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Lukas Kowol (l.) ist einer der Spieler, die schon in der Vorsaison aus der eigenen Jugend den Weg zur Ersten fanden.

Ostbevern glückt Rückkehr in die A-Liga


von Alexander Eckrodt

(04.11.20) Es war zwischenzeitlich keine Leichte Zeit für den BSV Ostbevern. In der Saison 2017/18 stieg die Mannschaft aus der Kreisliga A1 ab, weil die Mannschaft sieben Spiele in Folge verlor und so am letzten Spieltag auf den Abstiegsplatz fiel. Es folgte ein gewaltiger Umbruch. Ein fast vollständig neuer Kader musste her. Dennoch ist der BSV nach nur zwei Jahren in der B-Liga in diesem Jahr wieder aufgestiegen - und die Truppe schlägt sich richtig gut. 

Nach sieben Spielen steht die Truppe von Trainer Daniel Kimmina auf Platz fünf. Neben den Pleiten gegen den TSV Handorf und dem VfL Sassenberg verlor das Team nur noch gegen den FC Greffen, dafür gab es aber Siege gegen den SC Everswinkel, die SG Sendenhorst, den SC Hoetmar und GW Albersloh. "Da können wir uns als Aufsteiger nicht beschweren", sagt der Trainer. Der BSV Ostbevern steht dabei nicht unbedingt für großes Spektakel. Erst neun Tore erzielte die Mannschaft - drei davon schon am ersten Spieltag. Dennoch ist es keine Truppe, die sich nur hinten reinstellt. "Wir haben uns nur in einem Spiel tiefer gestellt. Das war gegen Handorf", so Kimmina. 

Hendrik Hülsmann als Esser-Ersatz

Ein Grund für die geringe Torausbeute der Ostbeveraner war sicherlich der Ausfall von Torjäger Carsten Esser. In den vergangenen beiden B-Liga-Spielzeiten war Esser immer der gefährlichste Angreifer im BSV-Kader und auch in dieser Saison stellte er seine Torgefahr mal wieder unter Beweis. Obwohl er nur bei zwei der sieben Spielen mit dabei war, traf er schon viermal. außerdem holte er gegen GW Albersloh beide Elfmeter raus. "Natürlich soll man sich nicht nur auf einen Spieler fixieren, aber ich habe ihn immer gerne dabei. Er hat eine ganz andere Durchschlagskraft", erklärt Kimmina. Ärgerlicherweise kam noch dazu, dass Ostbeverns zweiter Torjäger Michael Sanders meistens blass blieb. 

"Ich musste mir jetzt jemand Neues schnitzen", sagt Kimmina. So kam es, dass der 34-jährige Hendrik Hülsmann seinen Weg von der Linksverteidigerposition zurück in den Sturm fand. Dort spielte er auch schon, als Hülsmann und Kimmina 2009 bis 2012 zusammen beim SV Ems Westbevern kickten. "Er ist so erfahren, dass er das umsetzen kann", meint Kimmina. Gegen den SC Hoetmar zahlte sich genau das auch aus. Hülsmann bescherte den 1:0-Siegtreffer. Perfekt, lief es offensiv trotzdem nicht. "Wir haben in dem Spiel zu viel liegen lassen. Das müssen wir besser machen und unsere Chancen besser nutzen", erklärt Kimmina. Dass es trotz der schlechten Chancenverwertung nicht mehr spannend wurde, lag am sehr disziplinierten Auftreten der Mannschaft.

Ein Team voller Ostbeveraner

Doch der BSV Ostbevern besteht nicht nur aus erfahrenen Spielern wie Esser und Hülsmann. Auch junge Kicker bekommen bei Kimmina regelmäßig eine Chance. Ein positives Beispiel dafür ist Defensivspieler Lars Schulze Hobeling. Er ist frisch aus der A-Jugend zur Ersten gestoßen und steht regelmäßig in der Startformation. Hobeling überzeugt mit seiner Stärke in der Luft und einem guten Stellungsspiel. "Trotz seines jungen Alters versucht er auch vieles spielerisch zu lösen. Dort ist er schon sehr weit. Er hat das Potenzial, sich weiterzuentwickeln. Wir werden noch eine Menge Spaß mit ihm haben", erklärt der Übungsleiter. Neben Hobeling rückten mit Marcel Graf und Timo Schapmann noch zwei weitere Spieler direkt aus der A-Jugend in den Kader der Ersten. Im Vorjahr war das außerdem schon Lukas Kowol und Tobias Kipp gelungen. 

Auch ein weiterer Spieler machte in dieser Saison schon auf sich aufmerksam: Mohamed Alali. Er kam vor einigen Jahre aus Syrien nach Deutschland und spielte in den vergangenen Spielzeiten in der Dritten. Zur Vorsaison zog in Kimmina dann zum Kader der Ersten. "Das erste Jahr war noch eine Findungsphase. Er ist unglaublich ehrgeizig, schnell und zweikampfstark, muss sich technisch aber noch etwas weiterentwickeln", so der Coach. Der BSV setzt also vermehrt auf Spieler aus der eigenen Jugend und dem eigenen Verein. Kimmina: "Wir sind eine komplette Truppe aus Ostbeveranern. Die Jungs haben auch privat etwas gemeinsam zu tun. Davon lebt man in einem Verein von unserer Größe." 

Auch wenn es aktuell gut läuft, bleibt das primäre Ziel in Ostbevern der Klassenerhalt. Neben den guten Auftritten in der Saison gab es auch das Spiel gegen den FC Greffen und die erste Hälfte gegen GW Albersloh, die zur Vorsicht mahnen. Die Mannschaft hat aber gute Voraussetzungen geschaffen, um das Ziel auch wirklich zu realisieren.

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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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