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Kilian Neufend (m.) erzielte den ersten eigenen Treffer für den SV Ems Westbevern.

Westbevern kämpft sich rein


von Alexander Eckrodt

(06.11.20) Der Saisonstart verlief für den SV Ems Westbevern katastrophal. Schlechte Chancenverwertung, Verletzungspech, Mutlosigkeit - mit allem hatte die Mannschaft an den ersten Spielen schon zu kämpfen. Zwischenzeitlich fokussierte sich das Team mehr aufs Zerstören, als aufs Fußball spielen. Dank eines kleinen Zwischensprints in den vergangenen zwei Partien geht Trainer Andrea Balderi aber mit keinem so Unguten Gefühl in die Corona-Pause. 

"Es ist schöner, als mit null Punkten in die Pause zu gehen", sagt Balderi. Nach fünf spielen ohne Sieg und ohne selbst ein Tor erzielt zu haben, gewann Westbevern auf einmal deutlich mit 4:1 gegen den SC Hoetmar. Eine Woche später bestätigte das Balderi-Team dann die Leistung noch und gewann mit dem gleichen Ergebnis gegen den FC Greffen. Anstatt punktlos am Tabellenende zu stehen, hat die Mannschaft nun nur zwei Punkte Rückstand auf die SG Sendenhorst auf Platz sieben. Sie hat sich aus einer ganz schwierigen Situation herausgekämpft.

Verletzungspech von Beginn an

Nach einer eigentlich ganz ordentlichen Vorbereitung ging Westbevern mit Selbstvertrauen in die neue Saison. Ein Wehrmutstropfen war allerdings die schwere Verletzung von Daniel Stegemann. Gegen den SC Füchtorf gab es dann direkt den ersten Dämpfer. "In der ersten Hälfte haben wir unterirdisch schlecht gespielt", erklärt Balderi. Die Folge war eine 0:4-Packung zum Saisonstart. Gegen den SC Everswinkel war die Mannschaft dann auf Wiedergutmachung aus, bekam dann aber ganz andere Probleme. "Wir haben in dem Spiel fünf Spieler verloren", sagt Balderi. Lars Wewelkamp verletzte sich beim Aufwärmen, Hendrik Schlunz und Jan Nosthoff während der Partie. Zusätzlich gab es Platzverweise für Oliver Hollmann und Kilian Neufend. 

Diese Spieler fehlten dann in den folgenden Spielen. Gegen den TSV Handorf und VfL Sassenberg versuchte Westbevern nur noch, das gegnerische Spiel zu zerstören. Eine Halbzeit lang klappte das meistens gut, am Ende gab es trotzdem deutliche Niederlagen. "Wenn du solche Spiele hast, an denen du froh bist, wenn du elf Spieler zusammenbekommst, dann fehlt auch der Mut", erklärt der Coach. Stürmer Adrian König spielte personalbedingt im zentralen Mittelfeld. Nach vorne hin bekam die Mannschaft kaum noch Entlastung. Wenn sie sich Chancen herausspielte, scheiterte sie of an sich selbst. Das bestätigte sich auch bei der 0:1-Niederlage gegen die SG Sendenhorst, als Westbevern kurz vor dem Gegentor selbst einen Elfmeter verschoss. Es war klar: Ein Erfolgserlebnis musste her. 

Westbevern trifft plötzlich

Es folgte dann das wichtige Spiel gegen den SC Hoetmar. "Wir wussten, wenn wir jetzt nicht gewinnen, dann wird es ganz bitter", sagt Balderi und ergänzt: "Dann sagst du die ganze Zeit: Pass auf, pass auf und bekommst trotzdem einen rein. Da wurde ich echt unruhig." Doch in diesem Spiel lief alles anders, als in den vergangenen Spielen der Saison. Westbevern steckte trotz eines 0:1-Rückstands nicht auf und schaffte es, dass Spiel zu drehen. "Hoetmar hatte dann die Chance auf's 2:0, aber in dem Moment war der Fußballgott mal auf unserer Seite", so Balderi. Stattdessen erzielte Kilian Neufend das erste eigene Tor der Westbeveraner und brachte das Team auf die Erfolgsspur. Während die Truppe gegen Hoetmar noch vermehrt darauf aus war, das Spiel des Gegners zu zerstören, überzeugte die Truppe gegen den FC Greffen auch noch spielerisch. 

Ein Symbolbild für die bisherige Saison ist der Kicker Michael Licher. Vor über einem Jahr zog sich der Offensivspieler einen Mittelfußbruch zu und fiel aus. Er stieg mit der Mannschaft in die Vorbereitung ein und erlitt prompt den nächsten Rückschlag. Schmerzen am Fuß hinderten ihn erneut zur Pause. Gegen Hoetmar sammelte er dann endlich seine ersten Minuten seit seiner Verletzung - und gegen Greffen lief es dann richtig gut. Per Doppelpack bescherte Licher den zweiten Sieg der Saison. Balderi freut sich richtig mit ihm: "Ich habe immer versucht, dass er vorher fit wird. Er lebt für den Fußball. Leider konnte er das bisher noch nicht so oft zeigen." Doch auch seine Mitspieler überzeugten endlich. "Nils Engberding hat in dem Spiel richtig Gas gegeben. Er hat sich leider nicht mit einem Treffer belohnt, aber der Sieg ging auf seine Kappe", so Balderi.

Die längere Pause bringt für die Mannschaft nun gute und schlechte Seiten mit sich. "Es ist schade, weil es gerade gut lief. Wir hätten gerne weiter gespielt, aber es ist das Beste, was man machen kann", sagt der Übungsleiter. So haben seine Spieler noch etwas Zeit, um sich vollends auszukurieren. Deswegen blickt der Trainer auch positiv auf die kommenden Spiele: "Wir haben noch nicht mit unserer Top-Elf gespielt. Wenn wir uns wieder treffen, fängt die Saison wieder bei Null an. Wir werden aber garantiert nicht schlechter." 

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