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Landesliga 2

Nominell ist Christopher Kohl natürlich eine top Verstärkung. Die Frage ist nur, ob er aufgrund jüngster Verletzungen überhaupt voll wird spielen können. Foto: Teipel

Kinderhaus: VerKohlt, verJungt und drittklassig


Von Andreas Teipel

(14.05.20) Klingt nach üblen Nachrichten aus Kinderhaus. Das Gegenteil ist der Fall. Mit diesen Neuzugängen katapultiert sich Westfalia Kinderhaus in der Landesliga Münsterland nach ganz oben auf die Favoritenzettel der anderen Trainer. Nach nur einem Jahr kehren nämlich Christopher Kohl und Niek Jung aus Telgte zurück. Und dann, so ganz nebenbei: "Eigentlich war ich mit dem Kader schon ganz zufrieden und breit aufgestellt", sagt SCW-Trainer Sebastian Dreiszis, "auch weil Thies Hülsbusch vom Drittligist Ahlener SG kommt." Ach so, ein Drittliga-Spieler! Ganz zufrieden! Natürlich! Oder anders formuliert: Viel besser hätte es für Kinderhaus gar nicht laufen können. Denn die Zugänge lösen zugleich zwei zeitweilig unterstellte Probleme. Dazu aber gleich mehr.

Beginnen wir zunächst mit ... *Trommelwirbel ... den beiden Telgtern. Eigentlich waren die erst letzten Sommer zu den Friesen gewechselt, um dort unter einem neuen Trainer (Björn Hartwig) ganz oben anzugreifen. Bekanntlich wurde es eine mittelmäßig Saison. Die Aussichten für die kommende Saison wurde zusätzlich getrübt, weil mehrere Leistungsträger den Verein aus verschiedenen Gründen verlassen haben. Kohl zählte auch schon gesundheitsbedingt mit zu den Abgängen, weshalb die Freude in Kinderhaus durchaus auch etwas geschmälert werden könnte. Doch mit Niek Jung kommt vor allem ein Spieler zurück, der den astreinen Mitteaufbau spielen kann. Hier hatte Kinderhaus in den letzten Monaten Findungsschwierigkeiten - allerdings mit Manu Honerkamp auch ein paar interessante Möglichkeiten entwickelt. Also: Die Mittelposition ist geklärt, und wenn Kohl auch nur ansatzweise wieder spielen kann, ist auch er immer eine Verstärkung. Wissen wir ja. 

Einem anderen Honerkamp aber hat die Lösung für Halbrechts vermittelt. David Honerkamp. Durch den Wechsel von Linkshänder Tobias Berger nach Mainz, war diese Stelle höchst vakant. Jetzt kommt Hülsbusch. Ein Kumpel von David Honerkamp. Zwar spielte Hülsbusch zuletzt in Ahlen nur in der zweiten Mannschaft in der Verbandsliga. Doch im Jahr davor war er in der SG gesetzt und als Rechtsaußen auch einer der Führungsspieler. Jetzt kommt er, gerade Mitte 20, nach Kinderhaus. Auch weil er seinen Lebensmittelpunkt nach Münster verlagert hat. Und plötzlich scheint da auch einer einem Leon Ludwigs aus Ladbergen gewachsen zu sein, dem vielleicht besten und komplettesten Spieler der aktuellen Landesliga.

So, lieber Sebastian Dreiszis. Dann reagier' mal schön auf all die Boah-die-Kinderhauser-wollen-es-jetzt-wohl-wissens, die jetzt folgen werden. Ihr seid damit ein Topfavorit auf den Titel, wenn sich bei den anderen Vereinen nicht noch grundlegend etwas ändert. "Ja, das setzt uns in eine neue Rolle, der wir uns jetzt natürlich stellen müssen", kennt Dreiszis natürlich auch die liebevollen Sticheleien von Heimspiel-online, "wir müssen jetzt offen kommunizieren, dass wir unter die ersten Drei wollen. Das erzeugt natürlich auch Druck. Aber mittlerweile sind wir so gefestigt, dass uns der Druck auch nichts mehr ausmachen dürfte." Bleibt zum Schluss nur die Frage: Was wird aus Telgte? Aber das ist ein anderer Artikel. Und man kann davon ausgehen, dass Friesen-Macher Andreas Krause sich durchaus zu helfen weiß.



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