Gimbte riecht am Sieg

von Luca Adolph

(20.09.20) Den Aufstiegshelden von BG Gimbte war der Siegesduft im Duell mit GS Hohenholte schon in die Nase gekrochen. Doch ein Elfmeter in der Nachspielzeit trieb ihnen den Dunst in den Riechkolben. Spät ergatterten sich die Gäste beim 1:1-Remis damit noch einen Zähler.

"Was soll ich sagen? Wer seine Chancen nicht nutzt, wird eben vom Schicksal getroffen", sagte Daniel Helmes, Trainer von BG Gimbte. Dabei hatten die Hausherren ihren Torinstinkt früh bewiesen. Die gegnerische Kette verteidigte nicht auf einer Höhe. Dario Kemper tankte sich nach einem Steckpass durch und versenkte die Murmel im Eck (16.).

Kemper hat den Doppelpack auf dem Fuß

Wenige Sekunden später tauchte Kemper wieder völlig blank vor Keeper Patrick Hinkerohe auf. Diesmal hielt er stand. Seine Vorderleute taten sich derweil schwer, die Räume zu öffnen und das Spielgerät in den eigenen Reihen zu behalten. "Die Anspannung hat bei uns gefehlt. Vielleicht haben wir den Gegner auch unterschätzt. Die erste Halbzeit war jedenfalls unterirdisch", fand GS-Coach Lukman Atalan deutliche Worte.

Besser wurde es dann im zweiten Durchgang. Lutz Marquardt und Stephan Waltring näherten sich dem gegnerischen Gehäuse, brachten den Ball dort aber nicht unter. Auf der anderen Seite zogen Adam Kozakowski und Pierre Ruch ebenfalls keinen Nutzen aus ihren Überzahlsituationen. "Da haben wir einfach zu lange mit dem Querpass gewartet", bemängelte Helmes.

Wer vorne seine Gelegenheiten nicht nutzt, wird hinten bestraft. Peer Kösters brachte einen gegnerischen Spieler im hauseigenen Strafraum zu Fall. Den folgerichtigen Elfmeter setzte Waltring zwischen die Stangen (90.+4). "Es war zwar immer noch nicht der Fußball, den wir eigentlich spielen, aber in der zweiten Halbzeit lief es dann etwas besser. In Gimbte werden es aber mehrere Teams schwer haben", sagte Atalan.

BG Gimbte – GS Hohenholte     1:1 (1:0)
1:0 Kemper (16.), 1:1 Waltring (90.+4)