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Landesliga 2 - Anschwitzen, Teil 1

Verls Trainer Thomas Fröbel spielte vor seinem Karriereende zwar in der dritten Liga, als spielender Trainer will er aber trotzdem nicht agieren. Foto: Teipel

Fröbel widerspricht Konfuzius und Mr. Miagi


Von Andreas Teipel

(09.01.19) Konfuzius sagen: Wer gehen voran, sein schnell einsam. Oder war es Mister Miagi ... oder Joda? Jedenfalls trifft der Satz recht gut auf Tabellenführer TV Verl zu. Außer, man fragt Trainer Thomas Fröbel, der den Drei-Punkte-Vorsprung seines Teams doch etwas anders bewertet: "Nein, wir sind absolut nicht einsam. Drei Punkte? Bei noch 15 Spielen? Hab' mal zwei schlechte Wochen, da ist der Vorsprung auch wieder weg. Wenn wir irgendwas erreichen wollen, haben wir noch jede Menge Arbeit zu erledigen. Wir sind keine Übermannschaft, die durch die Liga schrotet."

Doch damit nicht genug. Die nächste Frage ist noch nicht gestellt, da fährt Fröbel auch schon fort: "Wir gehen außerdem personell ziemlich am Stock." Die Weihnachtspause hat also nur bedingt die Schmerzen gelindert. Fünf feste Ausfälle hat Fröbel auf seiner Kladde stehen (Westernströer, Kreft, Voss, Stroth, Erichlandwehr); drei sind angeschlagen (Ottofrickenstein, Vogler, Jogereit). Das geht vor allem auf Kosten des Rückraums, der momentan nur aus Alex Wiese und Phlipp Eliasmöller besteht. Entlastung verspricht da Tim Reithage, der aus der zweiten Mannschaft zurückkehrt, um die Verler Flagge hochzuhalten.

Doch lassen wir die Kirche gerne weiterhin im Dorf. Im Pokal hatte sich Verl trotzdem gegen Hörste und Wiedenbrück klar durchgesetzt. Ein bisschen gemein war man zudem den Kollegen aus Hörste gegenüber: Mit einer totalen Manndeckung, "wollten wir die Jungs, die das in Hörste jetzt als Trainer machen, mal ein wenig aus der Reserve locken. Außerdem brauchen wir auch drei Tage nach Silvester irgendwas, um die eigenen Spieler wieder abzuholen." Auch intern können Taktiken also durchaus für Erweckungsmomente sorgen. 13:7 gewann Verl gegen Hörste. Und was den Spruch von Konfuzius/Miagi/Joda angeht - das war gelogen. Den hab' ich mir ausgedacht. Um neun Tage nach Silvester meine Leser abzuholen.

Ausgedacht sind auch die Tipps von mir und Thomas Fröbel für die ersten vier Spiele des Spieltags. Mal sehen, was wir da hinzaubern:

Der 12. Spieltag

SpVg. Hesselteich - SC Münster 08 (Freitag, 19.30 Uhr)
Zwei wirklich schwierige Aufgaben hat Hesselteich da noch auf dem Menü-Plan der Hinrunde. Erst Münster 08 und in der Woche darauf geht es zu Tabellenführer Verl. Zeitweise sogar auf Platz zwei der Tabelle stehend hat sich längst relativiert, was Hesseltrainer Dennis Laumann stets betonte (*sinngemäß): er liebe zwar seine Mannschaft aber auf Rang zwei sehe er sich sicher nicht. Da gehört Münster 08 schon eher hin. Nach mehr als zehn Saisonspielen muss sich die Mannschaft auch mal mit dem Gedanken beschäftigen, Meister zu werden. Darauf antwortet Torwart Arne Toenjann: "Wir haben mal kurz auf der Weihnachfeier darüber gespaßt. Aber im Kreise der Mannschaft kommt das Thema nicht. Wir waren eher überrascht, wie leicht uns die Spiele von der Hand gingen. Aber die Spiele gegen Loxten, Neuenkirchen und Vreden lassen den Blick eher nach unten wandern."
Heimspiel-Tipp: Ich denke, Nullacht startet mit einem Sieg ins neue Jahr - 27:25
Fröbel-Tipp: Hesselteich hatte im Pokal stabile Ergebnisse, aber Nullacht ist stärker. Ich glaube Nullacht ist extrem gefestigt. Daher Auswärtssieg - 28:24.

SF Loxten II - Vorwärts Gronau (Samstag, 15.45 Uhr)
Eine Paarung zum Kinder zeugen ist Loxten gegen Gronau allemal. Denn während sich Loxten in den beiden letzten Heimspiel mit Siegen über Ladbergen und Münster 08 profilierte, fegte Gronau im Advent mit Neuenkirchen und Kattenvenne gleich zwei direkte Konkurrenten um den Ligaverbleib vom Hof. Da stehen sich also zwei Teams mit Eiern (Originalton Oliver Kahn) gegenüber. Heimspiel ist üblicherweise natürlich nicht obszön wie der künftige Bayern-Boss. Sowas wäre einfach unter unserem Niveau!!! (siehe video unten)
Heimspiel-Tipp: Loxten ist zuhause immer gut besetzt, vor allem, wenn es um Punkte gegen den Abstieg geht. Die Sportfreunde holen den Zweier mit 32:28.
Fröbel-Tipp: Bin ich ähnlich dabei. Loxten ist zuhause besser als auswärts. Loxten hat ein gutes Konstrukt, das mit Spielertrainer Bauer gut funktioniert. Ich glaube an einen Temposieg für Loxten - 33:29.

TV Friesen Telgte - SuS Neuenkirchen (Samstag, 18.30 Uhr)
Aufwind gegen Niedergang? Wer den dramatisch-plumpen Auftritt mag, könnte es so formulieren. Aber ich hab' mich mit Kahns Eiern schon zu weiter hinausgewagt, sodass wir lieber auf die Fakten schauen. Telgte hatte sportlich bis Anfang November einige Kröten zu schlucken. Seit aber folgten drei Siege und ein Unentschieden gegen Hörste. Dadurch haben die Friesen das Ruder herumgerissen und können sich nun wieder höheren Zielen verschreiben. Neuenkirchen hingegen hatte seit dem Knaller-Sieg über Hörste Anfang Oktober (41:28) nicht mehr viel zu lachen. Verlor allenfalls sehr knapp. Dem Team schien irgendwie Blei an den Gliedern zu hängen. Siege wie gegen Hörste können offenbar auch hemmen.
Heimspiel-Tipp: Es dauert ein Weilchen, doch dann zieht Telgte klar davon - 33:25.
Fröbel-Tipp: Ich glaube, Telgte zeigt jetzt Muskeln und spielt im neuen Jahr sein Potenzial aus. 30:21 für Telgte.

TG Hörste - ASV Hamm III (Samstag, 19.15 Uhr)
Die Gastgeber hatten über die Feiertage einiges zu verdauen. Trainer musste gehen, Spieler übernahmen, Neuer wurde präsentiert - aber erst zur neuen Saison. Bis dahin werden Marco Stutzki und Heiko Schuster (Stand jetzt) weiter als Trainer-Tandem fungieren. Allerdings wird der Künftige, Matze Baier, hier und da schon aushelfen und unterstützen. Das alles firmiert aber schon unter "Saisonvorbereitung für die nächste Saison". Soviel blieb nach den Gesprächen gefühlt jedenfalls hängen. Hörste ist deshalb natürlich immer noch eine starke Mannschaft, deren Anspruch sicher deutlich über dem von Hamm liegt, dessen Klassenziel vornehmlich der Ligaverbleib ist.
Fröbel: Hamm ist zuhause immer gut besetzt, auswärts aber mit kleinerem Kader unterwegs. Hörste hatte zuletzt einige Mitteilungen im Umfeld. Die Spieler werden sich in der Pflicht sehen. Das wir ein 27:20 fürs Heimteam. So, jetzt musst aber auch mal dagegen tippen.
Heimspiel-Tipp: Okay, Fröbel, Du forderst einen Gegentipp? Da kannste lange warten. Zumindest bei diesem Spiel. Ich sag' 28:22 für Hörste.



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