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Landesliga 2

Werthers Maurice Dinkwarth zeigte, dass Werther nicht nur mit Fynn Huxohl einen guten Spielmacher hat. Seine Quote ließ sich sehen. Foto: Teipel

Fischer: "Pah, kein Stück zufrieden!"


Von Andreas Teipel

(08.03.20) Eigentlich kann man mit einem Unentschieden beim SC Münster 08 durchaus happy sein. Gronaus Trainer Adam Fischer war es nicht. Der TV Werther hingegen könnte der Liga künftig noch mehr auf den Zeiger gehen - natürlich nur im freundschaftlich frotzelnden Sinne. Denn da tauchen inzwischen auch Nach- und Hochwuchs- sowie Alternativspieler auf, die dem TV Kattenvenne aber auch so gar nix durchgehen ließen. Mir ließ der heutige Arbeitstag aber leider auch nichts durchgehen, weshalb ich heute tausend Dinge gemacht habe - nur zu wenig Handball geschrieben. Der Rest des Spieltags folgt aber morgen abschließend. Nicht umsonst habe ich mir Friesen Telgte gegen Verl live angeschaut.

Der 19. Spieltag

ASV Hamm III - Westfalia Kinderhaus 35:30
Ohne die Ü100-Fraktion wies Kinderhaus ungewohnte Schwächen in der Deckung auf, die auch die gute Quote im Angriff nicht kompensierte. Ü100 ist hierbei auf das Körpergewicht bezogen, und Wortschöpfer Manuel Honerkamp zählt sich freilich selbst dazu. Neben ihm waren Abwehrchef Michel Schulz, Rückraumschütze Tobias Berger und Kreisläufer Marco van Heeck (kam zur zweiten Hälfte). Bereits zur Pause führte Hamm mit 17:13, baute diesen Vorsprung unmittelbar danach noch auf 18:13 aus - und hatte damit den Vorsprung, den es brauchte. Noch zu klären ist (unsere Redaktion hat hier noch keine Infos), warum Hamm trotz der klaren Führung in den letzten fünf Spielminuten noch fünf Zeitstrafen kassierte. Wir bleiben aber dran für euch.

SpVg. Hesselteich - TV Vreden 30:26 (13:12)
Es war kein gutes Spiel, aber es lebt von der Spannung. Hesselteich bestand dabei den ersten wichtigsten "Charaktertest" (Trainer Dennis Laumann) der Saison, denn mit nun 20 Punkte "haben wir den Klassenerhalt jetzt schon geschafft". Dabei fehlten der Spielvereinigung die Doppelspielrechtler. Aufgefüllt mit Spielern der zweiten Mannschaft sprangen aber Typen wie Kevin Stöwe (6 Tore), Jan Wagemann (9 Tore) mit ihren Toren in die Bresche, übernahmen Philipp Henseleweski oder Sören Twelkmeyer Verantwortung als Säulen der Mannschaft. Hesselteich gelang es auch erst in den letzten zehn Minuten einer von technischen Fehler geprägten Partie, sich von Vreden entscheidend abzusetzen. von 24:22 zogen die Hausherren auf 26:22 davon. Beste Vredener Schützen waren 

TV Friesen Telgte - TV Verl 25:26
ausführlicher Bericht mit Video-Interviews folgt

TG Hörste - SF Loxten II 37:29 (16:15)
Der Kader der Rothosen war ja noch nie sonderlich groß. Ohne Rückraumspieler Arne Grabowski waren sie im Heimspiel gegen Loxten sogar nur zu elft. Aber die Jungs hatten hinreichend Standhaftigkeit, um einen Heimsieg davonzutragen, wie man ihn von Hörste auch gewohnt ist. Allerdings brauchte es Zeit und Geduld, ehe sich die Stärke Hörstes bemerkbar machte. Und Loxten hatte seinerseits auch etwas zu bieten. Besonders das Spiel über Kreisläufer Marcel Hermann (9 Treffer) funktionierte grandios. Marvin Wernecke hatte ein feines Händchen im Zuspiel auf Hermann. "Aber ich glaube, wir haben in Hörste unser Selbstverständnis zurück und glauben an unsere Stärken", sah Spielertrainer Marco Stutzki, wie er und sein Team dann auch vor allem die eigene konditionelle Überlegenheit umsetzte. Und auch wenn der Kader schlank war, Tore schießen können bei den Hörstern so einige. Pascal Kaiser auf Rechtsaußen machte von sich selbst als Waffe insgesamt siebenmal Gebrauch.

SC Münster 08 - Vorwärts Gronau 30:30 (14:17)
Eine handelsübliche Ersatzbank in der Halle ist etwa vier Meter lang. Ein handelsüblicher Popo benötigt etwa 60 Zentimeter Sitzfläche. Zuzüglich Abstand zum Nebenmann passen etwa fünf Leute auf eine Bank. Normalerweise stehen immer zwei pro Mannschaft da. Für die Gastgeber wäre aber auch ein schon zu groß gewesen. Denn neben Trainer Andreas Helftewes saßen noch ein Wechselspieler und ein Torwart. Alles andere als handelsüblich hingegen das Endresultat. 30:30 ist eigentlich ein schönes Resultat, das vor dem Spiel beide Seiten so wohl akzeptiert hatten. Weil aber Gronau so schön zur Pause führte, und weil Nullacht aber in der zweiten Hälfte eine so schöne Aufholjagd hingelegt hatten, war der Sieg für beide erreichbar. Also trotzdem zufrieden, Herr Helftewes: "Ja, wir haben hier sicher einen Punkt gewonnen." Und Sie, Herr Fischer: "Pah! Kein Stück zufrieden. Bei allem Respekt für die Jungs vom Kanal, aber wir haben es mit unserem Fehler-Festival vergeigt. Ich hoffe aber, dass der Lerneffekt größer ist als der Frust. Und dass ich mich bald wieder abrege ;)".

TV Werther - TV Kattenvenne 29:22 (18:7)
Oh Gott, jetzt hat Werther auch noch einen Rückraumschützen! Der 2,04-Meter-Mann Levin Kaps (18) gleich in der auch auch bei der Anfangsralley von 11:1 mit vier Toren auch gleich so tatkräftig im Spiel, dass Werthers Trainer Carsten Gahlmann gleichmal seinen Spielmacher Fynn Huxohl eine Ruhepause für dieses Wochenende verordnete. Das ging auch, weil Maurice Dinkwarth als Mitteaufbau und achtfacher Torschütze ein adäquater Ersatz war. Kattenvenne war angesichts der Personallage eigentlich auf einen blitzsauberen Start angewiesen. Mit Jan Glasneck, Daniel Segger, Marek Peters und Mario Postert fehlte ihm fast der komplette Rückraum - und damit auch die Selbstsicherheit. Später verletzte sich auch noch Lars Bovenschulte. Noch ein Rückraum weg. Derart geschwächt zerschellten die Gästeangriffe an der Deckung oder am Werter Ersatz-Keeper Silas Bartling. Ein Torwart-Problem hat diese Mannschaft wahrlich nicht. "Diese Aufgabe war mit unserem Personal an dem Tag nicht zu lösen", meinte Kattenvenne-Trainer Florian Schulte, "so nahm das Drama seinen Lauf."

TSV Ladbergen - SuS Neuenkirchen 31:20

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