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Ole Fischer (l.) ist gerade erst aus der Jugend zu den Senioren gestoßen und stand bisher in jedem Spiel auf dem Platz.

Resultate müssen her


von Alexander Eckrodt

(13.11.20) GW Alberloh ist wahrlich nicht vom Glück verfolgt. An den ersten beiden Spieltagen bekam es die Truppe von Trainer Julian Spangenberg mit dem TSV Handorf und dem VfL Sassenberg zu tun, immer mehr Spieler fielen verletzungsbedingt aus. Von Spiel zu Spiel wuchs bei der Mannschaft die Verunsicherung. Aus den besten Chancen fielen keine Tore. So landete GW Albersloh nach sieben Spielen punktlos am Tabellenende. 

Die Saison begann mit deutlichen Niederlagen gegen Handorf (2:5) und Sassenberg (0:3). Dabei leistete der Tabellenletzte aber zumindest eine Halbzeit lang starken Widerstand. Gegen Handorf lag das Team zwischendurch mit 1:0 in Führung, gegen Sassenberg hielt es fast eine Stunde lang die Null. Am Ende setzte sich aber bei beiden Spielen der Gegner durch. "Es hat bei den Spielen die Mannschaft gewonnen, die die Qualität hat", erklärt Spangenberg und ergänzt: "Das kann passieren." Die Spiele danach ärgern ihn viel mehr. Im Derby gegen die SG Sendenhorst unterlag Albersloh deutlich mit 0:4. "Das war erschütternd, weil Dummheiten zu dem Ergebnis führten. Wir haben gegen sie in einer Situation gespielt, in der man sie hätte schlagen können", sagt Spangenberg. 

Vom Verletzungspech verfolgt

Schon fast noch bitterer verlief für ihn das Spiel gegen den FC Greffen. Hinten lange nichts zugelassen und selbst vier Großchancen herausgespielt. Blöd nur: Albersloh selbst nutzte seine Chancen nicht, Greffen machte aus wenig viel und gewann am Ende mit 3:0. "Das passiert dir auch nur, wenn du da unten drin stehst", so der Coach. Es folgten noch Niederlagen gegen den SC Hoetmar (1:2), SC Münster 08 II (0:6) und dem BSV Ostbevern (1:3). Ein Problem, dass sich durch alle sieben Spieltage zog, war das Verletzungspech: "Wir habe noch nicht einmal ansatzweise mit der ersten Elf gespielt. Zwischenzeitlich waren sieben Stammspieler verletzt", erklärt der Trainer und ergänzt: "Das habe ich so noch nicht mitbekommen." Führungsspieler Christopher Thale, Torjäger Aaron Bonse,  Sandro Bördemann - sie sind nur ein paar Spieler, die zwischenzeitlich verletzt waren und es teilweise auch noch sind. Nun fielen in den vergangenen Spielen auch noch Kicker wie Oumar Diallo und Saidou Souare aus. 

Als Ausrede nutzt Spangenberg die Personallage allerdings nicht. "Wir sind zu recht da, wo wir stehen", sagt er und führt aus: "Ich glaube nicht, dass wir die schlechteste Mannschaft sind, aber am Ende haben wir auch fast immer verdient verloren." Gegen 08 II spielte die Mannschaft zum Beispiel die ersten Minuten richtig gut mit und lief den Gegner hoch an. Das erste Tor machte dann aber 08. "Dann fängt es bei uns im Kopf an zu rollen", so Spangenberg. Dazu kam dann fehlende Kreativität und auch teilweise eigenes Unvermögen. "Es muss irgendwie der Schalter umgelegt werden", sagt der Übungsleiter. 

Auch positive Aspekte

Auch wenn es auf dem ersten Blick nicht so aussieht, so hat die Saison auch für GW Albersloh schon positive Aspekte mit sich gebracht. Spangenberg: "Wir haben viele junge Spieler eingebaut." Gleich drei Spieler, die erste gerade aus der A-Jugend hoch kamen, bekamen direkt das Vertrauern vom Coach.  Sandro Bördemann spielte bereits vier Partien, fiel dann allerdings verletzt aus. Ole Fischer bestritt sogar bisher jedes einzelne Spiel. Der Innenverteidiger ist selber Jugendtrainer und vollkommen fußballbegeistert. "Er ist ein super Typ, der immer da ist und gute Leistung bringt", sagt der Trainer. "Aber auch er hätte mal eine Pause gebraucht. Seniorenfußball ist einfach etwas anderes als in der Jugend." Der dritte Spieler im Bunde ist Timo Schnecking, doch auch ihn warf eine Verletzung zurück. Deswegen spielte er bisher nur am ersten Spieltag. "Von den Qualitäten und vom Kopf her ist er weiter als die anderen. Er hat einen super linken Fuß und ein super Zweikampfverhalten. Auch er ist ein Mega-Typ", erklärt Spangenberg. 

Ein weiterer Spieler, der positiv aufgefallen ist, ist Colby McGill. Der Amerikaner ist auch sehr wichtig für die Mannschaft: "Er ist ein Familienmensch und ein Kamerad. Er tut alles für's Team", so der Übungsleiter. Auch jetzt in der Pause gibt McGill seinen Kollegen Sportchallenges und übernimmt eine wichtige Position im Team. Wie viele andere, hatte aber auch der 27-jährige mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, weshalb er erst seit wenigen Spielen wieder voll dabei ist. Bei der Pokalniederlage gegen GW Amelsbüren kehrte er erst in den Kader zurück und spielte von da an jedes Spiel von Beginn an, obwohl er nicht ganz fit war. Dennoch überzeugte er mit seiner Zweikampfführung. Spangenberg: "Wenn so ein Spieler wegbricht, dann ist das schon schwierig."

In den Spielen nach der Pause fordert Spangenberg von seinem Team endlich Ergebnisse: "Es hilft kein Jammern. Alles was bis jetzt passiert ist, muss vergessen werden." Die Unterbrechung wird zur Regeneration genutzt, die Spieler sollen wieder fit werden, denn die kommenden Begegnungen werden wichtig: "Jetzt müssen auch mal zwei gute Resultate her, sonst wird der Weg in die Kreisliga B gehen."

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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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