Alternativlos in der Offensive

Von Eva-Maria Landmesser

(16.10.18) Das 2:0 (0:0) zwischen Aasee und Havixbeck kam nur mühsam in Fahrt. Dabei hatte BW-Coach Kolja Steinrötter im erfolgreichen Kreispokalspiel gegen Münster 08 schon einige Spielerinnen geschont. Die Schwarz-Weißen hatten sich nach der Niederlage gegen Ostenfelde darauf besonnen die Gastgeberinnen früh zu stören und ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Aasee fehlten insbesondere Alternativen in der Offensive. Von insgesamt sechs Stürmerinnen im Kader waren nur Lisa Ziehm und Theresa Ludwig - wenn auch angeschlagen - einsatzfähig. "Deswegen hat das Gleichgewicht nicht gestimmt", erklärte Steinrötter. Erschwerend kam für Blau-Weiß hinzu, dass die Havixbecker Abwehrreihe geschlossen stand. "Zur Halbzeit habe ich noch gedacht, dass es heute beim 0:0 bleibt", erklärte der BW-Coach.

Aasee spielt Ass nach der Pause aus

Tatsächlich hatte Kolja Steinrötter mit der spielerisch starken Sandra Neuhaus noch ein Ass im Ärmel, welches er in der zweiten Hälfte ausspielte und das es Havixbeck einmal mehr schwieriger machte das Tor zu verteidigen. Nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff sprang die blau-weiße Kapitänin Franziska Busswinkel für ihre Mannschaft in die Bresche, als sie aus 17 Metern den Ball mit links über die SW-Keeperin Michaela Berger ins Tor hob. In der Folge ließen die schwarz-weißen Kräfte etwas nach, sodass die Gastgeberinnen den Ball vor dem gegnerischen Tor besser behaupten konnten. In der 90. Minute marschierte Franziska Potrykus nach einem Pass in die Tiefe zum Havixbecker Tor durch und erzielte quasi mit dem Abpfiff noch das 2:0. Nach dem Spiel fand SW-Coach Manfred Thoms nüchterne Worte: "Aasee ist nicht mehr unsere Kragenweite. Wir haben einfach das gemacht, was wir am besten können. Vielleicht hat Aasee deswegen nicht noch höher gewonnen."

BW Aasee - SW Havixbeck 2:0 (0:0)
1:0 Franziska Busswinkel (51.), 2:0 Franziska Potrykus (90.)