Es wird wieder ansehnlicher

Von Malte Greshake

(27.07.21) "Zu Null zu spielen, ist doch am schönsten", frohlockt Tobias Paschert. Der Spielertrainer von Wesfalia Osterwick ist schließlich selbst Defensivkünstler und deswegen freute ihn diese Tatsache nach dem 4:0 (1:0)-Testspielsieg am vergangenen Donnerstag gegen den ASC Schöppingen am meisten. "Das war ein guter Test, aber es hat noch längst nicht alles geklappt", so der Coach weiter. "Aber die Tore waren schon sehr gut herausgespielt." Zudem zeigte sich sein Trainer-Kompagnon Mario Worms auch schon wieder treffsicher.

Sowieso war es für die Westfalia erst das zweite Testspiel dieser Vorbereitung gewesen. Vor drei Wochen waren Paschert und Worms mit ihren Jungs von einem lockeren Kicken in die anstrengendere Phase übergegangen. Deswegen ist da ein 4:0-Sieg über den ASC Schöppingen schon ein Ausrufezeichen. "Man hat aber gemerkt, dass beim Gegner auch einige Leute gefehlt haben", relativiert Paschert das Ergebnis ein wenig.

Worms dreht auf

In der Partie hatte Neuzugang Simon Rotthäuser nach Vorarbeit von Florian Richters zehn Minute vor der Pause seine Farben in Führung gebracht (35.). Im zweiten Durchgang war es dann ebenjener Worms gewesen, der zunächst auf 2:0 gestellt hatte (55.), dann den Treffer von Leon Eggemann vorbereitete (65.), und schließlich den 4:0-Endstand erzielte (78.). Vor allem die Treffer in der Schlussphase der Begegnung deuteten an, dass die Osterwicker schon ordentlich Luft getankt haben. 

Deshalb freute sich Paschert auch darüber, dass nach anfänglichem Herumgestolpere zu Beginn der Vorbereitung die Bewegungen bei seinen Mannen schon wieder flüssiger aussehen. "Die ersten Wochen waren in der Hinsicht schon hart, das muss man sagen", meint er. "Im ersten Test gegen den TuS Wüllen hat man das schon extrem gemerkt." Diesen verlor Osterwick mit 2:4. "Aber da war es einfach wichtig, dass jeder Spieler eine Halbzeit spielen kann." Und nun würde das Ganze eben schon wieder ansehnlicher aussehen. 

Am heutigen Dienstagabend (19.30 Uhr) testet die Westfalia gegen den Bezirksligisten VfB Alstätte. Wegen einiger urlaubs- und verletzungsbedingten Ausfällen werden Paschert und Worms da im Gegensatz zur vorherigen Woche aber eine veränderte Truppe ins Rennen schicken. "Aber mit diesem Problem wird ja gerade fast jede Mannschaft zu kämpfen haben", meint Paschert, der seinen Jungs nach den letzten Monaten auch alles gönnt. "Wir freuen uns einfach auf einen richtig guten Test."