Kreisliga A1
Geballte Keller-Kompetenz
von Luca Adolph
(08.03.20) Wieder einmal in einer der wichtigsten Phasen der Saison hat die abstiegskampferprobte Münsteraner Eintracht zu ihrem Spiel gefunden. Dabei baute sie auf ihre disziplinierte Leistung aus der Vorwoche auf und konterte mit dem SC Everswinkel einen direkten Verfolger gnadenlos mit 3:2 (2:1) aus.
"Als wären wir eine Spitzenmannschaft, hatten wir um die 70, 80 Prozent Ballbesitz", merkte SC-Trainer Denis Brandt nach dieser Pleite an. Viel hatte Everswinkel davon allerdings nicht, zumindest nichts Zählbares. Dabei gingen die Gäste sogar durch den flotten Robert Wopke in Führung (8.). Eintrachts Hannes Ruschulte hatte das Spielgerät zu lasch gen Keeper Felix Bastian geköpft. Wopke spritzte dazwischen und netzte nur noch ein. "Das war so ein Treffer, den wir in der Hinrunde vermutlich nicht gemacht hätten", scherzte Brandt über die Chancenverwertung.
Elfer sprengt die Ketten der Eintracht
Die Freude im Everswinkler Lager wurde jedoch schon bald getrübt. Robin Serries brachte Michael Wagenleitner an der hauseigenen Strafraumkannte unnötig zu Fall – Elfmeter! Im ersten Anlauf war Jörn Niksch zwar noch gegen Tristan Kruse zur Stelle, der Nachschuss schlug aber unhaltbar im Tor ein (28.). "Es hat ein bisschen gedauert, bis wir drin waren. Unser eigener Spielaufbau und deren lange Bälle haben uns Probleme bereitet", verriet Srdjan Kosoric, Trainer der Gastgeber.
Beflügelt vom Ausgleich lief die Eintracht gleich ein weiteres Mal an. Erneut brachte Wagenleitner seine Geschwindigkeit ein und fand Kruse mitten im Sechzehner. Wiederholt blockte Niksch seinen Schussversuch, bekam die Kugel dann jedoch von Fabian Steghaus zum 2:1 um die Ohren gepfeffert (32.). "Mit Ausnahme vom 2:2 sind alle Tore durch schnelle Gegenstöße entstanden", sagte Brandt. Der angesprochene Ausgleichstreffer war nämlich nach einem Eckball gefallen. Irgendwie bekam Marian Brügger das Rund an die Stirn, der es dann über Umwege von der Latte ins Tor bugsierte (61.).
Auch nach dem 2:2 ließ Everswinkel die Murmel durch die eigenen Reihen laufen. Torgefahr strahlten dennoch eher die Hausherren aus. Einen finalen Konterspielzug hatte die Eintracht also noch auf Lager. Johann Schulze-Buschhoff behielt nach seinem Linienmarsch die Übersicht für Kruse, der am ersten Pfosten lauernd den späten Siegtreffer erzielte (83.). "Das war noch mal eine Steigerung zum Handorf-Spiel. Wie wichtig das Spiel war, sieht man an den Ergebnissen der anderen Teams", sagte Kosoric.
Eintracht Münster – SC Everswinkel 3:2 (2:1)
0:1 Wopke (8.), 1:1 Kruse (28.),
2:1 Steghaus (32.), 2:2 Brügger (61.),
3:2 Kruse (83.)
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