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Landesliga 2 - Anschwitzen, Teil 2

Für Vredens Trainer Frank Steinkamp heißt es Warten und Hoffen, bis sich der Kader wieder auffüllt. Foto: Teipel


Kein fröhliches Frühlingsfideln


Von Andreas Teipel

(29.11.19) Die Flut an hochbrisanten und paritätischen, also gleichwertigen Duellen ist an diesem Wochenende überwältigend. Und da, wo es eindeutige Favoriten gibt, wird es trotzdem interessant, den Blick hinzuwenden. Oberster Klops ist natürlich das Ringelpiez zwischen Telgte und Hörste. Zwei Topmannschaften im Geiste, die um die vordersten Plätze spielen wollen. Doch wenn Werther und Hesselteich danebenstehen, fällt es schon schwerer, den Blick zu kanalisieren. Ein ganz spezieller Vergleich, wie ihr sehen werdet. Und weil das noch nicht reicht, messen sich auch noch die beiden Tabellennachbarn Hamm und Loxten, um das Gröbste erstmal hinter sich zu lassen. Ja, und dann haben wir noch eine Blitzanalyse für das Ligaschlusslicht TV Vreden parat. Mögen die Schweißperlen also fließen.


Der 9. Spieltag, Teil 2

ASV Hamm III - SF Loxten II (Samstag, 17.15 Uhr)
Der Winter naht, und es gilt sich einen passablen Vorrat für die kalte Jahreszahl anzulegen. Beiden Liganeulingen ist es bereits gelungen, mit je sechs Punkten am unteren Mittelfeld der Tabelle anzudocken. Ein erfreuliches Ergebnis für zwei Team, die eher gegen Ab- als um den Aufstieg spielen. Doch die Meute sitzt den beiden im Nacken. Beruhigend ist das nicht. Also ist ein Sieg für den Sieger ein willkommenes Polster, um die kommenden Aufgaben mit mehr Ruhe angehen zu können. Dumm nur, dass beide die Punkte wollen. Hamm hat dabei Rückenwind, der durch die beiden jüngsten Erfolge gegen Neuenkirchen (25:24) und Kattenvenne (24:23) aufkam. Loxten holte immerhin einen respektablen Punkt gegen Ladbergen. Spannend.
Heimspiel-Tipp: Hamm hat sich mittlerweile in die Saison reingefuchst und gewinnt - bleiben wir im Rhythmus - mit einen Tor Vorsprung 23:22.

TV Friesen Telgte - TG Hörste (Samstag, 18.30 Uhr)
Die grundlegenden Eigenschaften eines Eisenbiegers auf dem Jahrmarkt vor 100 Jahren sind auf Telgter Seite gefragt, um den kommenden Gegner zu beugen. Hörste nämlich - und ich bleibe dabei - ist eine wahnsinnig stabile Mannschaft, die aktuell nicht allein von Silvan Tarner lebt. Julius Hagemann und Daniel Barrelmeyer sind in Topform. In Verl wäre es den Friesen ja auch fast schon gelungen, ein Topteam zu schlagen. Da fehlte jedoch die Konstanz, und eine Leistungsdelle in Halbzeit zwei führte zur enttäuschenden Niederlage. Beste Chance, gegen den zweiten Hünen der Klasse zu bestehen und am Ende vielleicht selbst in diese Gilde aufzurücken. Zumindest gefühlt, denn bei sieben Minuszählern ist diese Gesellschaft doch noch zu weit weg.
Heimspiel-Tipp: Heute ist Telgte voll da und lässt Hörste ordentlich schwitzen. Zum Sieg langt es dennoch nicht, aber zu einer würdevollen 28:30-Niederlage.

TV Verl - SuS Neuenkirchen (Samstag, 19.00 Uhr)
Zufriedenheit gegen Punkte-Gier? Souveränität gegen Verunsicherung? Bis auf den TV Verl wünschen sich wohl viele in der Liga, dass in diesem Spiel die zweite Beschreibung zutreffen wird, denn wenn Verl so weitermacht, dann haben wir wohl bald den nächsten Durchmarsch eines souveränen Tabellenführers. Oder Thomas Fröbel? "Es kann uns jedes Wochenende treffen, und die Liga hat gezeigt, dass jeder jeden schlagen kann", hält Verls Trainer dagegen, "Bisher haben wir auch einige ganz enge Spiele gewonnen, die auch andersherum hätten laufen können. Wir tun also gut daran, weiter an der Entwicklung des Team zu arbeiten." Somit heißt es, sich auf eine groß gewachsene Mannschaft mit Torgefahr aber Abwehrschwächen vorzubereiten.
Heimspiiel-Tipp: Verls Abwehr wird gefordert, doch die Abteilung Attacke wird's richten. Verl gewinnt mit 30:26.

TV Werther - SpVg. Hesselteich (Sonntag, 18.00 Uhr)
Ja, was haben wir denn hier für eine Paarung?! Die beiden Positiv-Überraschungen der bisherigen Saison treffen aufeinander. Beide mit einem positiven Punktekonto und erst drei Niederlagen. Und doch unterscheiden sich die beiden Teams grundlegend von einander, denn sie interpretieren ihr Spielsystem auf ganz unterschiedliche Weise - zumindest im Ergebnis. Während Werther mit seiner offenen Deckung zwar Gegentreffer in Kauf nimmt und die Spiele in der Offensive holt, ist Tor-Vermeidung in der Hintermannschaft von Hesselteich oberste und erfolgreiche Direktive. Dafür aber ist auch der Aufwand beim eigenen Torerfolg deutlich größer und demzufolge magerer. Im Verhältnis schießt Werther pro Spiel 5,375 mehr Tore; dafür kassiert Hesselteich 5,125 weniger. Freuen wir uns also darauf zu sehen, welche Spielweise für diesen Moment im Vorteil ist.
Heimspiel-Tipp: Der Statistik nach gewinnt Werther mit 26,563:25,25 Toren. Coooool!

TSV Ladbergen - TV Vreden (Sonntag, 18.00 Uhr)
Erinnert ihr euch an den 13. April 2018? Es war das letzte Spiel des TV Vreden, in dem die Mannschaft auswärts Punkte holte. 28:26 gewann der damalige Aufsteiger beim TV Werther. In der Woche davor war es ein 28:28 in Hesselteich, und davor gewann Vreden auch in Havixbeck. Fünf Punkte aus drei Spielen, das klingt aus heutige Sicht nach einem Frühlingsfideln (Fidel im Sinne von Geige). Doch am Tag dieses Spiels beginnt der Dezember, und ich sagte es eingangs beim Hamm-Spiel: Der Winter naht und das ehemals erfolgreiche Umschalt- und Tempospiel Vreden taut und taut nicht auf. Die Bälle werden in der Deckung abgegriffen und aus Siebenmetern ist der Wurm drin. Ladbergen hingegen ist heimstark, motiviert und auch wesentlich konstanter als in der vergangenen Saison geworden.
Heimspiel-Tipp: Vreden muss sich weiter gedulden, bis das Personalproblem sich allmählich löst. Daher endet das Spiel - und ihr wisst, dass unsere Tipps unumstößlich und gefühlt IMMER richtig sind - mit 27:22 für den TSV.


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