. Beumer, Stumpe, Wiesner (je 1), Mühlenkamp, Steens

TSV: Mechelhoff, Kaiser - Schröer (7/3), Dellbrügge (5/1), Alkenane (5), Wüller (4), Holdsch, Kock (je 3), König, Friese (je 1), Beckmann, Burschik, Beckschäffer 

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