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Landesliga 3

Martin Dahlhaus (r.) traf zweimal für Eintracht Hiltrup.

Mit Extramotivation gepunktet


Von Nils Uhlig

(13.09.21) Kling komisch, ist aber so: Eintracht Hiltrup holte gegen den favorisierten SV Vorwärts Gronau beim 22:22 (10:13)-Unentschieden den ersten Landesligapunkt seit zwölf Jahren. Gronau muss mit zwei kurzfristigen Ausfällen zurechtkommen und kommt gegen kampfstarke Hiltruper nicht ins Tempospiel.

Hiltrup kam vor den eigenen Fans besser ins Spiel und führte bis zur 25. Minute immer mit zwei bis drei Toren. Gronau hatte Probleme, da Abwehrchef Maximilian Böing nach einer Erkältung noch die Luft fehlte und er sich beim Aufwärmen ebenso abmeldete, wie Motivator Maik Visschedyk, der sich in der Vorwoche eine leichte Schulterblessur zugezogen hatte. Erst nach dem 10:10-Ausgleich durch Spielmacher Marius Schmidt schienen sich die Gäste gefangen zu haben und setzten sich bis zur Halbzeit ab.

"Über die ganzen 60 Minuten, waren das die einzigen fünf Minuten in denen Gronau stärker war als wir", sah DjK-Coach Marcel Grafer sein Team sehr gut im Spiel. "Wir kommen dann, wie schon im ersten Durchgang, fahrig aus der Kabine", bemängelte Gronaus Adam Fischer. So konnte Hiltrup über eine starke Abwehr aus einem 13:15-Rückstand eine 18:15-Führung machen. Vor allem Christoph Dieckmann und Steffen Röhr zeichneten sich in dieser Phase mit jeweils zwei Treffern aus. Über 19:18, 21:19 und 22:20 hielt Hiltrup den knappen Vorsprung und legte weiter vor.

Es kam viel zusammen

Am Ende kamen mehrere Faktoren zusammen, die Vorwärts Gronau noch einen Punkt bescherten. Denn 25 Sekunden vor Ende war Hiltrup noch mit 22:21 in Führung und in Ballbesitz. Allerdings waren die Gastgeber nach einer Zeitstrafe gegen Dieckmann auch in Unterzahl. "Ein blöder Pass, der zum Ballverlust führt, ich habe noch einen Wechsel gemacht der unnötig war und Gronau macht in Überzahl den Ausgleich", erklärt Gräfer die Schlussphase aus seiner Sicht.

Schließlich hatte Hiltrup trotzdem nochmal die Chance auf den Siegtreffer, aber die Zeit reichte nicht mehr und der Ball überquerte erst zwei Sekunden nach Schlusspfiff die Torlinie. So blieb es beim 22:22 mit dem am Ende beide Trainer nicht unzufrieden waren. "Wir sammeln weiter die Punkte gegen den Abstieg und haben jetzt schon drei nach zwei Spielen", sagte Vorwärts-Coach Fischer, der den kommenden Gegner Sparta Münster schonmal beobachtete. "Wir wollten uns selbst beweisen, dass wir durchaus in die Liga gehören. Und wir wurden auch durch eure Tipps, die uns als schlecht eingestuft haben, motiviert zu zeigen, dass wir keine Mannschaft sind, wo man nicht mal eben hinfährt, zwei Punkte einsammelt und wieder nach Hause fährt", nutzte DjK-Coach Graefer das HEIMSPIEL-Anschwitzen als Extramotivation für sein Team. 

Tore für Hiltrup: Daniel Brocks (7/3), Christoph Dieckmann (4), Steffen Röhr (4), Dominik Knudsen (3), Martin Dahlhaus (2), Sebastian Nienkamp (1), Leon Schmidthuis (1)

Tore für Gronau: Marius Schmidt (9/3), Joscha Lenting (4), Chris Walter (4), Fabian Moß (3), Sascha Wensing (2)



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