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Landesliga 3

Kay Sparenberg ist schon lange als Trainer im Geschäft. Alles fing als Spielertrainer bei der TG Münster an. Foto: Teipel

Aufstiege und Last-Minute-Schock


Von Jan Steinigeweg

Als Spieler und Trainer ist Kay Sparenberg schon viel herumgekommen. Mittlerweile 42 Jahre ist er leidenschaftlich in den Sport involviert und sitzt aktuell beim SC Münster 08 in der Landesliga auf der Bank. Und auch schon in der Verbands- und Oberliga betreute der 53-Jährige in seiner Laufbahn Mannschaften. Bevor er allerdings in seiner Jugend den Weg zum Handball fand, probierte er sich im Turnen und auch der Leichtathletik aus. 1978 wurde Deutschland Handball-Weltmeister und das weckte dann auch sein Interesse an dieser Sportart.

So landete er schließlich in der D-Jugend der Handballabteilung des TV Hohne, damals noch eigenständig, heute Teil der HSG Hohne/Lengerich. Dort spielte er auch noch die ersten Seniorenjahre, doch als es den Energiehändler dann zu Studium nach Münster zog und er dort auch schon längere Zeit wohnte, orientierte er sich auch handballerisch aufgrund des Aufwands um. Beim TuS Hiltrup und dem TSV Ladbergen spielte er anschließend in der Ober- und Verbandsliga, ehe dann die erste Station als Spielertrainer bei der TG Münster anstand.

Als Spielertrainer eingesprungen

Eigentlich kam der Mittelmann und Linksaußen 1997 als Spieler zum Verein, doch plötzlich war auch der Posten des Trainers vakant und Sparenberg sprang ein. "Ich dachte, aufgrund meiner Erfahrung könnte ich das wohl managen", so der B-Lizenz-Inhaber. Und er sollte sich dabei nicht täuschen. Die Mannschaft verlor kein Spiel mehr und errang die Meisterschaft knapp vor dem SC Münster 08. Trainereinstand gelungen! Und auch bei seinen weiteren Stationen durfte er anschließend den ein oder anderen Aufstieg mit seinen Teams feiern. So führte er die Reserve der Ahlener SG 2002 in die Verbandsliga und den HSC Haltern-Sythen 2007 in die Oberliga. In der Folge saß er auch beim HC TuRa Bergkamen in der Oberliga auf der Bank. Die ersten mehr als zehn Jahre als Trainer waren also gespickt mit vielen durchweg positiven Erinnerungen.

Aber als Übungsleiter erlebt man natürlich nicht permanent nur Highlights, auch wenn es die ersten Stationen von Sparenberg vermuten lassen könnten. Als er 2010 den SC Everswinkel in der Verbandsliga coachte, machte er die erste wirklich bittere Erfahrung. "Das war die unglücklichste Saison in meiner Trainerkarriere", blickt Sparenberg zurück. Die ersten fünf Spiele gewann er mit seinem Team und sprang direkt an die Tabellenspitze. Dann folgte, teils aufgrund von Verletzungen, eine lange Durststrecke ohne Sieg. Am Ende gelangen wieder fünf Erfolge in Serie, was dann noch zum Schlüsselspiel um den Klassenerhalt beim bereits gesicherten TV Emsdetten II führte. Ein Unentschieden hätte Everswinkel damals gereicht und so stand es auch kurz vor Schluss, doch ein frisch eingewechselter A-Jugendlicher des TVE setzt den Ball in den letzten Sekunden noch in den Giebel. "Da waren wir alle am Boden zerstört, … ich habe noch heute diese Bilder vor Augen", verrät Sparenberg.

Bereits große Qualität trainiert

Aber den Großteil seiner Laufbahn sah er bislang Spieler mit glücklichen Gesichtern. Und bei seinen Stationen in Ahlen und auch beim HSC Haltern-Sythen sind ihm einige Akteure aufgrund ihrer Qualität besonders in Erinnerung geblieben. Allen vorweg Matthias Flohr, den Sparenberg zeitweise im Kader der Ahlener Reserve einsetzen durfte. "Das war schon ein Kracher. Er hatte das Talent und auch den Ehrgeiz für höhere Aufgaben", weiß der Coach. Der Linksaußen und Abwehrspezialist wechselte später zum HSV Hamburg und gewann dort die Deutsche Meisterschaft sowie die Champions League. Auch wenn es letztlich nur anderthalb Jahre waren, in dem Sparenberg Flohr trainierte, ist es trotzdem natürlich eine besondere Erfahrung.

Und auch eine hochwertige Vater-Sohn-Konstellationen hat er schon im Lauf der Jahre in Haltern trainiert. Erst mit Gregor Spiekermann einen Rückraum-Shooter mit Regionalliga-Erfahrung. "Gregor hat so einen tollen, weichen Wackler gehabt. Das habe ich selten wieder gesehen", beschreibt Sparenberg. Als er dann 2015 wieder für eine Saison den HSC übernahm, holte er den Sohnemann David Spiekermann aus der dortigen A-Jugend. "Das war auch, schon in jungen Jahren, ein großes Talent", so Sparenberg. Und mit dieser Einschätzung steht er nicht alleine da, denn aktuell läuft der 23-jährige Spiekermann für den ASV Hamm-Westfalen in der 2. Handball-Bundesliga auf.

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