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SG Sendenhorsts Nils Berheide (l.) im Zweikampf mit Philipp Grothues von der WSU II. Die Leistung gegen den Aufsteiger stimmte zwar, Punkte gab es aber trotzdem nicht.

Kalkuliertes Risiko


von Alexander Eckrodt

(11.11.20) So richtig rund läuft die Saison für die SG Sendenhorst noch nicht. Nach sechs Spielen hat die Mannschaft die ausgeglichene Bilanz von zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen und steht mit acht Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. "Für unsere Ansprüche sind das zu wenig Punkte", gesteht Spielertrainer Florian Kraus. Doch richtig unzufrieden ist der Trainer eigentlich gar nicht. Es wurden einige Gründe für den schleppenden Saisonstart ausgemacht und es war auch nicht alles schlecht. 

Ein Grund für die geringe Punktausbeute ist das Verletzungspech der SG Sendenhorst. "Wir konnten nur ein- oder zweimal auf auf den gesamten Kader zugreifen", erklärt Kraus. Regelmäßig fielen wichtige Spieler aus. Dass war für den jungen Kader nur sehr schwer aufzufangen. Der studienbedingt Verlust von Leistungsträger Lukas Hartleif vor der Saison erschwerte die gesamte Situation noch ein wenig. Der einzige Neuzugang ist Eyke Linnemann aus der eigenen Jugend. "Unser Kader ist in der Breite nicht so aufgestellt, dass wir das alles stemmen können. Eine hohe Anzahl an verletzten Spielern können wir uns nicht erlauben", sagt der Trainer. Aufgrund des immer wieder wechselnden Kaders habe das Team kaum Rhythmus aufgenommen. 

Verspielte Punkte

Ein weiteres Problem, dass sich durch die Sendenhorster Spielzeit zieht, ist die Chancenverwertung. Gegen den BSV Ostbevern und gegen die Zweite der Warendorfer SU verlor die Mannschaft trotz klarem Chancenplus. "Wenn du aus den Spielen eigentlich sechs Punkte holen musst, aber keinen bekommst, dann ist das schon bitter", erklärt der Übungsleiter. Im Offensivspiel fehlt dem ehemaligen Bezirksligisten ein wenig die Zielstrebigkeit. Anstatt den direkten Weg zum Tor zu suchen, machen sie einen Kontakt zu viel oder spielen den Ball nochmal unnötigerweise quer. "Bitter für uns ist dann auch, dass fast jeder Schuss gegen uns drin war", so Kraus weiter und er ergänzt: "Ich glaube Ostbevern und Warendorf sind lächelnd nach Hause gefahren." 

So ganz unerwartet kommt diese Situation für Trainer Kraus allerdings nicht. "Wir wussten, dass wir mit so einer jungen Truppe ein Risiko eingehen. Sowas passiert einer erfahrenen Mannschaft wie dem VfL Sassenberg nicht", sagt er. Wichtig sei es auch, eine Entwicklung bei den Spielern zu sehen. Kraus: "Die Leistung war in den meisten Spielen in Ordnung bis gut. Es war eine aufsteigende Tendenz zu erkennen." Gegen den FC Greffen und gegen GW Alberloh habe die Truppe noch nicht gut gespielt, gegen den SV Ems Westbevern ein Kampfspiel abgeliefert. Die seiner Meinung nach beste Leistung der Saison, zeigte sein Team gegen die WSU. "Ich finde, wir spielen einen guten, strukturierten Ball, sind mit dem Ball aber auch in allen Bereichen noch ausbaufähig", so der Coach. Die Defensive steht grundsätzlich gut. Kapitän Tim Wittenbrink und Heinz Linnemann halten die Abwehr gut zusammen und lassen eigentlich wenig zu. Neun Gegentore bedeuten die drittbeste Defensive der Liga. "Wir kassieren nur zu viele einfache Gegentore", hadert Kraus.

Ratering wird immer besser

Klarer Leistungsträger bei der SG Sendenhorst ist Angreifer Marek Ratering. Sechs Saisontore bedeuten den geteilten zweiten Platz in der Torjägerliste und das trotz anfänglicher Schwierigkeiten. "Er hatte keine richtige Vorbereitung und hat dann langsam Rhythmus aufgebaut. Zu Beginn hatte er noch Luft nach oben, deswegen hat er selbst Sonderschichten gemacht", erklärt Kraus. Nun ist er wieder in hervorragender Form und so natürlich ein zentraler Spieler im Sendenhorster Kader. Auch Hasan Hisham Hasan Abu Dalal ist ein Fixpunkt in der Truppe. "Er atmet Fußball ein bisschen", sagt der Spielertrainer und führt aus: "Er hat das richtige Gespür für schwierige Situationen auf dem Platz und ist sehr intelligent." Die positive Überraschung der Saison ist für den Trainer aktuell Außenverteidiger Marvin Scholz. Lieber auf der rechten Seite unterwegs, beackert er wenn nötig auch die linke Verteidigerposition. In seinem nun dritten Seniorenjahr zeigt er eine positive Entwicklung. "Er hat defensiv seine Sache immer zuverlässig verrichtet, hilft nun aber auch offensiv. Einen Spieler bei seiner Entwicklung so zu begleiten, das macht mir einfach Spaß. Er ist nun zu einer festen Größe geworden", sagt Kraus.

Das große Thema bei der Mannschaft bleibt, auch wenn die Saison weitergeht, die Konstanz. "Das war auch letztes Jahr schon so. Wir waren nicht so weit weg, aber im Gegensatz zu uns, geben die Anderen weniger Punkte ab", erklärt der Trainer. Das war ihm auch schon klar, als viele Trainer die SG Sendenhorst vor der Saison zu den Aufstiegskandidaten zählten. "Es ist zwar schön, aber wir wissen, dass wir das erst noch beweisen müssen. Ich habe nicht erwartet, dass wir die Konstanz schon an den Start bringen, aber es ist das Ziel, dass mit der Mannschaft zu erreichen", so Kraus. Wenn es wieder weiter geht, ist der Trainer deswegen auch bedacht, den Weg so wie bisher weiterzugehen. Der Coach: "Dann haben wir hoffentlich eine bessere Punkteausbeute. Wir wollen die Mannschaft in ihrer Entwicklung weiterbringen."

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