Hörste spannt einmal kurz den Bizeps an

Von Andreas Teipel

(18.11.19) Ja, es war das Spitzenspiel des achten Spieltags. Und: Ja, es stellte sich heraus, dass die TG Hörste beim 27:23 (13:9)-Sieg seiner Favoritenrolle vollauf gerecht wurde. Aber auch: Ja, Hesselteich war keineswegs hoffnungslos unterlegen, sondern verlor die Begegnung eher, weil es eben nicht gelang, die Hörster - und speziell den starken Julius Hagemann - über 60 Minuten hinweg zu bändigen. "Dennoch war unsere Leistung okay", fand denn auch Hesseltrainer Dennis Laumann, "Hörste hat halt auch andere Ansprüche als wir."

Zumindest reichte der Anspruch bis dahin, dass Hörste einen einmal gewonnenen Drei-Tore-Vorsprung in erster Linie verteidigen konnte. Beim Stand von 4:4 kassierte Hesselteich im Minutentakt zwei Tempogegenstöße und einen hammer Schlagwurf von Hagemann. Die Tempoläufe vollendeten zum 5:4 und 6:4 Pascal Kaiser beziehungsweise Heiko Schuster. Damit war der Grundstein für Hörste gelegt, das fortan Hesselteich nicht näher als zwei Tore heran ließ, aber auch weiter als sechs Tore davoneilte. 

Die TG Hörste kann damit aber gar nicht mehr anders, als in der Tabelle weiter vorzurücken. Platz 5 wirkt dabei jedoch weiterhin wie Understatement. Hesselteichs Position pegelt sich hingegen nach einem überraschend-überragenden Start mit der nun dritten Saisonniederlage allmählich wieder etwas ein.