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Landesliga 2

Individuelle Klasse muss mannschaftlich wachsen


Von Nils Uhlig

(08.01.20) Der TSV Hillentrup startete mit vielen Vorschusslorbeeren in diese Saison. Die individuelle Klasse durch zahlreiche Spieler mit höherklassiger Erfahrung, wie Til Kirsch, Lennart Pieper, Tell Brüggemeier, Fabian Arning oder des spielenden Co-Trainers Christian Beine sorgte bei manchem Konkurrenten dafür, dem Aufsteiger direkt die Favoritenrolle zuzusprechen. In der Bezirksliga reichte diese Klasse noch zu einem verlustpunktfreien Aufstieg. Eine Liga höher sollte Hillentrup schon am zweiten Spieltag bei der Heimniederlage gegen Altenhagen-Heepen 2 merken, dass sie mannschaftlich noch zusammenwachsen müssen, um auch hier erfolgreich zu sein.

"Wir hatten auch ein bisschen Glück", beschreibt Beine, der seit 10 Jahren wieder in seiner Heimat beim TSV spielt, warum diese Hochkaräter zum TSV kamen. Einige hätten keine Lust mehr auf Leistungshandball gehabt und waren dem Verein noch aus der Jugend verbunden. Durch ihre Rückkehr kamen wieder andere auf die Idee, sich dem TSV anzuschließen. "Das ist ein Verein, wo immer was los ist und die Spieler alle auch abseits des Platzes viel zusammen machen und gute Freunde sind", beschreibt Linksaußen Robin Jährig die Hillentruper Anziehungskraft. Dass die Spieler beim TSV kein Geld bekämen, glaube ihnen auf Grund vorheriger Stationen zwar niemand, sagt Beine, doch genau so sei es.

Verein kann schnell reagieren

Markus Ortmanns, sportlicher Leiter beim TSV, sieht seinen Verein gut aufgestellt. Viele ehrenamtliche und freiwillige Helfer hätten grade jetzt in der Corona-Zeit gezeigt, dass der Verein schnell agieren und reagieren könne. "Der Zusammenhalt im gesamten Handballbereich gefällt mir von Jahr zu Jahr immer besser. Und viele Spielerinnen und Spieler bringen sich bei der Vereinsarbeit mit ein", freut sich Ortmanns über das Engagement.

Verbesserungspotential sehen Beine und Ortmanns in der Jugendarbeit. "Das ist die größte Baustelle, die wir haben", sagt Beine. Es werde eine Mammutaufgabe, kontinuierlich Spieler zu entwickeln, die das Niveau der aktuellen Mannschaft haben. Doch auch dort ist die Entwicklung bereits angelaufen. So seien laut Ortmanns Handballcamps mit ehemaligen Bundesligaspielern genauso in Planung, wie größere Jugendturniere und eine bessere Aus- und Weiterbildung der Jugendtrainer.

Die Entwicklung der Spieler 

Ob es in den nächsten Jahren für die Hillentruper Herren nochmal eine Liga höher gehen kann, werde laut Beine sicherlich auch davon abhängen, wie sich einige Spieler beruflich entwickeln und ob sie dem Verein somit erhalten bleiben. Aber auch wenn es mal wieder eine Liga tiefer gehen sollte, wollen sie beim TSV am eingeschlagenen Weg festhalten und nachhaltig die Jugendarbeit verbessern, um irgendwann vielleicht wieder große Talente zu entdecken, die dann eventuell nach einigen höherklassigen Jahren zu ihren Wurzeln zurückkehren. Denn genau so war es bei Christian Beine. Und seinem Beispiel sollen noch viele Spieler folgen. "Der TSV ist meine sportliche Heimat und es war immer klar, dass ich irgendwann zurückkomme", sagt der heute 43-jährige.

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