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Münsterlandliga

Foto: Teipel

Telgte gelingt in Hiltrup der notwendige Wandel 


Von Dominik Sowada

(27.09.2022) Mit drei Siegen aus drei Spielen bleibt der TV Friesen Telgte in der Münsterlandliga ungeschlagen und ist nach Minuspunkten aktueller Tabellenführer. Dafür musste die Männer von Sebastian Seitz am Dienstagabend bei Eintracht Hiltrup nach der Pause eine deutliche Leistungssteigerung hinlegen, denn die Eintracht fand gegen die offensive 3:2:1-Deckung der Gäste gute Lösungen und ging mit einer 13:11-Führung in die Pause. Am Ende fuhren die Männer des TV Friesen Telgte einen ungefährdeten 32:22-Auswärtssieg ein. Danach sah es bis zur Halbzeit gar nicht aus.

Die Friesen aus Telgte fanden gut in die Partie und lagen durch das Tor von Dennis Duwe schnell mit 4:2 (7. Minute) vorne. Die sehr bewegliche Gäste-Deckung zwang Hiltrup vermehrt in das Zeitspiel und zu Würfen aus der Ferne. Mit zunehmender Spieldauer fand die Heimmannschaft jedoch besser in das Spiel. Hinten wurden Bälle erkämpft und vorne wurden über das Tempospiel einfache Tore erzielt. „Wir haben genau das gespielt, was wir wollten. Wir wollten Telgte in das Positionsspiel zwingen und über unser eigenes Tempospiel kommen. Das hat wunderbar funktioniert“, fasste Hiltrup-Trainer Michael Stork die Leistung seiner Männer zusammen.

Nur ein Tor in zehn Minuten

Über 8:9 in der 15. Minute, war es Martin Dahlhaus der über Rechtsaußen für die Hausherren das 10:10 erzielte. 20 Minuten waren gespielt und Gäste-Trainer Sebastian Seitz bat seine Mannschaft zum Gespräch. Doch auch nach der Auszeit dasselbe Bild. Hiltrup erarbeitete sich Bälle und wenn mal ein Telgter-Spieler zum Abschluss kam, waren der Block oder der Torwart zur Stelle. Als Gäste-Trainer Seitz in der 23. Minute die einzige Zwei-Minuten-Strafe der Partie sah, kippte das Spiel und die Eintracht erzielte drei Treffer in Folge. Nach zehn torlosen Telgter-Minuten erzielte TV-Kreisläufer Kristijan Kostovski mit der Sirene den 13:11-Pausenstand. Dass dieser Treffer per Siebenmeter erzielt wurde, interessierte die Friesen wenig. Denn da war ja noch der berühmte psychologisch wichtige Zeitpunkt…

Umstellung bringt den Sieg

Hoch motiviert kamen die Gäste aus der Kabine und sie starteten furios. Nach vier gespielten Minuten glich der gut aufgelegte Linksaußen Steffen Hotte die Partie bereits zum zweiten Mal aus (15:15) und als TV-Kreisläufer Kostovski per Tempogegenstoß zur 16:15-Führung traf war das Momentum gekippt. „Wir haben in der zweiten Halbzeit die Deckung etwas umgestellt. Weiterhin in der 3:2:1 aber eben etwas defensiver“, wies Seitz seine Truppe an die Räume etwas enger zu gestalten. Das zeigte Wirkung. Beim Stand von 16:19 (40. Minute) sah sich Eintracht Trainer Michael Stork früh in der zweiten Halbzeit gezwungen die Grüne Karte zu legen. Doch der gewünschte Effekt blieb aus. Die Friesen konnten durch Kostovski und Langenberg nachlegen und führten in der 43. Minute mit 21:16. Die Gastgeber waren jetzt völlig von der Rolle und erzielten in den letzten zehn Spielminuten lediglich einen Treffer. Die Seitz-Sieben zog sukzessive davon und gewann am Ende verdient mit 32:22.

„Wir sind in der zweiten Halbzeit komplett eingebrochen und haben den Gegner immer ins Tempospiel kommen lassen. Wir haben einfach keinen Zugriff mehr gehabt. Das Spiel haben wir nicht aufgrund der letzten zehn Minuten verloren, es ist eigentlich schon kurz nach der Pause gekippt“, fasste Hiltrup-Trainer Stork das Spiel zusammen. „Bei uns war die Abwehrumstellung entscheidend. Wir haben danach einige Ballgewinne erzielt und Hiltrup ins Zeitspiel getrieben. In der ersten Halbzeit haben wir nicht das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Dann kam ein bisschen Frust auf, weil nicht alles funktioniert hat und dann steht einem auch mal der Kopf im Weg“, resümierte Telgte-Trainer Seitz die beiden Halbzeiten seiner Mannschaft.

Tore für Hiltrup: Christoph Dieckmann (7), Leon Schmidt-Huis (4), Daniel Brocks (4/2), Martin Dahlhaus (3), Dominik Knutsen (2), Sebastian Mecklenburg (2)

Tore für Telgte: Kristijan Kostovski (8/5), Dennis Duwe, Steffen Hotte (beide 4), Silas Langenberg (3), Lars Enzner, Johannes Große-Schute, Max Kuschmann, Lukas Nahrup, Jonas Duddeck, Nr. 73 (alle 2), Lasse Tilbeck (1)



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