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Kreisliga A1

Als ehemaliger Trainer von SV Burgsteinfurt und Vorwärts Epe ist Dirk Bültbrun im Heimspiel-Land kein Unbekannter.

GW Lünten und die "wahre Leistungsstärke"


Von Malte Greshake

(04.06.21) Man sieht sich immer zweimal im Leben. Im Fall von GW Lünten ist das auch gut so. Dort wird nämlich ab der kommenden Saison Dirk Bültbrun Trainer. "GW Lünten war tatsächlich meine erste Trainerstation", erklärt der Coach, der sich nach einer selbstverordneten, einjährigen Pause wieder wie Bolle auf den Fußball freut. Zwischen 2008 und 2012 war Bültbrun in ebenjenem Lünten verantwortlich. Danach coachte er den SV Burgsteinfurt und Vorwärts Epe. "In Lünten hatte ich eine richtig tolle Zeit und die Verantwortlichen von damals sind auch immer noch dabei", berichtet er. 

Die Strukturen des Vereins sind ihm somit bekannt - Überraschungen wird es nicht geben. "Nur die Mannschaft kenne ich nicht mehr", so Bültbrun. "Das ist eine talentierte junge Truppe, die in den Vergangenheit vielleicht nicht immer ihr ganzes Potenzial ausgeschöpft hat." In der abgebrochenen Saison landete Grün-Weiß auf dem elften Tabellenplatz. In der Saison 2019/20 reicht es für Platz neun. Um diesem Mittelmaß zu entkommen, sei es für den Coach nun das Ziel, die Mannschaft zu ihrer wahren Leistungsstärke zu führen.

Bültbrun tüftelt schon

"Da bin ich jetzt gefragt, aber die Jungs natürlich auch", meint Bültbrun. "Es muss sich jeder immer wieder hinterfragen." Einen Plan, wie die angesprochenen Ziele erreicht werden sollen, hat er auch schon ausgetüftelt. "Es hängt aber zum Beispiel auch immer alles davon ab, ob die Schlüsselspieler von Verletzungen verschont bleiben", gibt Bültbrun zu Bedenken - und hat für uns noch eine schöne Fußballweisheit parat: "Am Ende ist es egal, in welcher Liga du spielst: Punkte braucht jeder." 

Damit die Punkte auch Woche für Woche zuverlässig in die Tasche von GW Lünten wandern, hat Bültbrun bestimmte spielerische Aspekte im Blick. "Grundsätzlich wollen wir versuchen, den Ball so lange wie möglich in den eigenen Reihen zu halten", erklärt er. Doch ein gepflegter Ballbesitzfußball muss andere Herangehensweisen nicht ausklammern: "Das schließt zum Beispiel ein Umschaltspiel nicht aus. Wir müssen einfach auf mehrere Alternativen vorbereitet sein." Flexibel sein lautet das Motto.

Neuer, alter Trainer

Und schließlich haben wir dann noch jemanden gefunden, der sich von Bültbruns Trainerqualitäten schon einmal ein Bild machen konnte: Jens Decker ist Schnapper bei GW Lünten und spielt quasi seitdem er laufen kann für seinen Heimatverein. "Als ich vor etlichen Jahren in die Erste gekommen bin, war Dirk gerade Trainer", berichtet der 30-Jährige. "Unter ihm haben wir einen erfolgreichen Fußball gespielt." Und genau in diese Richtung soll es nun mit seiner Truppe auch wieder gehen.

Denn in der vergangene Jahren war die Tabellenkonstellation für Decker nicht immer zufriedenstellend. "Wir wollen schon mindestens einen einstelligen Platz erreichen", verrät er. Bei allen berechtigten Ambitionen weiß der Keeper die Situation aber auch richtig einzuschätzen. "Wir sind ein kleiner Verein. Lünten hat gerade einmal 1500 Einwohner. Da muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen." Eins ist also klar: Bei unserem nächsten Bericht über Grün-Weiß packen wir auf jeden Fall das Phrasenschwein ein.



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