Kreisliga A1
Greffens defensive Hoffnungsträger
Von Luca Adolph
(14.09.22) Vorne hält die Flaute beim FC Greffen weiter an. Auch im vierten Spiel gelang dem erfolglosen Schlusslicht noch kein Tor. Dafür blitzte gegen die Warendorfer SU nun ein Lichtblick auf. Durch den hatten die Gäste aus Warendorf nachher fast den Papp auf. An der Greffener Hintermannschaft biss sich die WSU fest. Nur Julian Gösling trotzte dem Abwehrbollwerk und sicherte seinem Team beim 2:0 (1:0) den ersten Sieg unter Trainer Lukas Krumpietz.
Hinten stand der FC Greffen wie eine Eins, weil Manuel Korf genial im Tor parierte und Jonas Pickhinke wie Sven Terhar davor stabilisierten. "Das war ein Klassenunterschied. Warendorf war schneller, agiler und passsicherer. Manu hat alles rausgeholt, was zu halten war und was Sven und Jonas hinten gespielt haben, war schon stark", sagte Karsten Eggersmann als Teil der Greffener Interimslösung.
Korf mutiert zum Tier
Mit Mann und Maus drängte Warendorf schon früh auf den Treffer. Gösling übergab an Gian-Luc Klemckow, der dann an Korf scheiterte (11.). Hiernach blieb Klemckow erneut an ihm kleben (17.). Während zwei Umschaltmomente machte sie der Keeper wiederholt verlegen. "Nachdem wir gegen Westbevern das Tor nicht getroffen hatten, war die Devise, es diesmal zu treffen. Greffens Torwart hat uns hierbei einen Strich durch die Rechnung gemacht und uns die Chance genommen, vorne mehr Selbstvertrauen zu holen. Den Sieg haben wir erwartet, aber ich muss sagen, Greffen ist schon eine Mannschaft", beteuerte Krumpietz.
Nach zahlreichen Glanztaten gab sich Korf dann aber irgendwann gegen Gösling geschlagen. Lasse Burchardt setzte den Knipser in Szene, der mit der schwachen linken Klebe sodann den Knoten löste (36.). Vorm blanken Gösling parierte der neue Stern am Greffener Himmel danach aber wieder brillant. Erst in der zweiten Halbzeit hat sich Greffen erneut einen gefangen. Hier legte Linus Austermann Kollege Gösling frei, der Korf nun tunnelte, sodass keiner mehr an der Entscheidung zweifelte (54.).
Außer einer Halbchance brachten die Hausherren der überlegenen Warendorfer SU nicht mehr entgegen. Engnin Brokamp schoss hierbei aus zu spitzem Winkel. Mit sieben, acht Offensivausfällen war für Greffen auch nicht mehr drin und Warendorf siegte wohlverdient. "Selbst, wenn der reingeht, bin ich mir nicht sicher, ob wir danach noch die Power gehabt hätten. Wichtig ist, dass wir den Mut nicht verlieren und einfach weiter arbeiten. Bisher waren unsere Gegner auch nicht die einfachsten", sagte Eggersmann.
FC Greffen – Warendorfer SU 0:2 (0:1)
0:1 Gösling (36.), 0:2 Gösling (54.)