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Kreisliga A2 MS

Jüngst verlängerte Roland Jungfermann (im rotem Pullover) seinen Vertrag bei der Warendorfer SU. Und das gleich für zwei Jahre!

Auf direktem Weg zur Silberhochzeit


Von Pascal Bonnekoh

(23.11.20) Gerade erst hat Roland Jungfermann bei der Warendorfer SU für zwei weitere Spielzeiten zugesagt. Wenn alles nach Plan läuft, darf sich der Coach dann bald über 25 gemeinsame Jahre mit seinem geliebten Fußball freuen. Und da ist die Zeit als Spieler noch nicht mal mit inbegriffen. Insgesamt stand er bereits über 22 Saisons an der Seitenlinie. Und auch wenn Jungfermann eine zwischenzeitliche Pause laut eigener Aussage genoss, brennt er auch heute noch für seine Leidenschaft. Von seinen Spielern erwartet er nicht mehr und nicht weniger. 

Die Geschichte nahm bei Wacker Mecklenbeck ihren Lauf. Der 25-Jährige Jungfermann wurde Papa und entschloss sich ein wenig kürzer zu treten. Ab ging es für ihn in die zweite Mannschaft, wo er in kürzester Zeit unabsichtlich zum spielenden Co-Trainer wurde. "Volker Jung war damals Trainer der zweiten Mannschaft. Immer wenn er nicht da war, habe ich das Training gemacht. Volker hat dann irgendwann die Erste gemacht. Da wurde im Verein rumgefragt, wer denn die Zweite trainieren soll. Da wurde ich dann vorgeschlagen und so bin ich quasi in den Trainerposten reingerutscht", so der derzeitige Übungsleiter der WSU.

Zwei Aufstiege 

Während seiner dreijährigen Amtszeit bei Wacker machte Jungfermann seinen Trainerschein. Anschließend ging es in Richtung Saxonia Münster. Schuld war Ernst Schunke. "Er hat mich damals abgeworben, als er für sich selbst einen Nachfolger gesucht hat", berichtet Jungfermann. Während seiner fünfjährigen Amtszeit stieg er 2002 mit Saxonia in die A-Liga auf. Doch auch den folgenden Abstieg machte der Übungsleiter mit. Die nächste Station hieß Telekom Post SV Münster. Auch dort hielt Jungfermann das Heft des Handelns über fünf Jahre in den eigenen Händen.

Nach drei Jahren bei Greven 09 ging es zu Grün-Weiß Gelmer. Dort gelang ihm abermals der Aufstieg in die Kreisliga A. Gefolgt von weiteren drei Jahren setzte sich der Coach nach bereits insgesamt 19 Sonnenumrundungen an der Seitenlinie für eine Saison zur Ruhe. "Greven und Gelmer war eine sehr intensive Zeit. Deswegen hat mir das Jahr gutgetan. Da konnte man dann auch mal reflektieren und hinterfragen, was man alles so gemacht hat und ob man noch heiß ist", berichtet Jungfermann. Und obwohl er bereits zu diesem Zeitpunkt schon so lange in diesem Geschäft unterwegs war, konnte ihn nichts von einer erneuten Trainerstation abhalten.

Ohne Fußball kann Jungfermann (im roten Pullover) dann auch nicht.

Als nächstes ging es zum SV Rinkerode, von wo er nach einer erneuten dreijährigen Amtszeit in diesem Sommer zur WSU wechselte. An seiner derzeitigen Wirkungsstätte soll dann endlich auch mal der Aufstieg in die Bezirksliga gelingen. Ein Erfolg, der dem Coach bisher noch verwehrt blieb. Kicken lernte Jungfermann übrigens bei Teutonia Münster. Ein Klassenkamerad schleppte ihn mit zum Training. Heutzutage scheint der Coach auf der ständigen Suche nach dem Gleichgewicht zwischen Ehrgeiz und Freude zu sein. "Es war ein schlechtes Training, wenn der nötige Spaß nicht dabei war. Es muss aber auch intensiv sein. Man muss erkennen, dass die Truppe sich in allen Belangen verbessern will. Dann hat man auch als Trainer mehr Spaß daran", gibt Jungfermann Einblicke in seine Herangehensweise.

Es wird bereits ein wenig deutlich, was der Coach von seinen Schützlingen erwartet. Einerseits macht Jungfermann immer wieder klar, dass man am Ende des Tages weiterhin "nur" in der Kreisliga unterwegs ist - weswegen er auch nie einen Laptop mit zum Training bringen würde -, aber es andererseits ohne die gewisse Einstellung auch keinen Erfolg geben kann. Hier baut der Übungsleiter auf ein gesundes Miteinander innerhalb des Teams. Wenn Jungs am Wochenende häufiger mal fehlen, dann wünscht er sich von den Mitspielern, dass die auf eben jene Jungs zugehen und denen ins Gewissen reden. "Das kann man als Trainer auch viel vor leben. Meine Frau nimmt mir beispielsweise heute noch übel, dass ich bei der Kommunion meiner Kinder den Nachtisch stehen lassen habe und zum Spiel gefahren bin", so Jungfermann.

Und trotz seiner mannigfaltigen Erfahrung ist Jungfermann immer wieder auf der Suche nach Rücksprache oder einer Einordnung des Geschehenen: "Ich gehe mit meinen Spielern so um, wie mit meinen Kindern. Man kann sich alles sagen. Ob mein Weg der richtige ist, weiß ich nicht, aber ich will immer ehrliche Arbeit leisten." Sein Kapitän Tobias Schwienhorst stellt ihm zumindest ein äußerst positives Zeugnis aus und bestätigt gleichzeitig die Selbsteinschätzung Jungfermanns: "Er ist in der Kommunikation mit uns Spielern offen und ehrlich und immer ansprechbar. Zudem bringt er eine hohe Emotionalität mit. Man spürt, dass er liebt was er tut und überzeugt von der Sache ist."

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