Kreisliga A3
FCG sucht seinen Modus
von Luca Adolph
(06.09.20) Am ersten Spieltag hatte die Westfalenliga-Vertretung des 1. FC Gievenbeck Probleme, in ihren Modus zu finden. Vermutlich lag es auch daran, dass GS Hohenholte beim 3:2-Erfolg über die Gievenbecker enorm viel investierte und es ihnen damit alles andere als leicht machte. "Wir haben uns mit dem Platz und auch dem Gegner sehr schwer getan. Das müssen wir uns selber auf die Fahne schreiben", sagte FCG-Trainer Michael Füstmann.
Die Jungs aus Hohenholte kamen deutlich besser aus den Puschen. Keeper Patrick Hinkerohe feuerte den Ball zu Stephan Waltring in die Spitze. Von dort aus wanderte das Spielgerät zu Lutz Marquardt. Gekrönt wurde die Passstafette mit dem frühen Treffer von Serwen Agirman (10.). Der Schütze zeigte sich gierig und lief im Anschluss erneut an. Diesmal legte er auf Timo Nolte ab und trug sich somit als Vorlagengeber in die Scorer-Liste ein (13.). "In den ersten zwanzig Minuten haben wir viel Druck ausgeübt. Die Tore haben uns dann natürlich in die Karten gespielt", sagte Lukman Atalan, Coach der Hausherren.
Gievenbeck pirscht sich an
Mit dem zweiten Gegenschlag erwachten die Gievenbecker aus ihrer Starre. Marvin Kleingräber brach über den Flügel durch, fand allerdings keinen Abnehmer. Dann wurde es wuselig im GS-Sechzehner. Einen Ball, der beinahe ins Toraus wanderte, wurde vom 1. FCG wieder scharf gemacht. GS-Verteidiger Tobias Herkentrup schaltete zu früh ab und sah dabei zu, wie Phillip Bockisch den Anschlusstreffer markierte (41.).
In Hälfte zwei blieb Gievenbeck mutig, was zur Folge hatte, dass sich Hohenholte die eine oder andere Überzahlsituation erspielte. Marquardt traf den Pfosten. Agirman schloss zu halbherzig ab. Die Gäste blieben am Leben, fanden gegen einen prächtig organisierten A-Ligisten aber kein Mittel. "Jetzt haben wir zumindest schon mal gelernt, dass wir körperbetonter spielen und an unserem Stellungsspiel arbeiten müssen", sagte Füstmann.
Zu perfekt lässt sich seine Analyse auf den finalen Gegentreffer übertragen. Frederik Fechner schickte Waltring auf die Reise. Der Stürmer übergab die Pille an Marquardt und blockte ihm den Weg frei, um kurz darauf selber auf 3:1 zu erhöhen (87.). Gievenbeck war zu weit von seinen Gegenspielern entfernt. Der verwandelte Handelfmeter von Vincent Vögler betrieb nur noch Ergebniskosmetik. "Das war eine gute Leistung von uns. Im zweiten Durchgang haben wir uns zu sehr reindrängen lassen, anstatt auf den dritten Treffer zu drängen", hatte Atalan nur wenig auszusetzen.
GS Hohenholte – 1 . FC Gievenbeck II 3:2 (2:1)
1:0 Agirman (10.), 2:0 Nolte (13.),
2:1 Bockisch (41.), 3:1 Waltring (87.),
3:2 Vögler (90., HE.)
P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.