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Landesliga 2

Westfalias Trainer Sebastian Dreiszis ahnte schon früh (wenn auch zu spät), dass seine Spiele ein besonderes Coaching nötig hatten, um in Verl die richtigen Hebel in Bewegung zu setzen.

Landesliga 2

Verl erobert gegen Kinderhaus Rang 3

Von Lars Jogereit

(28.04.19) Es war ein Topspiel, dass seinen Namen wirklich verdient hatte. Die Handballer des TV Verl um Trainier Thomas Fröbel kontrollierten die Partie und führten zur Pause folgerichtig mit 15:11. Nach der Pause und mit Hilfe von einigen Umstellungen von Trainier Sebastian Dreiszis gelang es Westalia Kinderhaus aber den Rückstand auf ein Törchen zu schmelzen, schaffte es aber nicht mehr, die Partie zu drehen. Verl gewann mit 31:29. Beide Trainer waren sich trotz umstrittener Schiedsrichterentscheidungen einig, dass sie eine insgesamt sehr gute Landesligapartie gesehen hatten und beide Mannschaften verdient so weit oben in der Tabelle stehen.

Schneller als die Polizei erlaubt, startete Verl in das Heimspiel gegen Kinderhaus. Vor allem Philipp Eliasmöller und Torhüter Alexander Greitens auf Verler Seite erwischten einen Sahnetag. Greitens hielt gleich den ersten Strafwurf und Eliasmöller besorgte mit viel Tempo und Willen den nächsten Verler Treffer. Nach zwölf Minuten erspielten sich die Verler erstmals eine Fünf-Tore-Führung, was Kinderhaus Trainer Dreiszis zu seiner ersten Auszeit zwang. Dann begann Spielmacher Christopher Kohl auf der Mittelposition das Zepter zu schwingen und übernahm Verantwortung. Mit genialen No-look-Anspielen setzte er immer wieder seine Mitspieler in Szene. Schaffte es Verl diese Anspiele zu unterbinden, schweißte er die Bälle selbst in den Giebel. Bis zur Pause verkürzte Kinderhaus den Rückstand ehe Thilo Vogler wenige Sekunden vor der Sirene aus elf Metern zum 15:11 Halbzeitstand netzte.

Beide Mannschaften kamen mit viel Tempo aus der Kabine. Verl verteidigte die Führung zunächst relativ souverän und führte Mitte der zweiten Hälfte weiterhin mit vier Treffern. Doch dann kämpfte sich Kinderhaus Minute für Minute wieder ins Spiel, schaffte es, zehn Minuten vor Schluss auf zwei Tore zu verkürzen. Verl reagierte mit einer Abwehrumstellung in die defensivere 6:0-Formation und stellte mittels eines Doppelschlags von Frederic Trapphoff den alten Vorsprung wieder her. Den Frust darüber tat Kinderhaus bester Torschütze Kohl kund, als er den Ball, nach dem Timeout-Pfiff der Schiedsrichter, auf den Boden pfefferte. Dafür musste er zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen.

Doch seine Mannschaft schien dies nicht zu beeindrucken und erzielte drei Treffer infolge. Eine gute Minute war dann beim Spielstand von 29:28 noch zu spielen. Verl traf, Kinderhaus verkürzte postwendend, und weil die Verler sich für den Anwurf sehr lange Zeit ließen, kam sofort das Vorwarnzeichen der Schiedsrichter zum Zeitspiel. Fröbel nahm sein letztes Timeout, um seine Mannen auf die bevorstehenden finalen Spielsekunden einzustellen. Wie erwartet agierte Kinderhaus nun in Manndeckung und ging volles Risiko, um noch einen Punkt in Verl mitzunehmen. Thilo Vogler tankte sich mit einem starken Zweikampf durch und markierte den 31:29-Endstand. Verl nahm somit Revanche für die Hinspielniederlage, behielt die Punkte zu Hause und eroberte den dritten Tabellenplatz.

Tore für Verl: Eliasmöller (9), Wiese (8/5), Vogler (6), Jogereit (3), Reithage (2), Erichlandwehr (1)

Tore für Kinderhaus: Kohl (8/2), Pakulat (6), Berger (5), Dittrich (5), Siering (4), Scholz-Sadebeck (1)






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