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Landesliga 3

Ein starker Rückraum um Christopher Wiesner (l.) und Joshua Schmidt zeichnet SW Havixbeck aus. Auch wenn es bislang noch keine Punkte gab. Foto: Steinigeweg

Nach nur einem Flügelschlag zurück


Von Jan Steinigeweg

(04.11.20) Nach nur einjähriger Abstinenz sind die Habichte zurück in der Landesliga. Zuletzt gelang ihnen der Aufstieg in diese Spielklasse in der Saison 2016/17 unter Trainer Martin Drewer. Und da mussten noch im Vorfeld alle, die es  mit den Schwarz-Weißen hielten, deutlich länger auf Landesliga-Handball in Havixbeck warten. In etwa zehnmal so lange, denn seit Mitte der 2000er-Jahre spielten die Havixbecker in der Bezirksliga. Von daher war das jetzt ja gefühlt nur ein Wimpernschlag, oder eher Flügelschlag, in der jüngeren Vereinsgeschichte der Habichte bis zur Rückkehr.

Dabei hatten die Schwarz-Weißen nach der Abstiegs-Saison 2018/19 einen nicht zu vernachlässigenden Aderlass zu kompensieren. Denn mit den Beumer-Brüdern, Max und Johannes, sowie David Brinkgerd verabschiedeten sich absolute Leistungsträger aus der Baumberge-Sporthalle und strebten fortan nach Höherem. So laufen die Beumers jetzt im zweiten Jahr für den HSC Haltern-Sythen in der Oberliga auf und haben bei ihrem Wechsel gleich mal die Verbandsliga übersprungen, um zwei Klassen höher auf Torejagd zu gehen.

Starker und flexibler Rückraum

Doch die Habichte waren und sind auch weiterhin gut aufgestellt, der direkte Wiederaufstieg gelang und mit quasi unverändertem Kader geht's jetzt wieder in der Landesliga zur Sache. Nach den ersten beiden Spieltagen fuhr das Team, das seit dieser Saison von Florian Schulte trainiert wird, noch keine Punkte ein. Aber es zeigte immer wieder in den Partien gegen den 1. HC Ibbenbüren und auch SuS Neuenkirchen, was es für die Gegner so gefährlich machen kann. Allerdings noch nicht konstant über volle 60 Minuten. So drehte der HCI in der letzten Viertelstunde noch einen Sechs-Tore-Rückstand in Havixbeck. Aber was führte zum eigentlich komfortablen Vorsprung der Habichte? Zum einen der starke und flexible Rückraum.

Bei den Schwarz-Weißen ist nur schwer zu vorherzusagen, welcher Mann im Rückraum den nächsten Wurf abfeuern wird. Mit Joshua Schmidt, Dominik Leufgen, Christopher Wiesner und auch Jonas Lügering hat Schulte Männer in seiner Reihen, die allesamt permanent Gefahr ausstrahlen. Der junge Schmidt zeigt sich dabei am gefährlichsten, wurde vergangene Saison mit 157 Buden Torschützenkönig der Bezirksliga und hat nun auch schon wieder 16 Treffer nach zwei Spielen auf dem Konto. Das gelingt ihm vor allem, weil ihn seine Nebenleute immer wieder gekonnt einsetzen. Und das geht eben nur, weil Lügering, Wiesner und Leufgen auch selbst immer für einen Treffer gut sind und nicht von der Deckung vernachlässigt werden dürfen.

Tempo zuhause enorm hoch

Zudem sind die Schwarz-Weißen in der Lage ein enorm hohes Tempo zu gehen. Und das machen sie immer wieder, gerade in ihren Heimspielen. Wer in der Baumberge-Halle aufläuft und sich den Schlaf noch nicht komplett aus den Augen gewischt hat, kann schnell und böse unter die Räder kommen. Der HCI hatte dies eigentlich bereits erlebt, allerdings dann doch noch in der Schlussphase den Kopf aus der Schlinge gezogen. Vielleicht war das auch der Preis, den die Havixbecker am Ende für das brutale Tempo der ersten 45 Minuten zahlten. Vermutlich hätten nur fünf weitere ordentliche Minuten zum Sieg gereicht.

Während die Habichte in der Vorsaison alle Heimspiele für sich entschieden, zeigten sie auswärts teilweise noch ein anderes Gesicht. Denn dort brachten sie ihr Spiel nicht immer mit dem Feuer der Heimspiele aufs Parkett. Beim Gastspiel in Neuenkirchen konnte man die Einstellung nicht bemängeln, allerdings wurde wieder die Schlussphase zum entscheidenden Faktor, der die knappe Niederlage mit nur einem Tor besiegelte. Die 0:4-Punkte zum Start klingen erstmal hart, doch beide Partien hätten anders ausgehen können. Wären da diese verflixten Schlussphasen nicht gewesen.

Trainerstimmen zu SW Havixbeck:

Christian Guhe (1. HC Ibbenbüren): "Es ist sehr schwierig, gegen Havixbeck zu spielen. Sie sind sehr quirlig, schnell und mannschaftlich geschlossen. Ich glaube, sie werden noch viele Punkte holen. Sie müssen noch daran arbeiten, am Ende nicht abzubauen."

Manuel Öhmann (SuS Neuenkirchen): "Allgemein hätte ich sie spielerisch etwas stärker erwartet. Aber mit dem Rückraum und besonders Joshua Schmidt haben wir uns schwer getan. Am Ende hatten wir einfach mehr Körner."

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