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Landesliga 3

Schon in der Saison 2018/19 kurz vertretungsweise Chef: Michael Dreskornfeld (M.) im Derby gegen Münster 08. Foto: Teipel

Interne Lösung bei der Westfalia


Von Jan Steinigeweg

(20.02.21) Wer suchet, der findet. Und so weit mussten die Verantwortlichen bei Westfalia Kinderhaus den Suchradius, um den neuen Trainer für die Landesliga-Handballer zu finden,  gar nicht setzen. Seit knapp einem Monat stand fest, dass Sebastian Dreiszis in der kommenden Saison nicht mehr als Coach zur Verfügung stehen wird. Denn nach fünf langen Jahren wurde ihm der Aufwand letztlich zu groß. Sein Nachfolger saß zuletzt auch schon neben ihm auf der Bank. Der bisherige Co-Trainer und echtes Westfalia-Urgestein Michael Dreskornfeld übernimmt nun erstmals im Seniorenbereich die Hauptverantwortung für eine Mannschaft. 

"Wir freuen uns sehr, dass Michael sich den Schritt zutraut und ab Sommer den freigewordenen Posten übernimmt. Mit seiner langjährigen Erfahrung als Spieler sind wir davon überzeugt, dass er sich schnell im Trainerjob zurechtfindet", sagt Abteilungsleiter Daniel Vaegs. Bis vor wenigen Jahren streifte sich Dreskornfeld, der schon seit der Jugend in Kinderhaus spielte, noch selbst als stets gefährlicher Rückraumspieler das Trikot der Westfalia über und war ein absoluter Leistungsträger auf der Platte. 2018 bremste den heute 33-Jährigen dann ein Kreuzbandriss aus, wodurch er im Anschluss als Co-Trainer den Weg auf die Bank der 1. Männermannschaft fand.

Kennt den Verein bestens

Und ab dem Sommer darf er dann im Chefsessel platz nehmen. Auch mit einem externen Kandidaten führten Vaegs und seine Vorstandskollegen Gespräche. "Aber die interne Lösung ist unsere bevorzugte", verrät der Abteilungsleiter. Dreskornfeld hat die Vereinsstrukturen in Kinderhaus quasi mit der Muttermilch aufgenommen und weiß daher, wie der Westfalia-Hase läuft. Die Zusammenarbeit mit der 2. und 3. Mannschaft des Vereins und auch der erfolgreichen A-Jugend, die in der Oberliga aufläuft, solle im engen Austausch stattfinden. "Axel Müller, unser Trainer der männlichen A-Jugend, hat über Jahre überragende Arbeit geleistet. Diesen Jungs wollen wir jetzt eine Perspektive in der 1. Mannschaft geben und damit unsere Jugendarbeit weiter stärken", beschreibt Vaegs die Philosophie.

Und da sei Dreskornfeld, der auch schon Jugendmannschaften der Westfalia trainierte, genau der richtige Mann, um künftig die Jungs zu integrieren. An seiner Seite weiß der neue Trainer dabei ein weiteres Urgestein des Münsteraner Vereins. Heinz Janssen, der lange in Kinderhaus als Torwart-Ikone zwischen den Pfosten stand, wird den Job des Co-Trainers übernehmen und Dreskornfeld bei seiner Arbeit assistieren. Das neue Gespann beim Landesligisten blickt also auf viele, teils auch gemeinsame Erfahrungen als Westfalia-Spieler zurück, und soll nun die Zukunft des Vereins als Trainer weiter gestalten.

Mannschaftsrat gab grünes Licht

Die Entscheidung für Dreskornfeld und Janssen trafen die Verantwortlichen nach mehren Gesprächen. Und auch die Mannschaft wurde bei der Entscheidung nicht außen vor gelassen. "Wir haben mit dem Mannschaftsrat gesprochen. Viele Spieler sind schon lange in Kinderhaus, daher wollten wir die Mannschaft nicht übergehen", so Vaegs. Der Rat gab grünes Licht und so herrscht nun also Gewissheit, mit welchen Mannen auf der Kommandobrücke es bei Westfalia Kinderhaus in die kommende Saison geht.  

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