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Marcel Haget (r.) kickt noch nicht lange in Greffen. Mit seiner spielerischen Klasse bringt er den FC Greffen aber schon jetzt weiter nach vorne.

FC Greffen spielt auf Sieg


von Alexander Eckrodt

(14.11.20) Viele Mannschaften handeln den FC Greffen sehr hoch. Vor einem Jahr erst in die Kreisliga A aufgestiegen, hat sich die Truppe von Trainer Cüneyt Üstün und Co-Trainer Niklas Kraft schon ein ordentliches Standing erspielt. Auch in dieser Spielzeit gewann das Team schon drei Spiele und spielte zweimal Unentschieden. Nur zwei Begegnungen verlor Greffen. Die elf Punkte bedeuten Rag sechs. "Wir können mit dem Tabellenplatz zufrieden sein, aber es könnte besser sein", zeigt sich Niklas Kraft ambitioniert. 

Aber was genau hätte denn besser sein können? Der Co-Trainer hadert vor allem mit den beiden letzten Spielen vor der Pause. "Gegen Westbevern hätten wir nicht verlieren müssen und das 2:2 gegen die Warendorfer SU war trotz eines 0:2-Rückstands irgendwie zwei verlorene Punkte", sagt Kraft. Zuvor lief es für den FC Greffen eindeutig besser. In den fünf vorherigen Spielen gab es nur eine Niederlage gegen den starken SC Münster 08 II und ein Unentschieden am ersten Spieltag gegen die SG Sendenhorst. Die anderen Spiele gegen GW Albersloh, dem SC Hoetmar und BSV Ostbevern gestaltete die Truppe siegreich. "Die Spiele bis nach dem Ostbevern-Spiel waren ganz gut", sagt auch der Co-Trainer. 

Konstanz fehlt

Eine Schwäche ist ihm aber auch dabei schon aufgefallen. Gegen vermeintlich leichtere Gegner tut sich sein Kader besonders schwer. "Da zeigen unsere Spieler vielleicht weniger Bereitschaft", so Kraft und er führt aus: "gegen Hoetmar und Albersloh war eine Halbzeit schlecht und die andere in Ordnung, gegen Westbevern war das gesamte Spiel schlecht." Das sei auch noch einer der großen Unterschiede zwischen den Top-Mannschaften der Liga und dem FC Greffen. "Da fehlt uns einfach die Konstanz. Um an die Top drei bis vier heranzukommen, sind wir aktuell einfach noch zu blauäugig", erklärt der Coach. 

Dabei ist genau das die Zielsetzung beim Team. Denn die Greffener sind sehr ambitioniert. "Wir wollen Fußball spielen, um jedes Spiel zu gewinnen. Sonst können wir auch zuhause bei der Familie bleiben", sagt Kraft. Am Anfang rief das Trainerteam noch den Klassenerhalt als Ziel aus: "Damit nehme ich natürlich etwas Druck von der Mannschaft weg." Die Mannschaft kennt aber ihre Stärken: "Natürlich sind wir noch relativ neu in der Liga, aber wir haben letztes Jahr bewiesen, was wir können und dieses Jahr auch schon." In der Vorsaison erreichte Greffen direkt den achten Tabellenplatz und war dabei von der Punkteausbeute genau so erfolgreich, wie der TSV Handorf und die SG Sendenhorst. Einen Grund sich zu verstecken, gibt es also wahrlich nicht. 

Auftritt als Team

Von großen Verletzungssorgen blieb der FC Greffen in dieses Saison bisher weitestgehend verschont. Die Truppe spielte sich nach der langen Pause wieder ein. Ein großer Vorteil dabei ist, dass sich die meisten schon lange kennen. "Viele sind schon seit fünf bis sieben Jahren so zusammen. Wir sind alle ein Team", erklärt Kraft. Eine weitere Stärke der Greffener sind die Fans. "Wir haben bei jedem Heimspiel und auch teilweise bei Auswärtsspielen viele Zuschauer, die uns unterstützen. Das hilft natürlich", sagt der Übungsleiter. Außerdem hat seine Mannschaft eine sehr starke und variable Offensive, die nun durch die Neuzugänge noch flexibler ist. 

Eduard Wacker wechselte vom SC Peckeloh II zum FC Greffen und schlug direkt voll ein. Bisher spielte er in jedem Ligaspiel und überzeugte mit starken Leistungen. "Es ist sehr unangenehm, gegen ihn zu spielen. Er macht viele Meter und hat ein super Zweikampfverhalten", so Kraft. "Es ist nicht leicht, solche Leute nach Greffen zu lotsen", ergänzt er. Trotzdem hat es bei Wacker funktioniert. Ein Grund, weshalb es der Verein schafft, wichtige Spieler von außerhalb zu holen, sei der Trainer Cüneyt Üstün. "Cüneyt ist sehr gut vernetzt und hat eine super Persönlichkeit, die die Mannschaft schätzt", erklärt der Co-Trainer. 

Geschwindigkeit in der Offensive

Doch auch die Spieler aus der eigenen Jugend bekommen eine Chance. So ist zu dieser Saison mit Rom Rabe auch ein Spieler von den A-Junioren zur Ersten gestoßen. Schon in der Vorsaison trainierte er regelmäßig bei den Senioren mit. In dieser Spielzeit kommt er schon auf vier Einsätze. "Er ist sehr schnell und kann die Gegner im Umschaltspiel überlaufen. Wir müssen ihm aber noch etwas Zeit geben und die Zweikämpfe und das taktische Verhalten verbessern", beschreibt ihn Kraft, traut ihm aber das aber auch zu: "Wenn wir ihn in Greffen halten können, wird er ein sehr guter Spieler für uns." Weitere auffällige Spieler in der Offensive sind Kapitän und Top-Torjäger Lars Becher (6 Treffer) und Marcel Haget. Letzterer kam in der Winterpause der Vorsaison aus der Zweiten von Victoria Clarholz. "Er ist ein sehr taktischer Spieler und entlastet Lars Becher ein wenig." 

Die große Stärke vom FC Greffen ist das Umschaltspiel, was bei den vielen schnellen Spielern kaum überrascht. Wenn die gegnerischen Team defensiv stehen, hat die Truppe noch größere Schwierigkeiten. "Wir haben spielerische Qualität dazugewonnen und uns seit der B-Liga stetig weiterentwickelt, aber wir haben noch das ein oder andere taktische Problem", so Kraft. In den kommenden Jahren möchte der Verein eine Rolle in der A-Liga spielen und sich etablieren. Kraft: "Wir wollen oben mitspielen. Mit dem vierten Platz könnten wir wirklich sehr, sehr zufrieden sein."

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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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