Schlechter Zeitpunkt für Lethargie 

Von Luca Adolph

(15.04.19) Torschüsse en masse feuerten sich der SC Everswinkel und BW Greven nicht gerade um die Ohren. Dennoch hielten die zuletzt siegreichen Grevener lange mit, ehe ihnen ein schwach verteidigter Konter das Genick brach und Everswinkel einen 1:0-Heimsieg bescherte. 

"Dazu gibt’s nicht viel zu sagen. Das war eigentlich ein Spiel, das keinen Sieger verdient gehabt hätte", verriet Peter Talmann, Trainer der gastierenden Grevener. Doch nachdem Greven das Spielgerät in der gegnerischen Hälfte verloren hatte, ging es blitzschnell. Everswinkel überspielte das Grevener Mittelfeld und lief mit zwei Stürmern auf zwei Verteidiger zu. Marian Brügger chippte die Murmel auf den zweiten Pfosten, wo dann Jonah Serries einnickte (63.).

"Alles auf Angriff" 

Vor der Partie hatte Coach Talmann seinen Jungs einen wasserdichten Plan mitgegeben: "Jede Offensivaktion muss mit einem Abschluss enden, egal ob der Ball fünf Kilometer drüber geht." Zum Frust der Gäste verteidigte Greven zwar ordentlich, kam aber nicht einmal in die Nähe des gegnerischen Strafraumes und ließ Abschlüsse somit vollends vermissen. "Das war schon etwas lethargisch. Da hat mir die Galligkeit gefehlt. Ganz nach dem Motto, das wird schon ein Selbstläufer. Aber das werden wir auch noch mal besprechen", führte Talmann weiter aus.

Aber auch die Hausherren taten sich schwer. Vor dem Treffer gab es eins, zwei halbgare Torraumszenen, ehe Serries einen weiteren Kopfball an den Pfosten setzte (74.). "Man hat der Mannschaft eine gewisse Verunsicherung angemerkt, insgesamt sind wir aber als Kollektiv geschlossen aufgetreten und haben so gut wie nichts zugelassen", berichtete SGS-Trainer Frederik Isselhorst gegenüber den Westfälischen Nachrichten.

SC Everswinkel – BW Greven     1:0 (0:0)
1:0 Serries (63.)