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Landesliga 2

"Diese Mannschaft braucht keinen Trainer"


Von Andreas Teipel

(17.12.18) Die Blaue Karte für Tom Langhoff war zwar augenscheinliche Initialzündung für den Sieg der Havixbecker. Rein sportlich betrachtet war sie natürlich nur eine Randerscheinung. Heimspiel-online verlegte sich nach dem Spiel in den Interviews mehr auf das Spiel, da aktuell lediglich von Belang ist, was im Spielbericht eingetragen wurde. Lesen wir also, was die beiden Trainer nach dem Spiel zu sagen hatten:

Tom Langhoff, Trainer SW Havixbeck

Diese Mannschaft, so wie sie heute dasteht, brauch gar keinen Trainer. Wir haben im Vorfeld alles besprochen, wir wussten, wie wir Nullacht zu nehmen haben. Das habe ich auch in der Kabine gesagt. In der ersten Halbzeit fehlte nur die Umsetzung. Wir haben viel zu viele Tore bekommen, gerade über die Halbpositionen. Nullacht viel rotiert und ist immer wieder zu leichten Torerfolgen gekommen. Wenn wir 17 Tore in der ersten Halbzeit kassieren, ist das deutlich zu viel.

Ich spreche Nullacht natürlich überhaupt keine Qualität ab. Die haben gute Jungs und haben auch zurecht schon mehr Punkte geholt als wir. Ich glaube nur, dass das Potenzial, das in uns steckt nicht immer abgerufen wird. Heute haben wir aber zumindest in der zweiten Halbzeit mal gezeigt, wozu wir fähig sind. Wir werden den berühmten "Havixbeck-Lauf" immer brauchen, um so ein Spiel auch zu gewinnen. 

Langhoffs Reaktion auf die These "Brinkgerd war der bessere Beumer" antwortet Langhoff: Brinkgerd ist ein super Spieler. Das kann man sagen. Der hat heute viel geackert, vorne und hinten. Aber man kann einen einzelnen Spieler nicht eins zu eins ersetzten. (Anm.: Brinkgerd spielte für den angeschlagenen Johannes Beumer auf Halblinks)

Björn Hartwig, Trainer SC Münster 08

Bis Mitte der zweiten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. Im Angriff haben wir das taktisch diszipliniert gemacht und hatten viele Erfolge. Nur in der Abwehr haben wir heute keinen Zugriff gekriegt. Die Tore, die Havixbeck jetzt mehr hat, sind die, wo wir glockenfrei vorm Tor waren und die der Torwart hielt oder die vorbei gingen. Wir hatten eigentlich alle Zeit der Welt selbst den Vier-Tore-Rückstand aufzuholen. Aber dann wird sich das Ding genommen in Überzahl und einfach drauf geballert. Dann kriegen wir drei Gegenstöße hintereinander und auf einmal liegen acht Tore hinten. Das war aus meiner Sicht der Casus knacktus.

Zur "Siebenmeter-Falle": Dass Jakob als kleiner kompakter Kreisläufer gerne gesucht wird ist wunderbar. Bei ihm macht auch die Optik ganz viel. Wenn er den Ball hat, dann ist es zu spät. Wenn Du es nicht schafftst ihn vorher zu verteidigen, wird's schwer.

Zur stetig gleichbleibenden 6:0-Deckung, die die Havixbecker Angriff nicht brechen konnte: Die Fehler, die wir in der Defensive gemacht haben, waren im Verhältnis zur Offensive so minimal waren, dass wir nicht unbedingt umstellen mussten. Wenn wir es schon nicht schaffen, im defensiven Verbund den Kontakt anzunehmen, dann werden wir es auch nicht schaffen mit einem hohen Eins-gegen-eins. 



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