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Landesliga 3 - Anschwitzen

Eigengewächs mit klarer Meinung zur Corona-Lage: Gronaus Keeper Sebastian Klaas.

"Der Gesunde gewinnt"


Von Erik Meyering

(20.01.22) Da waren es nur noch zwei. Auch der zwölfte Spieltag der Landesliga 3 schrumpfte binnen weniger Tage auf zwei Spiele zusammen. Sowohl das Derby zwischen dem HC Ibbenbüren und dem TSV Ladbergen als auch das Match zwischen SW Havixbeck und Vorwärts Gronau fielen coronabedingt kurzfristig flach. Vor allem um die Gronauer machen wir uns allmählich Sorgen, dass sie Rost ansetzen. Seit Anfang Dezember haben die Männer von Coach Adam Fischer kein Spiel mehr ausgetragen. Damit sie zumindest etwas im Thema bleiben, haben wir uns Gronaus Keeper Sebastisan Klaas zum Anschwitzen gepackt. Mit dem Teamsprecher und Mannschaftsführer mussten wir vor allem über ein schlimmes Thema quatschen: Die Auswärtsseuche.

Erst ein Zähler sprang in fünf Auswärtsspielen bislang raus. Wie kann das sein? "Das Momentum war nicht auf unser Seite", versucht sich Klaas an einer Erklärung. Hat er nicht ganz Unrecht. Knapp fielen manch Pleiten aus - das Spiel gegen den TV Kattenvenne wurde 26:27 verloren, die Begegnung gegen den SuS Neuenkirchen ging mit 32:33 in die Buchse. Ein Jammer, dass die Gronauer erst dreimal daheim ran durften. Da läuft's. In der eigenen Hood holten sie 5:1-Punkte. Eine starke Bilanz.

Ein Eigengewächs

"Manchmal fehlt dann einfach die Erfahrung", findet Klaas, übrigens Gronauer Eigengewächs. Mit seinen 27 Jahren ist er der drittälteste Spieler seines Teams. Die relativ junge Kombo aus Gronau ist in den älteren Reihen verletzungsgeplagt, so müssen vor allem die jungen Spieler mit wenig Erfahrung auf die Platte. "Da hatte zum Beispiel Vreden einen Vorteil", erinnert sich der Groß- und Außenhandelskaufmann an das derbe 22:32 vom 4. Dezember. Es war das bisher letzte Spiel der Gronauer.

Klaas selber spielt für Vorwärts, seitdem er zwei Jahre alt ist. Und das soll sich vorerst auch nicht ändern, denn er kennt seine Mitspieler meist von klein auf. Einen Grund, sein Jugendteam zu verlasen, nur um vielleicht mal eine Liga höher zu spielen, sieht er daher nicht.

"Der Gesunde gewinnt", sagte Sebastian derweil über die aktuelle Corona-Lage, die wir natürlich auch noch ansprechen müssen. "Wie man an der Deutschen Nationalmannschaft sieht, infizieren sich immer mehr Spieler und wenn die eigenen Stammspieler ausfallen, dann sind die Chancen auf den Sieg ungleich verteilt", so der Keeper des Traditionsvereins. Bei der Abstimmung des HVW stimmte Gronau gegen eine Fortsetzung der Saison, so auch Sebastian Klaas. "Ich finde, nach vier Wochen Pause hat man immer noch genug Zeit die Saison fortzusetzen." Und mit Pausen kennen sich die Gronauer ja aktuell eh gut aus...

Anschwitzen, der 12. Spieltag (oder das, was noch davon übrig geblieben ist)

SC Münster 08 – Sparta Münster (Anwurf, Donnerstag 20.30 Uhr)
Im Hinspiel lief es eigentlich noch sehr gut für Aufsteiger Sparta. Gegen den unmittelbaren Nachbarn verlor der Neuling damals nur knapp mit einem Treffer. Nullacht wirkte damals noch nicht eingespielt und brauchte lange, um in der Saison anzukommen. Zuletzt zeigte die Formkurve der Nullachter allerdings deutlich nach oben und damit in die gegensätzliche Richtung von Sparta. Die Gäste hängen mit 2:16 Punkten am Tabellenende fest. Durch zahlreiche Verletzungen scheint die Qualität für die Liga nicht auszureichen und der Weg zurück in die Bezirksliga ist nur noch mit dem Start einer langanhaltenden Erfolgsserie zu verhindern.
Klaas-Tipp: 25:21. Münster 08 ist eine Wundertüte mit den vielen Studenten.
HEIMSPIEL-Tipp: 31:21. Nullacht ist gut drauf und wird im Heimspiel nichts anbrennen lassen. Sparta kann die Ausfälle einfach nicht adäquat ersetzen und ist im Rückspiel chancenlos.

SuS Neuenkirchen – TV Vreden (Anwurf, Samstag 19.15 Uhr)
Neuenkirchen belegt seit dem letzten Spieltag erstmals in dieser Saison keinen Abstiegsplatz. Ein Aufwärtstrend ist erkennbar und so wurde nach fast drei Jahren Durststrecke zuletzt sogar zwei Mal in Folge auswärts gewonnen. Mit dem TV Vreden stellt sich allerdings jetzt ein Schwergewicht der Liga in Neuenkirchen vor. Die Mannschaft von Rekordtrainer Frank Steinkamp spielt in diesem Jahr einen erfrischenden und erfolgreichen Tempohandball und steht auf Platz zwei der Tabelle. Doch auch Vreden spielt lieber mit Harz und hatte bereits einen Ausrutscher in Ochtrup zu verzeichnen.
Klaas-Tipp: Vreden wird um die ersten drei Plätze mitspielen. Vreden spielt schnellen Handball. 32:22.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:31. Trotz des Heimvorteils wird der Favorit aus Vreden das Rennen machen. Durch den vorherigen Ausrutscher sind sie gewarnt und werden fokussiert ins Spiel gehen.



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