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Landesliga 2 - Anschwitzen, Teil 2

Nils Flothkötter setzte sich hier zwar gegen die beiden Nullachter Jonas Bittern (l.) und Lasse Gehmeyr (r.) durch, Nullacht aber gewann die Partie. Foto: Teipel

Ein Gegner zum Abarbeiten


Von Andreas Teipel

(14.02.20) An diesem Wochenende ist wieder Video-Zeit mit unserem Spiel der Woche. Wer sich rasieren und kämmen soll, erfahrt ihr im zweiten Teil unseres Anschwitzens. Verdient hätten es aber auch die beiden anderen Partien, denn auch hier liegen tolle Spiele in der Luft. 

Der 17. Spieltag, Teil 2

TV Friesen Telgte - SC Münster 08 (Samstag, 18.30 Uhr)
Auf dieses Spiel freuen wir uns besonders. So sehr, dass wir mit Claus Hensel einen unserer Video-Reporter nach Telgte beordern, um das Handball-Spiel der Woche aufzuzeichnen. Warum dieses Spiel so interessant ist? Nun, hier treffen zwei Teams aufeinander, deren Kader gespickt sind mit richtig guten Einzelspielern, die in der Lage sind, einen tollen Handball-Abend zu gewährleisten. Vor allem Münster 08 hat in dieser Spielzeit eine richtige Mannschaft geformt, an der sich Telgte so richtig schön abarbeiten muss. Neu-Trainer Alpár, der seine Arbeit ja erst vor drei Wochen angetreten hat, dürfte hier kaum Mühe haben, die Spieler bei der Ehre zu packen. Hundert Prozent - weniger wird gegen die Gäste aus Münster nämlich nicht reichen. Und genau hier haperte es allzu häufig im Friesen-Team. Und dann ist da natürlich auch der Derby-Charakter. Zwar ist die Distanz von Nulacht nach Kinderhaus geringer, doch die Fahrzeit nach Telgte beträgt satte zwei Minuten weniger. Schneller ist sonst niemand aus der Landesliga am Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium in Telgte.
Heimspiel-Tipp: Telgte geht zwar mit 17:14 in die Pause, Münsters fehlerarmer Angriff hemmt aber Telgtes Tempospiel, weshalb Nullacht mit 30:28 gewinnen wird. Ich hab's in meinem Kaffee-Pott gesehen.

TV Werther - Westfalia Kinderhaus (Sonntag, 18.00 Uhr)
Sechs Punkte liegt Kinderhaus nur vor dem ersten Abstiegsplatz. Das ist nicht very üppig. Bedenkt man aber, dass Werther letztlich auch nur acht Punkte Vorsprung auf Kinderhaus hat, stellt sich die Frage: WER HAT HIER DRUCK?! Naja, wollen wir mal nicht zu dick auftragen, auch wenn's Spaß macht. Werther geht natürlich als Favorit in die Partie. Bei drei Punkten Rückstand auf Rang eins, sollte auch kein Zweifel an der Motivation der jungen Garde erhoben werden. Allerdings: Sollte Werther weiter halbwegs realistische Aussichten auf die Meisterschaft wahren wollen, muss ein Sieg gegen Kinderhaus her. Bei noch zwölf verbleibenden Spielen wären fünf Punkte doch ein recht dickes Brett. Doch genauso, wie Werther wie die Jungfrau zum Kinde zu dieser überraschend guten Ausgangslage kam, waren auch die Kinderhauser Schwierigkeiten bislang so nicht vorhersehbar. Dazu trug auch das Hinspiel bei, das Werther im Oktober hauchdünn mit 24:23 gewann, weil die Westfalia einen Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause nicht halten konnte. In diesem Spiel fehlte Münsters Linkshänder und Rückraumschütze Tobias Berger. Und er fehlte auch wieder gegen Hörste vor einer Woche, was die Chancen für Werther erhöht.
Heimspiel-Tipp: Werthers erfolgreiche Spielweise ist mittlerweile bekannt, und Münsters Torgefahr geht längst nicht mehr nur von Berger aus. Daher wird es wieder knapp werden. Und ich tippe einfach mal auf den Außenseiter Kinderhaus - 25:23 für die Gäste.

TSV Ladbergen - Vorwärts Gronau (Sonntag, 18.00 Uhr)
Zeitgleich zum Werther-Spiel tritt auch Gronau in Ladbergen an. Gronau verfügt aktuell mit über die gesündeste Teamflora in der Liga, wofür man Adam Fischer auch mal ein dickes Kompliment machen muss. Obwohl er selbst den Handball erst als erwachsener Mann für sich entdeckt hat und den Sport nicht schon mit der Muttermilch aufgesogen, versteht er es wahrlich, seine Spieler zu einem Team zu formen, das Handball wirklich als das versteht, was es ist: ein Spiel. Kaum eine Mannschaft vermag es, sich so easy an den eigenen Haaren aus dem Schlamassel zu ziehen wie Gronau, ohne dabei verbissen oder ehrgeizzerfressen zu wirken. Unter der Führung und den Lektionen von Ladbergens Holger Kaiser hat sich aber auch der TSV Ladbergen enorm entwickelt, hat seine taktische Bandbreite erweitert und verinnerlicht. Allerdings ist die Integration von Oberliga-Spieler Arne Hoffemeier auf Linksaußen womöglich noch nicht ganz abgeschlossen. Das Angriffspiel des TSV hat doch an Linkslastigkeit zugenommen. Auch hat sich das Spiel von Taktgeber Leon Ludwigs irgendwie verändert. Doch vor eigenem hätt et noch meistens juut jejange. Einzige Niederlage setzte es gegen Verl. Geschenkt. Von daher freuen wir uns auf das Duell Taktik gegen Power.
Heimspiel-Tipp: Ladbergen findet nach zwei Auswärtsniederlagen daheim wieder in die Spur, muss aber hart dafür fighten - 34:31.



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