Alles andere als tragisch

von Malte Greshake 

(20.05.19) Dass Johannes Aldenhövel ein wenig Ahnung vom Fußball hat, ist ja hinlänglich bekannt. So bewahrheitete sich auch am Ende das Gefühl des Fortuna-Trainers, dass der Erste, der in diesem Spiel ein Tor schießen sollte, als Sieger vom Platz gehen würde, denn kurz vor Schluss konnten die Gäste aus Hohenholte doch noch einmal zustechen und fuhren durch das 1:0 (0:0) seit längerem mal wieder einen Dreier ein. 

Und wie musste es dann in dieser chancenarmen Begegnung am Ende passieren? Natürlich durch einen abgefälschten Schuss. Mario Gerighausen konnte es schließlich wohl aber mehr als egal sein, wie genau der Ball seinen Weg in den Kasten der Hausherren fand (89.). "Wichtig war für uns, dass wir nach den drei Niederlagen in Folge und trotz erheblichen Personalmangels eine gute Einstellung an den Tag legen und ein anderes Gesicht als gegen Altenberge zeigen", ordnete Ralf Zenker hinterher die Tagesleistung seiner Truppe ein.

Trotzdem war es von Beginn an ein relativ müder Sommerkick gewesen. Gerighausen hätte vielleicht nach gut zehn Minuten in der Begegnung die Führung erzielen können (12.), doch bis auf Ferdinand Vogelsangs Direktabnahme (15.) passierte bis zur Pause nicht mehr viel. Nach dem Seitenwechsel und der 15-minütigen Gewitterunterbrechung hatte für Schapdetten Lars Speckmann wohl die eine dicke Chance auf dem Fuß, doch sein Schuss kullerte am Gästekasten vorbei (80.). "Solche Spiele hast du halt, das ist ärgerlich, aber man kann es natürlich nicht ändern", wollte sich Aldenhövel auch nach seinem letzten Heimspiel als Trainer in Schapdetten nicht lange ärgern. "Am Ende ist es alles andere als tragisch."

Fort. Schapdetten - GS Hohenholte     0:1 (0:0)
0:1 Gerighausen (89.)