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Landesliga 2

Da braut sich was zusammen in der Landesliga: (Ladbergen, o.v.l.) Robin Dellbrügge, Lennart Bontrup, Thomas Cervenka, Yannik Meyer; (Kattenvenne, u.v.l.) Marek Postert, Nils Alke, Nico Postert. Montage: Teipel

Es brodelt im Bermuda-Dreieck:
Die Rückkehr eines alten Duells


Von Andreas Teipel

(08.11.19) Im Bermuda-Dreieck des Handballs zwischen Ladbergen, Kattenvenne und Hohne/Lengerich wird  heute nach zehn Jahren an einem großen Kapitel weitergeschrieben. Der TSV Ladbergen empfängt den TV Kattenvenne. Das ist, als würden nach langer Zeit wieder Tom und Jerry in einem Haus wohnen. Ein Wettstreit bis auf die Knochen, doch im Grunde ihres Herzens haben sich die beiden doch ganz schön lieb. Ab 19.45 Uhr in der Sporthalle II in Ladbergen erwarten wir eine volle Hütte. Schließlich wird auch Heimspiel-online mit Tino Wermelings Spiel der Woche zugegen sein. Es geht dann also auch um die Frage, welcher Fanblock die Halle für sich erobert.

Nun stehen hier zwei scheinbar völlig unterschiedliche Klub auf der Platte. Hier der Gastgeber aus Ladbergen, der im Ruf steht, sich eine starke Mannschaft immer auch "zusammen zu kaufen". Dort die Venner, die ausschließlich mit Eigengewächsen ihren Weg zurück in die Landesliga gefunden hat. Nun hat das Wort "scheinbar" aber die Bedeutung, dass die Wahrheit eine andere als sie nach außen hin scheinen mag. Zumindest der Teil, der Ladbergen betrifft. Zwar hat der Verein auch in den letzten Jahren mit Jens Giesbert (jetzt Co-Trainer in Senden), Thomas Cervenka, Dustin Mechelhoff, Paul Schedeit oder jüngst auch Leon Ludwig bedeutsame externe Transfers getätigt. Von Trainer Holger Kaiser ganz zu schweigen.

Doch dienen diese Verstärkungen einem ganz bestimmten Zweck. Und der wurde am vergangenen Spieltag beim 30:24-Sieg in Neuenkirchen erstmals so richtig deutlich. Fast eine komplette Halbzeiit lang standen fast ausnahmslos Ladberger Jungs auf dem Feld. Herausragend hierbei erstmals: Lennart Friese, der mit elf geschossenen Toren erstmals sein gesamtes Potential auf Halblinks offenbarte. "Lennart ist für mich von Beginn an eines der größten Talente gewesen", sieht sich Kaiser in seiner Aufgabe, eine junge Ladbergener Mannschaft aufzubauen, bestätigt. "Bislang hat er zumeinst noch versucht, eher seine Nebenleute einzusetzen." Diesmal zog er es aber auch im Abschluss durch. Neben ihm haben auch Yannik Meyer, Simon Rüschenschulte, Max König oder natürlich auch Robin Dellbrügge große Schritt nach vorne gemacht. Und das ist durchaus eine bemerkenswerte Strategie für den TSV.

Freilich wird das den Kattenvenner Fans heute Abend wohl eher wurscht sein. Schon in Telgte sangen sie: "Für Ruhm, für Ehre - aber nicht für Geld" und hinterließen damit bei dem ein oder anderen Friesen-Spieler durchaus Eindruck. Der TVK hat auch gut Lachen. Im Kader von Trainer Florian Schulte stehen ausnahmslos Kattenvenner. Und darauf darf der Klub mit Recht stolz sein. Und die Mannschaft lebt und profitiert von ihrer inneren Geschlossenheit. Als Vize-Meister aufgestiegen haben sie - angeführt von Mario Postert, Alex Kipp und Nils Alke, zwar erst zwei Siege auf dem Konto, doch Moral, Kampfgeist und die nötige Hingabe sind in der Liga Spitze. Freuen wir uns also auf ein heißes Derby, in dem der Zusatz "Lokal" in Zukunft noch ausgeprägter werden wird.

Uns So sieht der komplette 7. Spieltag aus:

TSV Ladbergen - TV Kattenvenne (heute, 19.45 Uhr)
Als Favorit geht natürlich Ladbergen in dieses Match. Der Kader ist mit vielen guten Einzelkönnern gespickt und taktisch sehr vielseitig. Kattenvenne schien außerdem nach der knappen Niederlage gegen den TV Werther vor einer Woche doch ein klitzekleines Bisschen angeknackst zu sein und sehnt sich ein bisschen nach einem Erfolgserlebnis, um die Nerven etwas zu beruhigen. In diesem Derby wird es aber auch auf die Psyche ankommen. Ob es aber Leidenschaft oder Coolness sein werden, die dieses Spiel entscheiden, zeigt sich erst nach 60 Minuten. 
Heimspiel-Tipp: Eine alte Teipel-Weisheit lautet: Derbys gehen immer unentschieden aus. Daher tippe ich auf 26:26.

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