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Blau-Weiß erkämpfte sich gegen den TSV Ostenfelde die nächsten drei Punkte.

Frauen Kreisliga: Spieltagszusammenfassung

Die Freude war nach dem 1:0-Heimsieg gegen Ostenfelde deutlich spürbar: Die Mädels von BW Aasee haben den Titel im Sack.

Euphorie und Erleichterung bei BW Aasee


Von Anna-Lena Woycke

(10.04.19) Mit dem 18. Saisonsieg machten es die Damen von BW Aasee perfekt: Sie feiern mit uneinholbaren 54 Punkten ihre Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga. Die Freude ist sehr groß am Sportpark – nach den turbulenten letzten Jahren geht es endlich eine Spielklasse höher. Den letztlich entscheidenden 1:0 (0:0)-Sieg holten sie am vergangenen Sonntag zuhause gegen den TSV Ostenfelde – einem Gegner, der Blau-Weiß noch vor einem Jahr die Meisterschaftspläne durchkreuzt hatte.

Wirklich überraschend war der Titelkampf in der Frauen-Kreisliga A nicht mehr, denn Aasee gewann einfach alles. Mal mehr, mal weniger deutlich setzten sie sich gegen alle Mannschaften durch und marschierten von Spieltag zu Spieltag Richtung Bezirksliga. Den Aufstieg hatte sich das Team von Aasee zum Ziel gesetzt, mit dieser lupenreinen Bilanz hatte BW-Coach Kolja Steinrötter vor Saisonbeginn aber lange nicht gerechnet. „Es war bisher eine wirklich anstrengende Saison, mit vielen starken Gegnerinnen in einer schwierigen Liga. Auch wenn wir uns vorher gute Chancen ausgemalt hatten, habe ich natürlich nicht damit gerechnet, dass wir bis hierhin alles gewinnen werden“, sagt Steinrötter. Laut dem Erfolgscoach hatte auch das letzte Quäntchen Glück zum Erfolg beigetragen.

Neben dem Spitzenteam hat auf dem zweiten Platz, der noch immer heiß umkämpft ist, eine weitere Mannschaft die Chance auf den Aufstieg. Am 16. Juni wird das Entscheidungsspiel gegen den Zweitplatzierten der Staffel Lippstadt/Soest stattfinden. Darauf spekulieren besonders zwei Mannschaften: Borussia Münster und der SC Gremmendorf II. Beide dürfen sich in den letzten Ligaspielen keine Fehler mehr erlauben und fuhren am Sonntag dementsprechend die drei Punkte ein. Ein Sieg gelang am Wochenende auch Westfalia Kinderhaus – und damit hat der neue Fünftplatzierte noch große Ambitionen.

Aasee bleibt in der Siegesspur

Gegen Ostenfelde hätte den Frauen von Aasee auch schon eine Punkteteilung zum Meisterschaftstitel gereicht. Auf und neben dem Platz war aber deutlich zu spüren, dass sie ihre Siegesserie fortsetzen wollen – gerade gegen diesen Gegner. Im Mai 2018 sah das Aufeinandertreffen nämlich noch ganz anders aus: Da holten die Ostenfeldenerinnen durch einen 6:2-Kantersieg die entscheidenden Punkte für deren Meisterschaft und Aasee musste sich zum Saisonende mit dem zweiten Tabellenplatz abfinden. Man war knapp am Titel und der Möglichkeit auf den Aufstieg vorbeigerasselt – wie bereits im Vorjahr. In der Saison 16/17 wurden sie zwar schon einmal Meister, die Aufstiegspläne scheiterten aber im Entscheidungsspiel gegen Westfalia Kinderhaus. „Nach der ganzen Vorgeschichte haben wir unseren Erfolg noch nicht so richtig realisiert. Der Gedanke, dass es doch nicht klappen könnte, blieb bis zum Ende. Von unseren Schultern ist eine große Last abgefallen“, freut sich Steinrötter über das Happy-End.

Jedenfalls erzielte Lisa Marie Kröger den Führungstreffer noch kurz vor Schluss (88.). Die setzte sich - in ihrem ersten Saisonspiel für die Gastgeberinnen - im gegnerischen Strafraum durch und schoss den Ball über Torfrau Sophie Pahlenkemper ins Netz. Der Jubel war riesig. „Das war ein richtig schweres Stück Arbeit gegen Ostenfelde. Erst in der zweiten Halbzeit waren wir feldüberlegen, jedoch gegen einen sehr starken Gegner“, kommentiert Steinrötter den knappen Sieg. Chancen gab es auf beiden Seiten – galliger waren aber eben die Meisterinnen.

In der Liga ist man sich einig: Blau-Weiß hat sich den Titel mehr als verdient. „Besonders beeindruckend ist die Defensivleistung von Aasee: Nur drei Gegentreffer in 18 Spielen – das ist eine Hausnummer. Es ist schon klasse, was Kolja zusammen mit seinem Team geschafft hat“, so Borussia-Trainer Detlev Rasch. Auch Kinderhaus-Trainer Daniel Niehoff zollt dem Erstplatzierten seinen vollen Respekt. An dieser Stelle auch im Namen von Heimspiel: Herzlichen Glückwunsch an die Frauen von BW Aasee zur verdienten Meisterschaft!

Wer wird Vize-Meister?

Für die noch ausstehenden sechs Spieltage liegt der Fokus nun auf dem Fight um den Titel des Vize-Meisters. Auch nach dem 20. Spieltag belegt die Reserve von Gremmendorf den zweiten Tabellenplatz. Mit dem Dreier aus dem 6:1 (3:0)-Sieg gegen SW Havixbeck halten sie sich weiterhin vor dem direkten Konkurrenten Borussia Münster. Im Vorfeld hatte man am Hohen Ufer ein schwieriges Spiel erwartet – die Gastgeberinnen gingen aber schon früh in Führung und behielten die Kontrolle bei.

Kontrolliert hatte auch Borussia Münster die Partie gegen BSV Ostbevern II - der 3:0 (3:0)-Sieg hätte durchaus noch deutlicher werden können. Schon vor dem Führungstreffer in der fünften Spielminute erspielten sich die Gäste zwei Großchancen, doch erst nach hereingegebenem Eckball versenkte Simone Brosa die Pille ins Netz. So zog es sich durch die Partie, die vielen Chancen wurden aber nur zwei weitere Male verwertet: Luisa Schuster traf per Kopf (35.) und Ronja Steimann setze sich mit ihrer Schnelligkeit vorne durch (42.). „In der zweiten Halbzeit musste ich oft mit dem Kopf schütteln, da wir viele Chancen liegen ließen. Das Ergebnis ist trotzdem eindeutig“, sagt Rasch zum Punktegewinn.

Drei Punkte gab’s auch für die Kickerinnen von Kinderhaus – empfangen wurde die Warendorfer SU II. Durch einen knappen 2:1 (0:0)-Sieg überholte die Westfalia den direkten Tabellenkonkurrenten und nimmt den fünften Tabellenrang ein. Zunächst gingen die Gäste durch ein schönes Freistoßtor von Laura Hakenes in Führung – die schoss das Leder aus guter halbrechter Position genau in den Winkel (60.). Im Gegenzug glich Kinderhaus direkt aus: Nach einem Eckball nutzte Ann-Kathrin Becker das Durcheinander im gegnerischen Sechzehner und haute das Ding in die Maschen. Die Torschützin war auch für den Siegestreffer in der 70. Minute verantwortlich. Zwar setzte die Sportunion alles daran, den erneuten Ausgleichstreffer zu erzielen – der Ball wollte aber auch beim Eckball in der letzten Spielminute nicht ins Netz. „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, da es letztlich auf die drei Punkte ankommt. Wir sind zunächst schwer ins Spiel gekommen, durch unseren Willen haben wir aber das Spiel gedreht und verdient gewonnen“, sagt Niehoff zum Spielverlauf. Er will in dieser Saison noch den einen oder anderen Tabellenplatz gutmachen. Mit gleichem Ergebnis gewann auch der FC Nordkirchen zuhause gegen den SC Münster 08: Zwar glichen die Gäste noch zum 1:1 aus, in der zweiten Hälfte gelang Sylvana Schumacher aber der Siegestreffer für ihren FCN (51.).

 



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3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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