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Kreisliga A1 MS

Denis Brandt (r.) und Frederik Isselhorst (l.) bilden seit eineinhalb Jahren das Trainerduo beim SC Everswinkel.

Die Jugend in Everswinkel geprägt


von Alexander Eckrodt

(18.01.21) Denis Brandt und Frederik Isselhorst sind seit nun knapp eineinhalb Jahren das Trainerduo der Ersten des SC Everswinkel. Auch wenn zwischen den beiden Trainern ein Altersunterschied von über 10 Jahren liegt, lassen sich in ihrer Vergangenheit so einige Gemeinsamkeiten feststellen. Beide engagierten sich lange als Jugendtrainer, beide haben einen großen Ehrgeiz entwickelt und beide tragen den SC Everswinkel im Herzen. 

Brandt begann in der E-Jugend in Everswinkel mit dem Kicken und stand zu Beginn erstmal im Tor. In der D-Jugend stellte sein Trainer ihn aber dann als Feldspieler auf. "Ich war sehr klein und schmächtig, aber dafür auch relativ schnell", erklärt der 47-Jährige. Seine Geschwindigkeit nutzte er dann auf den Außenpositionen. "Fußballerisch war ich allemal Mittelmaß", gesteht er. Schnell entschied sich Brandt, nicht nur selber zu kicken, sondern auch in der Jugend als Trainer zu arbeiten. "Ich wollte den Mannschaften das beibringen, was ich gerne beigebracht bekommen hätte - sowas wie Beidfüßigkeit", so der Coach. Im Alter von 17 Jahren begann er deswegen als E-Jugendtrainer. Nach seinem Abitur dachte er dann, dass er es als Trainer zeitlich nicht mehr packen würde. "Ich habe dann kurzfristig aber gemerkt, ich kann doch", sagt Brandt. Die einzige Mannschaft, die in dem Moment noch einen Trainer suchte, war die B-Jugend. Brandt heuerte als 19-Jähriger dort an.  Der Übungsleiter erklärt: "Ich hatte großen Respekt, aber man hat mir dann gut zugeredet. Ich war da auch nicht mehr so schmächtig und klein wie früher."

Trainer, Leichtathlet, Rugby-Spieler

Aufgrund von Personalmangel brauchte die damalige A-Jugend ein paar Spieler aus der B-Jugend, um eine Mannschaft zu stellen. "Ich bin ein Vereinstyp und habe dann gesagt, dass müssen dann auch die Besten aus der B-Jugend sein", erklärt der Übungsleiter. Auch, wenn seine Mannschaft dann fußballerisch nicht mehr die stärkste gewesen sei, habe es ihm sehr viel Spaß gemacht. "Ich hatte dann 15, 16 Leute und die, die da waren, wussten, dass es auf jeden ankommt. Die hatten alle Bock  und haben sich Mühe gegeben", sagt Brandt und ergänzt: "Es war zwar keine erfolgreiche Saison, aber rückblickend vielleicht meine schönste bisher als Trainer." Irgendwann stieg Brandt dann als A-Jugend-Trainer ein.

Wegen seiner Leidenschaft für den Trainerposten venachlässigte der Sport- und Englischstudent allerdings seine eigene fußballerische Laufbahn: "Ich habe ziemlich lückenhaft gespielt. Ich habe die Vorbereitung meistens mitgemacht, habe pro Saison aber vielleicht fünf Spiele gemacht." Höher als Kreisliga A spielte Brandt nie. Zusammen mit Helmut Bernbug übernahm er als Spielertrainer noch die neue Dritte Mannschaft in der Kreisliga C - es war seine erste Station als Trainer einer Seniorenmannschaft. Nach dem Jahr 2002 verschwand Brandt aber erstmal komplett aus der Fußball-Szene und fuhr Erfolge im Leichtathletik ein. Mit der 4 x 400-Meterstaffel gewann Brandt bei der Leichtathletik-EM (M35) in Ljubljana 2008 die Silbermedaille. Während seiner Zeit in der Uni spielte Brandt außerdem Rugby. In den vergangenen zehn Jahren war Brandt dann immer mal wieder kurz Jugendtrainer bei den Mannschaften seiner Kinder - erst in Lippstadt und dann beim VfL Wolbeck. "Ich gebe zu, der Spirit aus den 90er Jahren war da aber weg", so Brandt.

Kontakt beim Alt-Herren-Kicken

Im Jahr 2019 entstand dann wieder der Kontakt zum SC Everswinkel. Brandt verschlug es zum Alt-Herren-Kicken, wo er auf Frederik Isselhorst traf. "Ich kannte Frederik nicht gut, aber ich wusste, dass er bei Everswinkel das gemacht hat, was ich vorher gemacht habe", sagt Brandt, der jedem anderen Verein abgesagt hätte. Die Parallelen zwischen den beiden Trainern sind eindeutig. Isselhorst begann bereits im Alter von 14 Jahren als Trainer einer Minikicker-Mannschaft. Insgesamt satte 19 Jahre verbrachte der heute 36-Jährige damit, sich in der Jugend von Everswinkel zu engagieren. "Mit einigen Spielern habe ich dann später noch in der Ersten zusammen gespielt oder ich trainiere sie jetzt noch", erklärt Isselhorst. Spieler wie Robin Serries oder den A-Jugendlichen Fynn Auffarth begleitet Isselhorst schon sehr lange, auch Tom Kruse, der mittlerweile bei der Warendorfer SU spielt, trainierte in der Jugend schon unter Isselhorst. 

Der junge Trainer selbst verbrachte seine gesamte Jugend ebenfalls bei Everswinkel, machte immer gerne Sport. "Für mich gab es nichts anderes. Sport war für mich immer die Nummer ein - Fußball und auch Tennis", erklärt er. In seiner gesamten Laufbahn kickte Isselhorst fast ausschließlich für den SC Everswinkel - nur eine Saison unter Heinz Goldmann bei der WSU bildet die Ausnahme. "Ich hätte auch mal mehr woanders kicken können, aber mir war es immer wichtig, mit meinen Freunden zu spielen", sagt Isselhorst und ergänzt: "Das war mir auch wichtiger, als irgendwann höher zu spielen." Das eine Jahr in Warendorf hat er aber trotzdem genossen: "Ich habe immer noch guten Kontakt zu Heinz. Er wollte mich auch schon in der Jugend zur WSU holen. Das war damals echte eine mega geile Truppe, es war für mich einfach zu viel Aufwand neben der Arbeit."

Am Ende noch Kapitän

 Isselhorsts ehemaliger Jugendtrainer Manfred Schröder lotste ihn dann wieder zur Ersten in Everswinkel, wo er sich dann aber auch sehr schnell verletzte. Bei Isselhorst war die Luft nun ein wenig raus. Das änderte sich aber nochmal unter Daniel Thihatmar. Isselhorst: "Daniel hat mich nochmal richtig motiviert. Unter ihm wurde ich auch Kapitän und wir haben den Aufstieg geholt." Zur Saison 2018/19 folgte für Isselhorst dann der fließende Übergang vom Spieler zum Trainer. Zusammen mit Enver Rama war er nun Trainer der Ersten. Rama schied nach einem Jahr aber wieder auf, den Nachfolger fand der Verein in Denis Brandt. 

"Denis ist sehr ehrgeizig und ein sehr geiler Typ. Er ist unser Psychologe. Er hat immer Bock, auf ein geiles Spiel und ihm ist das Mannschaftdienliche wichtig", beschreibt Isselhorst seinen Trainerkollegen. Auch Denis Brandt genießt die Zusammenarbeit mit Isselhorst: "Bei taktischen Dingen einigen wir uns, aber das ist Frederik am Ende federführend und auch die Ansprachen vor den Spielen macht eher Frederik. Er ist wirklich sehr einsatzfreudig." 

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