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An Robin Dellbrügge (M.) verdeutlichte sich in Telgte die ganze Misere der Mannschaft ganz besonders. Foto: Teipel

Dellbrügges "Knie-Fall" besiegelt Telgtes Sieg


Von Andreas Teipel

(14.01.19) Eine schmerzvolle Niederlage bezahlte der TSV Ladbergen mit einem noch schmerzvolleren Ausfall. Gastgeber TV Friesen Telgte war beim verblüffend deutlichen 31:20 (14:11)-Sieg indes kaum gefordert. Speziell nachdem sich Ladbergens Rückraumspieler Robin Dellbrügge zu Beginn der zweiten Hälfte am Knie verletzte stand dem Telgter Sieg nichts mehr im Wege. "Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir ordentlich verteidigt", fand Friesen-Coach Christian Meermeier nach dem Spiel. Holger Kaiser hingegen zeigte sich vor allem wegen Dellbrügges Verletzung besorgt: "Robin ist mit unser wichtigster Spieler. Dass er ausfällt, ist ein Schlag ins Kontor."

Es war die 38. Minute. Ladbergen war in Ballbesitz und hatte die Chance, den Rückstand auf 14:15 zu verkürzen. Der Versuch scheiterte, Ladbergen musste den Gegenangriff schnell parieren und zurück an den eigenen Kreis. Dellbrügge drehte sich, setzte zum Sprint an, trat dabei einem Gegenspiel auf den Fuß, knickte um und hielt sich das Knie. Nach kurzer Behandlung war klar, dass für den 22-Jährigen nicht weitergehen würde. Für ihn wurde so aus einem schwarzen Tag ein rabenschwarzer. 

Max Luft (l.) ließ als Telgtes Abwehrspieler seinem Gegenüber Paul Schedeit (r.) keinen Spielraum. Noch ehe der Rückraumspieler abziehen kann, ist der Ball schon weg. Foto: Teipel

Was ist die Steigerung von schwarz? Rabenschwarz!

Bis dahin hatte Dellbrügge, der sonst immer zu den Topscorern des TSV zählt, noch kein einziges Mal getroffen. Auch so war es zu erklären, dass Telgte in Führung lag. Überhaupt ging des Konzept der Gäste nicht wirklich auf. Zwar führte das Team von Holger Kaiser nach knapp zehn Minuten mit 6:2, aber im Handball war das zu diesem Zeitpunkt eines Spiels noch nie aussagekräftig. Vielmehr schaffte es Ladbergen, das von Lucas Holdsch angeführt wurde, nicht, lange Angriffe durchzuspielen und auf Lücken zu warten. Zu häufig fehlte die Geduld. Die Abschlüsse verfingen sich in Telgtes Deckung und der Gastgeber rauschten im Hurra-Stil von 5:8 auf 10:8 an Ladbergen vorbei. "Da fehlte uns die Disziplin und Konzentration", räumte auch Ladbergens Kreisläufer Thomas Cervenka.

Nun wollen wir aber auch nicht alles auf diese eine Personalie schieben. Und die Tatsache, dass bei den Gästen auch Kapitän Jens Giesbert (Schulterverletzung) fehlte, war nicht entscheidend dafür, dass die Mannschaft von Christian Meermeier so leicht an die Punkte kam. Vielmehr war die Abwehrarbeit mit ein Grundpfeiler dafür, dass Philipp Dichtler, Raphael Petzold, Jan-Philipp Kortenbrede & Co. vorne ihren Dienst vorbildlich versahen. Zudem war auch Tormann Jan-Simon Tenholt ein sicherer Rückhalt, der sich so leicht nicht überwinden ließ. "Da hatten wir heute den besseren Mann im Kasten stehen", befand auch Meermeier, der ab der 45. Minute auch gelassen genug war (zurecht), auch mal über ein Späßchen von der Tribüne aus zu grinsen.

Was ist die Abmilderung von Rabenschwarz? Eine positive Diagnose!

Eine gute Nachricht gab es dann aber doch noch: Gleich nach dem Spiel wurde Robin Dellbrügge ins Krankenhaus gebracht, damit das wahre Ausmaß der Verletzung untersucht werden konnte. Die erste Erkenntnis war, dass im Knie nichts kaputt gegangen sei. Wie schnell er aber wieder auf den Beinen und spielbereit sein wird, muss sich erst noch zeigen.

Ein Lob noch zum Schluss: Was die Paarung den rund 350 Zuschauern versprach, hielt in Telgte aber vor allem der Hallensprecher - Ludger Langenberg. Der Mann macht mir als Berichterstatter Spaß, informiert und unterhält das Publikum mit seinen Durchsagen und Infos und überbrückt die Hänger einer Partie immer mit gut verträglicher Musik. Stille kommt hier nicht auf. Weitermachen!

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Bomben Kulisse in Telgte: Auf der Tribüne waren allenfalls noch die "billigen Plätze" frei. Hallensprecher Ludger Langenberg (vorne, verschwommen) sorgte für die passende Begleitmusik. Foto: Teipel

 

 



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