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Landesliga 2

Nicht mal von Beginn an auf de Feld wurde Jan-Philipp Kortenbrede gleich bester Werfer für Telgte. Foto: Teipel

Tenholt Eisenschädel und die Rückkehr des Kortenbrede


Von Andreas Teipel

(12.11.18) Mit besonderem Interesse warf die Szene der Landesliga 2 ein halbes Auge auf den TV Friesen Telgte. Der ambitionierte Klub, stand im achten Spiel erstmals vor einer der Topmannschaften der Liga. Und auch wenn sich beide Mannschaften am Ende mit 26:26 (10:13) trennten, war der eine Punkt in der Welt von Telgtes Trainer Christian Meermeier "ein gewonnener" und in der Welt von Hörstes Trainer Christian Blankert "ein verlorener" Punkt. In Anbetracht der kleinen Aufholjagd, die die Friesen ans Minimalziel heranführte, waren sich also beide Seiten einig.

Taktisch war der Weg der Telgter im Grunde vorgezeichnet. "Du kannst kein Spiel gegen Hörste angehen, ohne Dich spieziell auf Silvian Tarner vorzubereiten", war der beste Werfer der Liga natürlich auch auf Meermeiers Planungszettel ganz oben. Hörste wiederum hatte natürlich auch die Alternativ-Strategie in der Tasche. Für den Fall, dass Tarner extrem hochgenommen würde, agierten die übrigen Spieler besonders in die Breite oder suchten die direkten Zweikämpfe, sodass andere Schützen zum Zuge kamen. 

Allerdings war das im ersten Durchgang noch etwas zu zögerlich, nicht ohne gelegentliche Fehlerchen, die Hörste zum einen in Schussposition brachten, im Telgter Angriff aber auch einige unnötige Fehlwürfe produzierten. Mal ging die Kugel daneben oder der Pfosten stand im Weg. So liefen die Gastgeber ständig einem knappen Rückstand hinterher, der kurz vor dem Seitenwechsel von 10:11 auf 10:13 anwuchs.

Umschaltbewegung der Hebel zum Ansetzen

Meermeier musste sich also etwas überlegen und fand auch eine recht passende Stategie: Im Hörster Spiel gab es in der Umschaltbewegung immer wieder kurze Unterbrechnungen, die durch Spielerwechsel zwischen Abwehr und Angriff verursacht wurden. Hier wollte Telgte ansetzen, um die Hörster Deckung zu attackieren, noch bevor sie in Grundstellung kam. Dann sollte auch erstmals Telgtes Rückraum-Hüne Jan-Philipp Kortenbrede den Trainingsanzug abstreifen und auf Feld. Das funktionierte, denn in seinem ersten Einsatz der Saison avancierte er mit sechs Treffer gleich zum besten Schützen seiner Mannschaft. Telgte hatte nun quasi seinen eigenen Tarner. 

Einen eigenen Jan-Simon Tenholt, den kann man nicht verdoppeln. Sein Köpfchen schon gar nicht. In der Schlussminute der Partie - Max Krause hatte mittlerweile den 26:26 Ausgleich erzielt - trat er zum großen Zweikampf gegen Tarner an. Siebenmeter. Tarner stellt sich auf. Tarner holt aus. Tarner wirf - und Tenholt hält die Rübe hin. Tenholt Eisenschädel, ein Name, der durchaus auch der Serie "Vikings" zu Ehren gereichen würde. Telgte gereichte sein Scheitel immerhin zu einem Punkt. 

Tore für Telgte: Kortenbrede (6), Krause (4), Dichtler (4), Lehmkuhl (3), Luft (2), Müller (2), Sand (2/2), Langenberg (1), Petzold (1), Kleikamp (1)

Tore für Hörste: Tarner (8), Borutta (5), Stutzki (4), Philipp (2), Hagemann (2), Moukhtari (2), Kaiser (1), Schuster (1), Lepper (1)



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