Kreisliga A1
Hoetmar fängt sich ein halbes Dutzend
Von Pascal Bonnekoh
(10.10.21) Nachdem der VfL Sassenberg zuletzt zwei Mal in Folge "nur" drei Tore machte, holte sich der SC Hoetmar gleich ein halbes Dutzend ab. Die Sassenberger Offensive hatte mal wieder so richtig Spaß und zerlegte den SCH mit 6:0 (2:0) am Ende deutlich.
Zunächst lag die Klatsche für Hoetmar jedoch noch keineswegs in der Luft. Hoetmar verteidigte zwar tief in der eigenen Hälfte, hielt Sassenberg damit aber zunächst auch noch weit vom eigenen Kasten entfernt. "Gegen den tiefstehenden Gegner sind wir irgendwann ungeduldig geworden. Wir haben dann viele Bälle gespielt, die unnötig waren", ärgert sich Sassenbergs Coach Patrick van der Sanden über die Anfangsphase. Zum fröhlichen Toreschießen lud Gian-Luc Klemckow dann aber dennoch ein.
Zwei Treffer in Unterzahl
Nach einer Flanke von Stefan Wortmann war Klemckow per Flugkopfball erfolgreich (24.). "Ein schönes Tor", so van der Sanden. Zum 2:0-Halbzeitstand traf Patrick Rockoff nach einem tiefen Ball von Tobias Brand (41.). "Das 0:2 zur Pause war ok. Die zweite Halbzeit war dann schlecht. In der ersten halben Stunde haben wir es denen schwer gemacht und uns dann auch eigentlich was vorgenommen für die zweite Halbzeit", so Hoetmars Übungsleiter Dennis Herrmann. Nach Wiederanpfiff ging es jedoch Schlag auf Schlag. Klemckow mit seinem zweiten Treffer dieser Partie und Emre Tuncbilek erhöhten innerhalb von nur fünf Minuten mal eben auf 4:0. Damit war der Drops gelutscht.
In der Schlussphase wollte Sassenberg dann aber doch nochmal. Brand in der 80. Spielminute und Johannes Vogelsang in der 89. Minute trafen zum 6:0-Endstand. "Wir haben ein bisschen umständlich gespielt, aber alles gut. Wir haben nachher auch zwei Tore in Unterzahl gemacht, da wir früh gewechselt haben und Emre verletzt runter musste", berichtet van der Sanden. Herrmann gefiel wiederum die Art und Weise der Gegentreffer überhaupt nicht: "Wir haben drei Tore nach Konter nach eigenen Standards kassiert. Das darf nicht passieren. Wenn man am Ende 0:3 oder 0:4 verliert, ist es ok. Dann hat man gut dagegen gehalten. 0:6 ist dann aber doch eine heftige Klatsche, nach der es nach 35 Minuten eigentlich noch nicht aussah. In den nächsten beiden Spielen stehen wir jetzt mit dem Rücken zur Wand, aber die Gegner auch." Der SC Hoetmar trifft in den kommenden Wochen auf die Tabellennachbarn SC Münster 08 II und SC Füchtorf.
VfL Sassenberg - SC Hoetmar 6:0 (2:0)
1:0 Klemckow (24.), 2:0 Rockoff (41.),
3:0 Klemckow (47.), 4:0 Tuncbilek (50.),
5:0 Brand (80.), 6:0 Vogelsang (89.)