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Spielerpass

Die Torgefahr von Max Oelerich (beim Wurf) ist seit Jahren bekannt. Daher landet er des Öfteren in der Manndeckung. Foto: Teipel

An die Manndeckung gewöhnt


Von Jan Steinigeweg

(07.05.21) In den vergangenen Jahren war Max Oelerich von Arminia Ochtrup stets unter den besten Werfern der Bezirksliga zu finden. Das blieb natürlich auch den gegnerischen Trainern nicht verborgen, die sich dann im Spiel gerne mal dazu entschließen, den wurfgewaltigen Rückraumlinks in die Manndeckung zu nehmen. Den Angstschweiß treibt das beim 23-Jährigen allerdings nicht auf die Stirn. Denn seitdem er mit Ochtrup schon in der B- und A-Jugend in der Landesliga spielte, hatte er Zeit, sich an dieses Schicksal zu gewöhnen. "Wir trainieren das ja auch. Außerdem haben die anderen Spieler dann mehr Platz. Das ist ja auch gut", so Oelerich.

Aber auch in der Deckung spielt er für seinen Coach Christian Woltering im Innenblock eine entscheidende Rolle. Kurz vor der Handball-WM im eigenen Land 2007, bei der die DHB-Auswahl den Titel holte, nahm Oelerich erstmals den Ball in die Hand. Dieses Ereignis und der anschließende Handball-Boom in Deutschland sorgten dann auch dafür, dass er weiterhin mit Begeisterung dem Sport nachging. Der Arminia ist "Ömmes" seit der Jugend treu geblieben, obwohl es auch immer wieder Anfragen anderer Vereine gab. Seit dieser Saison spielt er mit seiner Truppe in der Landesliga, durfte dort allerdings erst für ein Spiel bei der 18:25-Niederlage gegen Westfalia Kinderhaus auf die Platte.

"Der Unterschied zur Bezirksliga war auf jeden Fall spürbar. Aber dafür, dass wir gerade aufgestiegen sind, war das schon ganz gut", beschreibt der Student. Besondere Highlights für ihn waren schon immer die Derbys gegen Vorwärts Gronau und den SuS Neuenkirchen. Nachdem es diese Spiele in der Bezirksliga zuletzt nicht mehr gab, darf sich Oelerich jetzt wieder darauf freuen, da die Teams gemeinsam mit Ochtrup in der Landesliga 3 auflaufen. In den Heimderbys wird die Ochtruper Halle, unter normalen Umständen, rappelvoll zum Hexenkessel. Und nach Siegen wird ordentlich gefeiert. "Wir sind dafür bekannt, danach gut die Sau raus zu lassen", verrät Oelerich.   


Spielerpass von Max Oelerich

Name: Max Oelerich

Geboren am: 24.08.1997

Spitzname: Ömmes

Verein: Arminia Ochtrup

Beruf: Student im Wirtschaftsingenieurwesen

frühere Vereine: immer Arminia Ochtrup

höchste Spielklasse: Landesliga, Herren und Jugend

größter Erfolg: Aufstieg in die Landesliga

Position: Rückraumlinks

Lieblingspartner beim Einwerfen: Raphael Woltering

Angstgegner im Training: Raphael Woltering. Raphi hat körperlich zwar das Nachsehen, nutzt dafür aber gezielte Schläge, habe ich so das Gefühl.

Lieblingsverein: Sympathien für den THW Kiel

Lieblingsessen: Ich esse gerne und viel. Auch mal eine Mantaplatte.

Ich würde gerne eine Nacht durchmachen mit: Tom Noori. Wenn man mit ihm feiert, kann es auch wohl bis 10 Uhr morgens werden.

Damit vertreibe ich mir im Moment die Zeit: Ich habe während Corona mit dem Golfen angefangen. Dafür hat man jetzt ja Zeit.

Das sagt sein Trainer Christian Woltering über ihn: Max ist groß, kräftig, explosiv, schnell und dynamisch. Gefühlt hat er kein Gramm Fett am Körper, was man sonst eher bei den Profis sieht. Er wird vorrangig über seine Tore wahrgenommen, hält bei uns aber auch hinten alles zusammen. Er hätte auf jeden Fall höher spielen können, hat sich aber immer für seinen Heimatverein entschieden.

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