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Landesliga 3 - Anschwitzen

Oliver Abbing tritt mit dem TV Vreden am Wochenende gegen Ladbergen an - er erwartet einen starken Kontrahenten. Foto: Archiv

"Das wird eine andere Hausnummer"


Von Nils Uhlig

(23.09.21) Den vierten Spieltag in der Landesliga 3 schwitzen wir mit einem Spieler an, der bisher kaum ins Schwitzen kam. Zu souverän gewann Oliver Abbing mit seinem TV Vreden die bisherigen zwei Partien gegen Neuenkirchen und Kattenvenne. "Das Spiel gegen Ladbergen wird auf jeden Fall eine andere Hausnummer", weiß der schnelle Mittelmann. Und so erwartet er erstmals in dieser Saison ein Duell auf Augenhöhe. Denn der TV Vreden mauserte sich in den letzten Jahren zu einem ernstzunehmenden Topteam in der Landesliga.

Der starke Jugendjahrgang um Abbing hat inzwischen ein paar Jahre Seniorenerfahrung gesammelt und so will das Team in diesem Jahr oben mitspielen. Die bisherigen Ergebnissen ließen jedenfalls aufhorchen. Und Olli Abbing steuerte in den zwei Spielen satte 18 Tore zu den Erfolgen bei und führt damit die Torschützenliste der Liga an, obwohl einige Teams bereits drei Mal aktiv waren. "Das freut mich natürlich, aber viel wichtiger ist das Team", sind dem Spielmacher Einzelauszeichnungen nicht so wichtig. Er lobt lieber seine Kreisläufer, die ihm den Raum durch gute Laufwege und Sperren frei machen und ihm so das Torewerfen erst ermöglichen, oder seine Torhüter, die ihn mit Gegenstoßpässen füttern. Der Respekt vor Ladbergen ist, vor allem nach der zweiten Halbzeit gegen Kattenvenne mit nur drei Gegentoren, groß.

Abbing hofft trotzdem auf ein Duell auf Augenhöhe. Seine Mannschaft müsse sich auf jeden Fall noch einmal steigern, um erfolgreich zu sein, glaubt der erst 21-jährige Toptorschütze der Liga. "Das Wichtigste wird wohl das Kollektiv in der Defensive sein", will der flinke Vorgezogene auch hier seinen Beitrag zum Mannschaftserfolg leisten. Und wenn er zum starken Kollektiv dann auch noch im Angriff viele Tore besteuert, wären ihm seine Mitspieler sicher nicht böse, auch wenn der Fokus dann wieder auf dem Spielgestalter und seinen Abschlussfähigkeiten liegt. Denn diese sind in der Liga schließlich ebenfalls eine andere Hausnummer.

Anschwitzen, 4. Spieltag

Sparta Münster – SV SW Havixbeck (Samstag 18.30 Uhr)
Münster steht mit 2:4-Punkten etwas mehr unter Zugzwang, als Havixbeck, die erst zwei Spiele und ein ausgeglichenes Punktekonto haben. Viel wird davon abhängen, wie gut Spartas Angriff funktioniert. Zuletzt in Gronau reichte es nur für 18 Treffer. Zudem muss man die Wurfgewaltigen Beumer.Brüder und den stark aufspielenden Ruben Weltmann in den Griff bekommen. Havixbeck ist schließlich am vergangenen Wochenende im zweiten Durchgang von Hiltrup nicht mehr zu stoppen gewesen und will daran anknüpfen.
Abbing-Tipp: 25:23. "Sparta wird den Heimvorteil nutzen und ein Duell auf Augenhöhe am Ende knapp für sich entscheiden", glaubt Abbing.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:29. Die Beumer-Brüder haben sich warm geschossen und fangen an die Liga aufzumischen. Da kann auch Spartas gute Deckung nicht gegen bestehen.

SuS Neuenkirchen – SV Vorwärts Gronau (Samstag 19.15 Uhr)
Neuenkirchen muss mit den aktuellen 1:5-Punkten schon aufpassen. Bei nur elf Teams und ganzen vier Absteigern zählt am Ende jeder Punkt. Die Mannschaft um Marcel Bütergerds muss es schaffen Konstanz in ihr Spiel zu bekommen, dann sind sie vor allem zuhause unangenehm zu bespielen. Gronau hat die genau gegensätzliche Punkteausbeute und ist mit dem Saisonstart zufrieden. Trainer Fischer peilt die 20-Punkte-Marke und und hat bereits ein Viertel des Weges absolviert. Auswärts spielte Gronau allerdings zuletzt deutlich schwächer als zuhause. Wird dieses Manko noch behoben, kann Gronau sogar nach oben schielen.
Abbing-Tipp: 23:28. "Das Ding wird Gronau relativ locker über die Bühne schaukeln", sieht der 21-jährige klare Verhältnisse.
HEIMSPIEL-Tipp: 24:26. Ganz so deutlich sehen wir es nicht, aber Gronau wird sich am Ende trotzdem durchsetzen.

TV Kattenvenne – SC Münster 08 (Sonntag 17 Uhr)
Der TV legte einen klassischen Fehlstart hin. 0:4-Punkte und 30:51-Tore sprechen eine deutliche Sprache. Beim TV hakt es vor allem im Angriff noch gewaltig. Trainer Volker Hollenberg will sich erstmal in die Herbstpause retten und dann fleißig nachjustieren. Münster 08 hat ein ähnliches Problem und das heißt 24. Denn das Team um Linus Witzenhausen kann scheinbar weder mehr, noch weniger Tore erzielen. Somit muss die Abwehr für einen Erfolg weniger Treffer zulassen.
Abbing-Tipp: 22:29. "Auch wenn Münster ein paar Startschwierigkeiten zu Beginn der Saison hatte, schätze ich sie stark ein", setzt Abbing auf die Gäste.
HEIMSPIEL-Tipp: 22:24. Das machen wir auch. Allerdings wird es etwas knapper, da Kattenvenne zuhause unangenehm zu spielen ist und die Fans alles versuchen, um ihr Team nach vorne zu bringen.

HC Ibbenbüren – SC Arminia Ochtrup (Sonntag 17.15 Uhr)
Der HCI kristallisiert sich immer mehr zum absoluten Topteam heraus. Gegen die stark eingeschätzten Gegner aus Ladbergen und Münster 08 zeigte sich das Team robust und abgeklärt. Mit einer guten Defensive und starken Einzelspielern sind sie schwer zu schlagen. Ochtrup musste zuletzt auf die Tore von Max Oelerich verzichten. Nachdem er am ersten Spieltag stark aufspielte, wurde er zuletzt von den gegnerischen Abwehrreihen gut in Schach gehalten. Bei bisher 3:3-Punkten könnte dieses Spiel für Ochtrup richtungsweisend sein.
Abbing-Tipp: 31:26. "Ibbenbüren hat schon bewiesen, dass mit ihnen im Titelkampf zu rechnen ist. Ochtrup wird am Wochenende nicht über die vollen 60 Minuten mithalten können", sagt Abbing einen Heimsieg voraus.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:22. Ibbenbürens 6:0-Deckung bekommt den Arminia-Rückraum in den Griff und die starken Torhüter unterstützen sie dabei. Ochtrup fehlen noch ein paar Prozent.

TSV Ladbergen – TV Vreden (Sonntag 18 Uhr)
Der TSV wurde von fast allen Trainern vor der Saison als Topfavorit gehandelt. Im ersten Spiel passte noch nicht alles. Doch die zweite Hälfte im Derby gegen Kattenvenne könnte der Dosenöffner gewesen sein. Denn genug Talent ist allemal vorhanden im Team von Björn Hartwig. Der TV startete mit zwei deutlichen Siegen in die Saison und wird jetzt auf den Prüfstand gestellt. Es wird spannend zu sehen sein, ob das junge Team auch in engen Partien die Ruhe behält.
Abbing-Tipp: 24:26. "Hier muss ich natürlich auf uns tippen. Ich denke, es wird ein hart umkämpftes Spiel, welches wir am Ende mit zwei Toren für uns entscheiden können", hofft der flinke Abbing.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:24. Wir drehen das Ergebnis um. Ladbergen hat den individuell besser besetzten Kader und kann Vredens Tempo deswegen mitgehen. Am Ende entscheidet die Erfahrung zugunsten des Heimteams.



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