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Landesliga 3

Ladbergen also, doch nicht Kinderhaus


Von Jan Steinigeweg

(21.10.20) In unseren Teamchecks hatten wir ihn als Zugang für Westfalia Kinderhaus aufgeführt. Das ist auch erstmal nicht falsch, denn er trainierte in der Vorbereitung bereits im Team von Coach Sebastian Dreiszis mit und besaß auch schon einen gültigen Pass für die Westfalia. Doch ein Pflichtspiel sollte der 2,02 Meter lange Rückraumshooter Jan Rotert nicht mehr für Kinderhaus bestreiten. Das Team ist üppig im linken Rückraum besetzt, daher war noch nicht ganz klar, wer genau in der Saison wie viel auf der Platte stehen würde. Diese Ungewissheit sorgte letztlich für Roterts Abschied. "Das ist natürlich schade, aber in gewisser Weise auch nachvollziehbar", so Dreiszis. 

Und wie kam es dann jetzt zum schnellen Wechsel? "Man hört mal das, man wird mal angerufen", sagt der Sportliche Leiter des TSV Ladbergen Stefan Ferlemann. Und ein Vögelchen habe ihm dann gezwitschert, dass Rotert bei der Westfalia nicht glücklich würde und auf der Suche nach einem neuen Verein sei. Da zögerten sie beim TSV keine Sekunde und gingen auf den langen Halblinken zu. Anfang Oktober gab es bereits die ersten Gespräche, dann ein Probetraining und schnell war allen Beteiligten klar, dass eine künftige Zusammenarbeit angestrebt würde. Durch die einmonatige Sperre beim Vereinswechsel war Rotert gegen den 1. HC Ibbenbüren noch nicht spielberechtigt, darf jetzt aber am 1. November gegen den TV Friesen Telgte ran.

Shooter und aggressiver Deckungsspieler

Der schlechte Saisonstart des TSV mit zwei Niederlagen spiele für diesen Transfer keine Rolle. "Mit 4:0-Punkten hätten wir ihn auch genommen", so Ferlemann. Denn Rotert vereint mehrere Qualitäten, die beim TSV gerne gesehen sind. Zum einen bringt Rotert Verbandsligaerfahrung mit, die er in den letzten Jahren bei der Ahlener SG II sammelte. Mit knapp über zwei Metern Köpergröße ist er ein klassischer Shooter. "Uns fehlte noch ein Spieler, der aus neun oder zehn Metern mal ein einfaches Tor werfen kann", verrät Ferlemann, der den Ladberger Rückraum aber generell gut aufgestellt sieht.

Doch nicht nur im Angriff soll Rotert dem TSV direkt weiter helfen. Denn was beim Team von Holger Kaiser ebenfalls hoch im Kurs steht, ist eine aggressive Deckungsarbeit. Und Rotert, über den sich Ferlemann natürlich im Vorfeld über mehrere Kanäle und Personen informiert hatte, bekam immer wieder genau dieses aggressive Abwehrverhalten attestiert. In der Ladberger 6:0-Deckung wird er also fortan im Zentrum zu finden sein. "Mit seiner Größe ist er prädestiniert für den Innenblock", stellt Ferlemann heraus. In der spielfreien Zeit soll Rotert nun ins Team integriert werden und dann geht's gegen Telgte für den Neuen gleich auf Punktejagd.

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