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Landesliga 3

Glimmende Glut neu entfachen


Von Jan Steinigeweg

(28.10.20) Die beiden Niederlagen zum Saisonauftakt? Nein, diese seien nicht ausschlaggebend für den Trainerwechsel beim TSV Ladbergen gewesen. Das zumindest stellt der Sportliche Leiter Stefan Ferlemann immer wieder heraus. Und trotzdem sitzt fortan nicht mehr Holger Kaiser sondern A-Lizenz-Inhaber Micky Reiners auf der Bank des TSV, der sich in den vergangenen Jahren in ganz anderen Sphären bewegte. Nämlich in der Oberliga und auch der 3. Liga. Aber seine erste Trainerstation war Mitte der 2000er-Jahre der TSV Ladbergen, für den er auch zuvor selbst gespielt hatte. "Micky will dem Verein etwas zurückgeben. Ich glaube nicht, dass er einen anderen Landes- oder Verbandsligisten übernommen hätte", schätzt Ferlemann.

Der Sportliche Leiter und Reiners waren in den vergangen Jahren immer in Kontakt, um sich auszutauschen. Nicht konkret über eine Anstellung sondern generell über den Handballsport. Und wie es  nun der Zufall so wollte, war Reiners gerade verfügbar und die Verantwortlichen des TSV sahen die Zeit für einen Umschwung nötig. "Das hat weniger mit den beiden Niederlagen als mit der Gesamtsituation zutun", so Ferlemann. Es seien viele Kleinigkeiten gewesen, die nun zur Trennung von Kaiser geführt hätten, die "nicht leicht gefallen" sei. Die Mannschaft habe zuletzt die nötige Einstellung und den Kampf vermissen lassen. Auch das Tempospiel sei ein wenig eingeschlafen. Neue Impulse seien jetzt gefragt. Und genau da soll Reiners ansetzen, kräftig pusten und mit frischem Wind die glimmende Glut innerhalb der Mannschaft wieder in ein loderndes Feuer verwandeln.

Engagement bis zum Saisonende

"Für alle geht es jetzt wieder bei Null los. Wir haben einen großen Kader mit vielen Optionen", beschreibt Ferlemann. Festgefahrene Strukturen gelten nicht mehr. Jeder muss sich im Training wieder voll beweisen. An der grundlegenden Philosophie ändert sich in Ladbergen hingegen nichts. Weiterhin soll eine gute Mischung aus erfahrenen Externen und jungen wilden aus Ladbergen geformt werden. Mit dem langfristigen Ziel, in die Verbandsliga aufzusteigen. Und dabei soll der neue Coach mit "neuen Ideen, neuen Ansätzen, klaren Strukturen und klaren Regeln", helfen.

Wie lange das dann genau der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Interimsmäßig ist vorerst ein Engagement bis zum Ende der Saison ausgehandelt. "Wenn eine höherklassige Mannschaft anklopfen sollte, dann werden wir ihn nicht halten können. Das ist ja ganz normal", weiß auch Ferlemann. Aber darüber denken sie in Ladbergen jetzt erstmal nicht weiter nach. Alles in allem erhofft sich der Sportliche Leiter durch die getroffene Entscheidung eine "neue Euphorie" in der Mannschaft und auch dem Umfeld. Und das schon am Sonntag gegen den TV Friesen Telgte, falls die Maßnahmen zum Umgang mit der aktuellen Corona-Situation den Handballern keinen Strich durch die Rechnung machen. 

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