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Landesliga 2

Kattenvennes Rechtsaußen Kevin Reiser war mit acht Treffern bester Schütze seines Teams. Fünf Strafwürfe verwandelte er dabei. Foto: Teipel


Kattenvennes Großputz im Koffer


Von Andreas Teipel

(09.12.19) Ich packe meinen Koffer, und ich nehme mit: Spielstand, Tabellensitutation und Erfolgsdruck. Und dann schmeiße ich diesen Koffer einfach aus dem Fenster. So gewann der TV Kattenvenne sein Spiel gegen Tabellenführer TV Verl. Überraschend klar mit 28:22 (14:12). Unerwarteter aber auch willkommener konnten die Punkte gar nicht aufs Konto des Aufsteigers fließen. "Das haben wir uns aber auch echt mal verdient", sah Venne-Trainer Florian Schulte endlich einmal auch den Lohn für gute Leistung. Sein Kollege auf der Gegenseite, wollte dem nicht widersprechen: "Die haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Einigen meiner Spieler merkte man auch durchaus die Belastung der letzten zehn Spieltage an. Inzwischen war ja auch jeder heiß drauf, uns als erster zu schlagen."

Das galt jedoch nicht für Kattenvenne. Der Aufsteiger hatte andere Sorgen. Nach sechs Niederlagen in Folge hatte sich die Lage zugespitzt, hatte auch der ein oder andere Denkmuskel bei den Spielern zugemacht. "Daran haben wir zuletzt gearbeitet", so Schulte, "wir haben in diesem Spiel das Ergebnis total ausgeblendet und versucht, einfach nur wieder unser Spiel zu finden." Und das bedeutet: 100 Prozent Einstellung, viel über die erste und zweite Welle kommen und auf die Schnittstellen der gegnerischen Deckung ins Eins-gegen-eins gehen. Ja, und weil im Tor auch Hendrik Peters einen richtig guten Tag hatte, kam Kattenvenne schnell auf Betriebstemperatur.

Verls Rückwärtsbewegung spricht Bände

Verl hingegen war der Großputz in den Köpfen nicht gelungen. Der Moment war gekommen, in dem man schon an einen Sieg wie selbstverständlich glaubte. War ja auch immer gut gegangen. Diesmal nicht. "Einigen war die körperliche Belastung, die die letzten Wochen auch mit sich brachten, schon anzumerken", so Fröbel. Das äußerte sich in einer behäbigen Rückwärtsbewegung und erst recht in einer gruseligen Trefferquote. 54 Angriff lief Verl; nur 22 davon saßen. Da machte sich das Fehlen dreier Stammkräfte im Rückraum bemerkbar. Taktgeber Philipp Eliasmöller, André Westernströer und Niklas Ottofrischenstein waren für diesen Sonntag ausgefallen. Zudem war Thilo Voglers Schulter nicht ganz frisch. 

Voglers Tor zum 16:18 in der 43. Minute war dann auch das letzte, bevor das Unheil endgültig über Verl hereinbrach. Daniel Segger, Hinrich Hukriede (2), Jan Glasneck und der insgesamt starke Kevin Reiser trafen viermal in Reihe. Dann wurde auch noch Verls Frederic Trapphoff disqualifiziert. Glasneck legte gleich noch einen nach - und schon war Kattenvenne auf und davon 24:16 und nur keine acht Minuten mehr zu spielen. Das war's. Und Verl packte seine Koffer ... und nahm gar nix mit.

Tore für Kattenvenne: Kevin Reiser (8/5), J. Glasneck (4), Spieler 8 (4) Spieler 10 (3), Spieler 6 (3), Spieler 14 (2), Spieler 18 (2), Spieler 3 (1), Spieler 9 (1)

Tore für Verl: Jogereit (5), Kreismann (4/1), Spieler 25 (4), Vogler (3), Spieler 26 (2),  Spieler 10 (1), Spieler 12 (1), Birkholz (1), Spieler 18 (1)

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