Guter Fight trotz widriger Umstände

Von Nils Uhlig

(27.09.21) Sparta Münster kämpfte gegen den SV SW Havixbeck mit mangelnden Alternativen im Rückraum. Die Aushilfen aus der eigenen zweiten Mannschaft konnten die am Ende deutliche 23:32 (12:16)-Niederlage nicht abwenden.

Die Gastgeber wollten das Spiel eigentlich verlegen, da ihnen zahlreiche Spieler fehlten. Die Teams konnten sich jedoch nicht auf einen Ausweichtermin einigen und so wurde doch gespielt. "Grade zum Start haben wir uns mit der Spielweise von Sparta sehr schwer getan", beobachtete Havixbecks Florian Schulte. Auf Grund der dünnen Personaldecke fuhr Sparta lange Angriffe, um mit den eigenen Kräften hauszuhalten. Den Schwarzweißen riss der Geduldsfaden zu Beginn zu früh, sie stürmten raus, um in Ballbesitz zu kommen und fingen sich so einige Treffer ein. Nach elf Minuten kam so die 6:3-Führung der Münsteraner durch Björn Bastian zustande.

Den Akku wieder aufladen

Doch Havixbeck fing sich schnell wieder und konnte beim 8:10 durch Ruben Weltmann selbst mit zwei Toren in Front gehen. Nach dem 12:13-Anschluss durch Tom Liesegang legte Havixbeck bis zur Halbzeit einen 3:0-Lauf zum 12:16 hin. "Nach 40 Minuten war dann leider die Luft raus", erkannte Spartas Niklas Otto, wie sein Team keine Körner mehr hatte und Havixbeck zu einfachen Toren kam. Zwar kam Sparta nach dem 15:24 durch Max Beumer noch einmal durch einen Dreierschlag auf 18:24 heran, doch danach war die Gegenwehr der bis dahin tapfer kämpfenden Rumpftruppe beendet.

Havixbeck steuerte so einem sicheren Sieg entgegen, ließ allerdings noch etliche Chancen in der zweiten Welle liegen, die in Zukunft noch besser genutzt werden soll. "In der kommenden Pause werden wir weiter an der zweiten Welle feilen und die Absprachen zwischen Torhütern und Block verbessern", hat Florian Schulte nach zwei Siegen Blut geleckt und will nachlegen. "Das Ergebnis tut natürlich weh, aber die Einstellung hat gestimmt und die Herbstpause kommt gelegen", will Spartas Otto den Akku seines Teams wieder aufladen.

Tore: Fabian Kuropka (8), Enno Grühl (5), Tom Liesegang (3), Björn Bastian (3), Nikla Müller (2), Alexander Barth (2/2) für Sparta.

Johannes Beumer (8), Maximilian Beumer (6), Ruben Weltmann (6/2), Christopher Wiesner (4), Lukas Bexten (4), Julian Hölscher (1), Fred Leusmann (1), Mario Lepke (1), Jonas Lügering (1) für Havixbeck