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2. Bundesliga

Der Spitznereiter vom HSV Hamburg hatte den TV Emsdetten und Johannes Wasielewski die komplette Partie am Schlafittchen. Foto: Steinigeweg

Spitzenreiter zieht früh davon


Von Jan Steinigeweg

(12.05.21) Keine Feier vor dem Feiertag. Gegen den HSV Hamburg setzte es für den TV Emsdetten im zweiten Spiel nach coronabedingter Quarantäne und damit verbundener Pause die zweite deutliche Niederlage. Der Spitzenreiter aus Hamburg zeigte den abstiegsbedrohten Dettenern in allen Belangen die Grenzen auf und ließ zu keinem Zeitpunkt der Partie Zweifel daran aufkommen, wer die Halle als Sieger verlassen würde. Am Ende stand ein 27:34 (12:20) auf der Anzeigetafel in der Ems-Halle. "Hamburg hat das sehr gut gemacht und immer die richtige Lösung gefunden", beschrieb TVE-Coach Peter Portengen.

Vom Start an war zu sehen, wer hier von der Tabellenspitze kommt und wer unten drin steht. Während der HSV mit einem gewissen Selbstverständnis brutal schnell auf die Nahtstellen ging, ohne groß nachzudenken, wirkten die Angriffe des TVE verkrampft und nicht wirklich flüssig. So schlich sich auch schon in der Anfangs-Viertelstunde mit Fehlpässen, Stürmerfouls und einem "Kreis ab" direkt die komplette Palette an Technischen Fehlern ins Dettener Spiel. Die Hamburger schlugen daraus gnadenlos Kapital und gingen durch den überragenden Leif Tissier schnell mit 10:3 in Führung (15.). "Wir haben uns vorgenommen, kompakt in der Abwehr zu stehen. Das hat nicht so gut geklappt", resümierte Portengen.

Tissier mit Tempo und Übersicht

Immer wieder war es Aufbauspieler Tissier, der mit seiner Schnelligkeit und Übersicht die TVE-Defensive überwand. Entweder mit eigenen Abschlüssen oder auch selbst unter höchster Bedrängnis noch mit dem Auge für den besser postierten Mann. So wie den bulligen Niklas Weller am Kreis und den Außenspieler Thies Bergemann. Dieses Hamburger Trio war allein für mehr als die Hälfte der HSV-Buden verantwortlich. Bis zur Halbzeit schraubte der Spitzenreiter die Führung auf 20:12. Das Kind war für die Dettener also schon früh ziemlich tief in den Brunnen gefallen.

Im zweiten Durchgang ließen sich die Hausherren dann aber nicht hängen. Die Moral in der Truppe scheint zu stimmen, denn jede gelungene Aktion der Dettener war trotz des Rückstands von Anfeuerungsrufen der Bank begleitet. "In der zweiten Halbzeit haben wir dann wie eine Mannschaft gekämpft", so der TVE-Coach. Zur Aufholjagd setzte der TVE zwar nicht an, aber der HSV vermochte sich auch nicht weiter abzusetzen. Vielleicht auch dadurch bedingt, dass HSV-Coach Torsten Jansen erst Weller länger auf der Bank ließ, da er sich schon zwei Zwei-Minuten-Strafen eingehandelt hatte und auch der ständige Gefahrenherd Tissier rund fünfzehn Minuten vor dem Abpfiff bereits Feierabend hatte. Dirk Holzner (6 Buden) und Maximilian Nowatzki (5 Buden) waren die treffsichersten Akteure der Hausherren. Aber gegen den souverän agierenden Spitzreiter war an diesem Tag nichts zu holen.

Tore für den TVE: Holzner (6/1), Nowatzki (5), Weßeling (3), Urban (3/3), Schliedermann (2), Damm (2), Terhaer (2), Stüber (1), Wasielewski (1), Paske (1), Kolk (1)

Tore für den HSV: Weller (7/2), Tissier (6), Bergemann (6), Schimmelbauer (3), Hausmann (3), Forstbauer (3), Wullenweber (2), Vogt (1), Gertges (1), Axmann (1/1), Fick (1)

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