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Quer: Kreispokal

Andre Rösmann (r.) und sein BSV Roxel gingen gegen Sendenhorst um Sebastian Specht leer aus.

Experimente in Runde eins


Von Justus Heinisch

(04.09.17) Der Kreispokal: Für einige Teams eine perfekte Plattform, sich und den Verein zu präsentieren. Für andere Mannschaften eher eine lästige Pflichtaufgabe. Am Wochenende spielten die Klubs um den Einzug in die zweite Runde. Und es gab einige Überraschungen. In Roxel blieb diese jedoch aus. Der Landesligist SG Sendenhorst schlug die Kleeblätter mit 32:25 (19:15).

Keine Blöße gab sich die Truppe aus Sendenhorst, die in Roxel nach gut 13 Minuten erstmals wegzog (7:7 - 12:7). In dieser Phase verwarf die SG zusätzlich noch einen Siebenmeter. BSV-Coach Kay Sparenberg sah sich gezwungen, ein Team-Time-Out zu nehmen. Doch es half wenig. Sendenhorst ließ Roxel im ersten Durchgang nicht an sich rankommen. "Wir hätten uns eigentlich mit zehn bis zwölf Toren absetzen können", befand SG-Trainer Andreas Schwartz. Den Rückstand verkürzte Roxel zwar, trotzdem ging es für Roxel mit einem 15:19-Rückstand in die Pause. "Wir haben schlecht gespielt", befand Sparenberg. "Wir waren nicht druckvoll und haben zu nachlässig gedeckt."

Starke SG

Danach robbte sich der BSV mithilfe von Christian Winkler, der insgesamt siebenmal traf, auf vier Tore heran. Aber hinten präsentierten sich die Gastgeber teils zu fahrig. Sendenhorst fand immer wieder neue Wege, sich durch die Roxeler Defensive zu spielen. Und so setzte die SG, angeführt von Jörg und Jens Hunkemöller, die zusammen 16 Mal einnetzten, nach.

Am Ende leuchtete ein 25:32 aus Sicht Roxels auf der Anzeigetafel. Und damit war Sparenberg "nicht zufrieden." Der BSV versucht es in der neuen Saison mit einem neuen System. Und der Coach merkt: "Es gibt noch viel zu tun. Das Spiel hat unsere Schwächen nochmal aufgezeigt." Schwartz hingegen war bester Laune: "Das war hochverdient. Wir haben sie spielerisch phasenweise auseinandergenommen. Wir hatten eigentlich niedrige Erwartungen, da wir nur das Perspektivteam hatten." Sein Konzept, einfache Tore mit vielen Kreuzbewegungen zu werfen und auf die erste und zweite Welle zu gehen, ist voll aufgegangen.

HSG siegt in Warendorf

Die Auslosung bescherte der Warendorfer SU eine Heimpartie gegen den Bezirksliga-Konkurrenten HSG Gremmendorf/Angelmodde. Die Gäste lösten das Ticket zur nächsten Runde. "Gremmenmodde" gewann mit 26:25. Dabei traten beide Vereine mit Mixed-Teams aus erster, zweiter und dritter Mannschaft an.

"Die Truppe hat so noch nie zusammengespielt. Das war eine Art Kooperation, die die Gemeinschaft stärken soll", erläuterte Rainer Nowack, der Trainer der Gäste. Er selbst dirigierte nicht vom Seitenrand. Für die Mixed-Truppe im Pokal ist Axel Binnenbruck, der eigentliche Trainer der Zweiten, verantwortlich. Aus einem bestimmten Grund. Denn so soll die Integration verbessert  und eine Fluktuation zwischen den Mannschaften hergestellt werden.

Nowack berichtete: "Das war ein enges Spiel. Ruppig, hart, körperbetont - aber trotzdem fair." Und so ging es auch eng auf dem Platz zu. Keiner Mannschaft gelang es so richtig, sich abzusetzen. Nowack meinte: "Wir hatten ein paar Fehler in der Abwehr." Doch trotz der Abwehrschwäche gewannen die Gäste gegen die WSU. Diese war vollgepackt mit den "Oldstars der dritten Mannschaft", fügte Nowack hinzu. "Es war verdient. Aber es hat wohl die etwas glücklichere Mannschaft gewonnen. Das Quäntchen Glück gehört halt dazu."

Mannschaftsrochade

In Everswinkel gab es eine faustdicke Überraschung - zumindest auf dem Papier. Die Dritte schlug Landesligist SW Havixbeck mit 49:25! Alles halb so dramatisch. Für die Havixbecker lief die zweite Mannschaft auf. Diese wollte sich im Pokal den Feinschliff für die Saison holen. Und bei der Dritten Everswinkels spielten eine ganze Menge Akteure der Ersten mit. So kann es dann schon einmal ein 49:25-Torfestival zugunsten der Hausherren geben.

Anderenorts ließ der TV Kattenvenne gegen den ehemaligen Liga-Konkurrenten HSG Ascheberg/Drenseinfurt nix anbrennen und gewann mit 31:21. Die ehemaligen Bezirksligisten Friesen Telgte II und Sparta Münster hielten ihr Ergebnis ein wenig knapper: Sparta zog dank eines 27:26-Sieges in die nächste Runde ein.

 

Hier die Ergebnisse der ersten Pokalrunde im Überblick:

HSG Preußen/Bor. Münster - SC DJK Everswinkel II: 0:2      
SC DJK Everswinkel III - SV SW Havixbeck: 49:25   
SC Westfalia Kinderhaus III - HSG Hohne/Lengerich: 29:23   
HSG Bever-Ems II - DJK Sparta Münster II: 21:33        
Warendorfer SU - HSG Gremmendorf/Angelmodde: 25:26   
TV Friesen Telgte II - DJK Sparta Münster 26:27        
BSV Roxel - SG Sendenhorst: 25:32        
HSG Ascheberg/Drensteinf. II - SC Münster 08 II: 27:32   
SV Mauritz 1906 - HSG Bever-Ems: 23:27
TV Kattenvenne - HSG Ascheberg/Drensteinf.: 31:21



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