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Kreisliga A1 MS

Julian Spangenberg arbeitet sehr akribisch, um mit GW Albersloh aus dem Tabellenkeller zu kommen.

Wenn der Heimatverein ruft


von Alexander Eckrodt

(20.12.20) Auf GW Albersloh und Trainer Julian Spangenberg wartet eine Menge Arbeit. Die bisherige Saison verlief alles andere als rosig für die Mannschaft. Nach sieben Spielen hat das Team noch keinen einzigen Punkt geholt und steht damit mitten im Abstiegskampf. Es ist keine leichte Aufgabe, dort wieder rauszukommen. Als Spangenberg in der Winterpause 2018/19 als Trainer bei GW Albersloh startete, war die Situation eine Ähnliche. Auch damals ging es gegen den Abstieg - und das bis zum Schluss. Damals schaffte es Spangenberg am 30. Spieltag mit seiner Truppe den Klassenerhalt zu sichern - und das in seiner ersten Station als Cheftrainer! 

Erfahrungen als Coach hatte sich Spangenberg aber schon in den Jahren zuvor geholt. Zusammen mit Roland Jungfermann, dem aktuellen Übungsleiter der Warendorfer SU, trainierte er bereits den SV Rinkerode. Dieser hat Spangenberg während seiner gesamten Laufbahn sehr geprägt. Zur Saison 2017/18 startete er dort nämlich als Jungfermanns Co-Trainer. "Als Roland mich angesprochen hatte, habe ich nicht lange nachgedacht. Wir haben uns schon immer gut verstanden und ergänzt", erklärt Spangenberg. Er kannte ihn bereits aus gemeinsamen Zeiten bei Telekom Post SV Münster, als Spangenberg als Spieler unter dem erfahrenen Trainer kickte. "Wir sind da zusammen zweiter geworden hinter Sassenberg. Die Fahrerei nach Münster machte mir aber irgendwann zu schaffen, deswegen war ich nach einer Saison auch schon wieder weg", so Spangenberg. 

Schon in der Jugend viel rum gekommen

Seine fußballerische Laufbahn begann der BVB-Fan beim TuS Hiltrup. In der D-Jugend wechselte Spangenberg dann zu GW Albersloh. Dort kickte er weiter bis zur C-Jugend bis er bei einem Sichtungsturnier beim SC Münster 08 ins Radar von Borussia Dortmund geriet, wo er dann in der B-Jugend spielte. "Die Zeit hat mich sehr geprägt. Ich war jedes Wochenende unterwegs und hatte immer ein bis zwei Spiele", so Spangenberg. Während seiner Zeit beim BVB warfen ihn allerdings auch zwei Verletzungen deutlich zurück. "Ich habe den Sprung dann nicht weiter geschafft. Ich hatte zu viel Zeit verloren", erklärt er. Nun hatte er die Wahl, ob er zum VfL Bochum, zur Hammer SpVg oder zu Preußen Münster wechselte. "Meine Eltern hatte dann, glaube ich, auch nicht mehr so viel Lust zu fahren. Ich bin dann zu Preußen gewechselt", sagt der ehemalige Zehner und Achter. 

Zu Beginn spielte er dann dort noch in der Jugend, schaffte mit der B-Jugend in seinem ersten Jahr den Aufstieg aus der Westfalenliga in die Regionalliga. Nach der A-Jugend spielte er dann noch zwei Jahre in der U23 von Preußen Münster in der Landesliga und stieg mit ihr in die Westfalenliga auf. Nach den beiden Jahren suchte er aber etwas anderes. "Ich habe dann von jetzt auf gleich keine Lust mehr gehabt und hatte andere Sachen im Kopf", erklärt Spangenberg. Er lehnte also sämtliche Angebote ab und wechselte zu dem einzigen Verein, der für ihn in dem Moment in Frage kam: GW Albersloh. Spangenberg: "Ich wollte einfach zurück und mit meinen Freunden kicken." Gesagt, getan. Er verbrachte einige Jahre bei Albersloh in der A-Liga, wechselte anschließend zu Jungfermann zu Post Münster und dann zur SG Sendenhorst in die Bezirksliga. Nach zwei erfolgreichen Jahren kehrte er dann erneut zu seinem alten Verein zurück und ließ seine Laufbahn ausklingen bis er 33 Jahre alt war. 

Der Heimatverein ruft

Ziemlich zügig nach der aktiven Zeit begann dann auch schon sein Engagement als Trainer beim SV Rinkerode. "Es war bisher mit die schönste Zeit. Da waren super Menschen, es hat charakterlich super gepasst und das Umfeld war gut", erklärt er. Nur ein Anruf seines geliebten Vereins GW Albersloh schaffte es, ihn von Rinkerode loszureißen. Spangenberg erklärt: "Albersloh ist ganz klar mein Heimatverein und die brauchten Hilfe." Es folgte der angesprochene Klassenerhalt, als die Truppe am letzten Spieltag gegen die Reserve des TuS Altenberge mit 3:1 gewann und an der Konkurrenz vorbeizog. Bis heute ist er bei Albersloh geblieben und er bleibt auch noch etwas länger. Der 37-Jährige: "Ich habe gesagt, in Corona-Zeiten möchte ich nicht wechseln." 

Was den Trainer Julian Spangenberg auszeichnet ist ganz klar. "Ich kann ein strenger Trainer sein, bin aber gleichzeitig auch jung geblieben", erklärt er und ergänzt: "Du darfst die Spieler nicht immer nur streicheln." Gleichzeitig sucht er aber auch bei sich selber die Fehler. "Manchmal bin ich zu laut oder mache auch taktische Fehler. Das würde ich nie abstreiten", gesteht er. Generell möchte er gerne Fußball spielen lassen. "Ich möchte über Zonen spielen mit wenigen Ballkontakten", erklärt er. Ihm sei ein 5:4-Erfolg auf jeden Fall lieber als ein 1:0. Außerdem hat er sich auch noch klare Ziele gesetzt. "Ich habe meine B-Lizenz gemacht und möchte da auch weiter machen. Ich möchte die Elite-Jugend machen", sagt er und ergänzt: "Man kann im Taktischen nie auslernen." 

"Julian ist sehr loyal und arbeitet sehr akribisch. Er ist außerdem sehr erfolgshungrig und ehrgeizig", beschreibt Jungermann den jungen Trainer. Noch immer ist er im engen Austausch mit seinem ehemaligen Schützlingen. Sie sind weiterhin gut befreundet. "Der Kontakt zwischen uns ist nie abgebrochen", so Jungfermann. 

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