Hörstes Lösung greift erst zur neuen Saison

Von Andreas Teipel

(07.01.20) Ein wenig schwang die Hoffnung mit, dass Hörstes neuer Trainer und Nachfolger des vor Weihnachten entlassenen Chrstian Blankert (wir berichteten), das Ruder schon zur Rückrunde übernehmen würde. Matze Baier aber - ein echtes Hörster Urgestein - wird das Interims-Tandem Heiko Schuster/Marco Stutzki erst zur kommenden Saison ablösen. "Das ist schade, aber Matze hat noch private Verpflichtungen, die er einhalten will. Nichtsdestotrotz ist Matze unser Wunschkandidat", hat Hörstes Sportleiter Thomas Wöstmann so immerhin schon mal das Gröbste seiner Arbeit erledigt. An einer Lösung für die Restsaison wird indes weitergeschraubt.

Baier (37) ist auch im Münsterland kein Unbekannter. "Zumindest die, die in der Landesliga gegen uns gespielt haben, werden sich definitiv an ihn erinnern", kann sich Wöstmann kaum vorstellen, dass den damaligen waschechten Spielmacher der TG irgendwer übersehen haben könnte. "Ich bin sehr gespannt auf die attraktive Aufgabe mit einer tollen Mannschaft", wird Baier denn auch in der Pressemitteilung des Vereins zitiert. Er wolle mit der Mannschaft schnellen und schönen Handball spielen, der allen viel Spaß machen soll. Gegner natürlich ausgenommen. 

Wunschkandidat ist Baier auch deshalb, weil er die Zeit seit seinem Karriereende als Jugendtrainer im Verein wirkte. Bis vor einem Jahr hatte er die männliche A-Jugend unter seinen Fittichen. "Er hat also einige seiner künftigen Spieler selbst in der Jugend ausgebildet", scheint Wöstmann dieser Gedanke besonders gut zu gefallen. Ganz ohne Erfahrungen aus dem Senioren-Bereich kommt der Neue nicht. Zu Verbandsligazeiten war Baier Teil eines Trainerteams, dass die Mannschaft vorübergehend coachte. Vielleicht ist eine Beteiligung an der Arbeit in dieser Saison in Teilen auch schon möglich und so könnte Baier am ende sogar auch noch Teil der Lösung des Restproblems bis Saisonende werden.