SC Sprakel triumphiert beim LEG-Cup

Von Christian Kern

(09.01.18) Mit 1:3 lag der SC Sprakel im Finale des LEG-Cups in Nienberge gegen GS Hohenholte II schon hinten, doch der C-Ligist drehte die Partie noch und streckte den Pokal am Ende in die Höhe. Der Turniersieg war auch deswegen besonders, weil Finalgegner Hohenholte mit gleich mehreren Geheimwaffen spielte.

Die Sprakeler erwischten einen glänzenden Start in das Turnier. In der Vorrunde verloren sie kein einziges Spiel und zogen somit als Gruppensieger in das Halbfinale ein. Dort setzte sich der Sportclub gegen den B-Ligisten Concordia Albachten II mit 4:1 durch. Die Aufholjagd im Finale war dann vor allem Jannik Frie zu verdanken, der den Zwei-Tore-Rückstand im Alleingang egalisierte. "Es ist immer schön, so ein Turnier zu gewinnen", resümierte SC-Spieler Lukas Eisert den LEG-Cup. Der Sportclub unterstrich mit dem Turniererfolg die gute Leistung aus der Stadtis. In Berg Fidel erreichte Sprakel überraschend die Zwischenrunde und begeisterte mit erfrischendem Hallenfußball.

Wilhelmer sahnt ab

Für Hohenholte war der zweite Platz nach dem entäuschenden Finale nur ein schwacher Trost. "Wir mussten schmerzahft erfahren, wie lang zehn Minuten in der Halle sein können", meinte Trainer Sven Averkamp nach dem Turnier. Zuvor war Patrick Wilhelmer maßgeblich am Finaleinzug von Gelb-Schwarz beteiligt. Mit fünf Toren war er gemeinsam mit dem Sprakeler Till Görges erfolgreichster Torschütze und wurde zum besten Spieler des Turniers ausgezeichnet.

Wilhelmer war neben Torhüter Yannick Boonk, der als bester seines Fachs gekürt wurde, einer von mehren Stammspielern aus dem Hohenholter A-Liga-Team, die bei an der Feldstiege für die zweite Mannschaft mitgespielt hatten. GS-Trainer Averkamp sah darin jedoch keine Wettbewerbsverzerrung. Diese Aufassung teilte auch der Trainer der Gastgeber, Marco Krane: "Es ist immer besser, wenn die Mannschaften gescheit spielen, anstatt nicht anzutreten." Von den Leistungen seiner zwei Teams war Krane allerdings gar nicht begeistert. Dennoch sei man mit dem Turnier hochzufrieden und es hätte jedem Spaß gemacht.