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Läuft bei Stefan Wortmann (m.) und dem VfL Sassenberg. Noch ohne Punktverlust marschiert das Team durch die Liga.

Sassenberg noch nicht am Limit


von Alexander Eckrodt

(09.11.20) Vollkommen tadellos prahlt der VfL Sassenberg von der Tabellenspitze. Am letzten Spieltag vor der Corona-Pause setzte sich die Mannschaft mit einem 11:0-Erfolg über den SC Everswinkel auf Platz eins. Sieben Spiele, sieben Siege und eine Tordifferenz von 30:3 - gibt es da überhaupt etwas zu meckern? Tatsächlich ja! Auch wenn Sassenbergs Coach Patrick van der Sanden die bisherige Saison als sehr gelungen bezeichnet, sieht er noch mehr Potenzial bei seinen Jungs: "Wir haben noch viele Chancen liegen lassen." Bei mehr als vier erzielten Toren im Schnitt eine beachtenswerte Aussage. Dennoch überwiegt aktuell verständlicherweise die Freude!

Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Vorbereitung lief es für den VfL Sassenberg nämlich richtig gut. "Die Initialzündung war mit Sicherheit das Pokalspiel gegen Borussia Münster", erklärt van der Sanden. Gegen den Landesligisten lief es für das Team nämlich so richtig gut. Am Ende gewann Sassenberg durch einen Treffer von Gian-Luc Klemckow und sicherte sich so eine ganze Menge an Selbstvertrauen. Selbst in der sonst so anfälligen Defensive klappt aktuell vieles. In fünf Spielen blieb die Mannschaft ohne Gegentor. Dennoch gibt es auch in den Punkt noch Verbesserungspotenzial. 

Fortschritt durch Videoanalysen

"Sassenberg hat immer viele Tore geschossen, aber auch viele kassiert", erklärt van der Sanden. Dort setzte das Trainerteam dann an, als es zur Vorsaison beim VfL Sassenberg anheuerte. In der Vorbereitung versuchte es die Mannschaft mit hohem Pressing, das funktionierte aber nicht ganz so gut. Den Offensivspielern fehlte regelmäßig das richtige Timing. So war das Team anfällig für lange Bälle. Deswegen setzte die Truppe in der Saison auf eine etwas defensivere Gundstellung. "Das läuft bisher auch ganz gut", sagt van der Sanden. Trotzdem überwiegt noch oft der Drang nach vorne, wodurch hinten Lücken entstehen. Offensiv zeigt sich Sassenberg aber gewohnt treffsicher. In der Aufstellung ist das Team sehr variabel und spielt manchmal mit Doppelspitze und manchmal im 3-6-1. Mit diesem flexiblen Spielstil soll es nun also wieder zurück in die Bezirksliga gehen. 

Van der Sanden erklärt: "Wir sind sehr ambitioniert, aber wir wissen auch, dass es nicht einfach wird. Der TSV Handorf ist brutal stark." Damit seine Truppe also weiterhin vor den Handorfern in der Tabelle bleibt, arbeitet sie immer weiter daran, sich zu verbessern. Dabei nutzt das Trainerteam um Patrick van der Sanden, Marvin Westing und Jens Wievel auch sehr moderne Methoden. "Wir haben bei jedem Spiel eine GoPro dabei", sagt der Trainer. Diese Kamera filmt bei Sassenbergs Heimspielen das Spielgeschehen, die Aufnahmen werden am Mittwoch nach dem Spiel dann für Videoanalysen genutzt. Übungsleiter van der Sanden: "Für die Truppe ist es so besser zu sehen, als wenn ich es nur auf einer Tafel zeige." Diese Art von Training ist zwar mit sehr hohem Zeitaufwand verbunden, zeigt dafür aber auch Wirkung. "Du musst immer versuchen, den Jungs etwas Modernes anzubieten", erklärt van der Sanden.

Neuzugänge schlagen ein

Beim VfL Sassenberg gibt es so einige Spieler, die in dieser Saison schon sehr überzeugten. Klassischerweise gehören Kapitän und Strippenzieher Stefan Wortmann, Flügelflitzer Daniel Langlitz und der Top-Torjäger der Liga Tobias Brand zu genau diesen Spielern. Doch auch die anderen Kicker stehen dem Trio in Nichts nach. "Alexander Brandes macht seine Sache richtig gut. Mit ihm haben wir noch kein Gegentor kassiert", erklärt van der Sanden. Auch die Leistungen der Neuzugänge gefallen dem Coach. Jan-Hendrik Gessat, Gian-Luc Klemckow, Emre Tuncbilek und Schnapper Christoph Kleymann sind schon jetzt feste Größen im Sassenberger Spiel und haben sich gut in die Mannschaft eingefügt. "Die Stimmung ist bombastisch. Wir haben einen richtig guten Teamspirit. Das habe ich selten so erlebt", zeigt sich der Trainer mit dem gesamten Kader zufrieden und führt aus: "Wir haben dieses Jahr in die Breite des Kaders investiert und können so auch Ausfälle auffangen."

Auch in Sachen Jugendarbeit geht es beim VfL Sassenberg voran. Auch wenn alle Neuzugänge von anderen Vereinen kommen, führt van der Sanden mit seinem Trainerteam regelmäßig junge Spieler an die Erste heran. Im letzten Jahr schaffte so zum Beispiel Max Koch den Weg in die A-Liga-Mannschaft. Am vergangenen Spieltag stand mit Konstantin Degen auch in diesem Jahr bereits ein Spieler im Kader, der noch in der eigenen A-Jugend klickt. "Die Spieler sind dann auch bei Feierlichkeiten mit dabei, dabei sie nachher keine Angst haben vor den gestandenen Spielern", erklärt Trainer van der Sanden. Aktuell sieht er bei drei bis vier A-Jugendlichen die Chance, im nächsten Jahr für Sassenbergs Erste aufzulaufen. "Dann haben wir auch nicht so den Druck, neue Spieler holen zu müssen."

Nach dem achten Spieltag steht die Truppe nun also auf dem ersten Tabellenplatz und hat dabei sogar noch ein Spiel weniger als der ärgste Verfolger TSV Handorf. Wie aussagekräftig ist das denn? "Wir haben noch Handorf im direkten Duell und spielen noch gegen Sendenhorst und auch Greffen. Wir müssen den Druck hochhalten, indem wir punkten", fasste es van der Sanden zusammen. 

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3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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